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115 seyen. D. Carlos wartet in einer guten Stel lung auf Geld, das ihm eine Anleihe in Lon- Dan bringen soll, deren Rückzahlung von dem Mann im Monde geschehen wird» Isturiz ist Präsident in der 2. Kammer. Die Regentin hat in der Eröffnungsrede als Hauptgegen- stand derCortes-Verhandlungen die Revision der Staatseinrichtungen genannt. Silles schreit überMcndizabal, daß er dieStaats- papicre nicht höher bringen konnte. In Va lencia waren Unruhen. Espeletto hat Bal maseda den Carliften wieder genommen. Der Iuftizmmister will nur die Prediger und Beichtväter zulasten, die er bestätigt hat. In Catalenien haben die Knaben das Bildniß des Papstes auf öffentlichem Markte verbrannt. . .Die engl. Fregatte bei Santander hat Befehl erhalten, feindlich gegen die Rebellen zu ver fahren.und hat congrevisehe Raketen ausge- schiffe. — Frankreich scheint nun im Ur theile über seine öffentlichen Charakter fester zu werden, und traut ihnen nicht. In Paris tragen die 7 concessionirten Spiclhäuser über 6 Mill. Fr. Pacht ein. Dem Sittlichkeitsge fühle der Pariscraereicht es zur Ehre, daß sie die H... des Fieschi, die in einem Kaffee haus als Dame figurirtc von ihrem Throne vertrieben haben. Sie hat sich heimlich zu einem mitleidigen Bruder begeben. Bei Bayonne hat man einen Agenten der Tories verhaftet, der aus dem Hauptquartier des D. Carlos Depeschen nach London bringen sollte. Die franz. Regierung will den aus Krakau Vertriebenen mit Oesterreichs Bewil ligung ein Asyl in Frankreich gewähren. Die letzten Debatten in der Deputirten-Kammer waren lebhaft. Der Min. Sauzct verkün digten einer breiten Rede die Politik des neuen Ministeriums als eine versöhnende und ver einigende. Von der jetzigen französischen Po litik heißt cs: politische-Partcien ohne Grund sätze und festes Ziel, Redner ohne Wärme, Minister ohne Princip, Schiffe ohne Steuer, großer König kleine Auskuvftsmittel, die blos aufschieben, nichts entscheiden, und immer mehr Verwickelungen herbeiführen.— Die Grundherre-in England zeigen durch ihre Theilnahme aN" Gewerbspecnsntionen, daß sie das Wachsthum des Hewerhstondcs anerkennen und macren sich dadurch zuTHest- nehmern andern politischen Gewichte, welches derselbe dem Teritorial-Interesse gegenüber erlangt hat. Dor Handel mit Griechenland ist stark.. Der Brauer Burton verlangte im Uhaus eine Untersuchung, ob die Kolonisten die Bedingungen erfüllt haben, unter denen sie für die Freigebung der Negersklaven 20 Mill. Pf. vorp Staate erhalten haben. In England sind 60 Cifenbalmgesettschaftcn. O'Connel hat um eine Eisenbahnverbindung zwischen England und Irland gebeten und die Regier, hat einen Vorschuß von 2 Mill. Pf. dazu bewilligt. In Irland sind 8 Mill. See len- von denen 7 Mill. Katholiken, st n.d. Die Steucrvermiyder.nngen in Moßbrit. betragen seit 1830 beinahe 9 Mist. Pf- St. Ostindien gedeiht. Das „himmlische Reichs (China) will künftig die HandelFfqhrzeuge aller Na tionen, nicht blos die engl., in Canton zu laffcn. — Nieder! and (Holland) hat 24 Mill. Seelen. Belgienhat einen Handels- vertrag mit Braffilien geschloffen. — Die Russen ekrichten an der'«Ällinsky-^Mün dung der Donau eine Doppelquarantäne aüf 2 Inseln, die Güter sollen aber in Odessa u. Ismail purificirt werden. Dadurch wird der Handel in die Moldau und Wallache! ngch Odessa geleitet. Nach dem Wiener Congreß sollen alle Ströme Europas frei seyn, und keine höhern Zölle darauf verlang werdet), als schon bestanden. (Die Donaumyndung wird rin Zankapfel zwischen Rußland ugd Oestreich, das nach seinen Vertragen mit Ar Türkei freie Cchiffarth auf der Donau hat,) Rußland räumt Silistria und die Pforte be zahlt den Rest der Kontribution. Dieß 1ml rin Beweis der Friedfertigkeit seyn. Fü^st Milosch ist zur Hochzeit geladen, welche der Sultaw seiner Tochter „Glanz des MgndeS" giebt, die einen Pascha ohne Vermögen.hu- rathen soll. Ein Feuerwerk dazu ist schon abgebrannt, hat einige Häuser zerstört und 100 Menschen getödtet^ — Der Vicer-König voy Aegypten hat über io»,ow Aoldatey v.