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Fosikrcr fegen bcn Tischsirn-isi-r Sa: l ^'s'. sr Thümml«r t fand 1,1! r. ?'».-: chlnß der O'jpt lächle»« j-.it«, auch das Urfll , Melker Justcn^ ^u.de in g.hrimcr Sitzung puklüitt. — Am S. Eeplcmker 1868 fuhr d.r Droschke: koscher Ausi Abcnls 6 Uhr vier Person.'»« vrr. Neudcrf nach Dresden. Auf der Leip ziger Sirupe befinde sich ein Bc.l,n Übergang vor« der Manen- brücke nach dem Leipziger Bahnhof. Um diese Zeit kam ein Güterzug gefahren. Ter dort stat'vnirte Bahnwärter gab die üblichen Signale mit der Schelle, nahm seine Signalfahne und «rr im Begriff, dem Zuge voran zu gehen, als er ene Drolchke im Trab die Leipziger Straße nach der Stadt zu fahren sah; « winkte dem Führer, zu halten, aber dieser trieb sein Pferd mit dem Zügel noch schärfer an. Der Bahnwärter sprang auf daL Pferd zu, mußte e« ab.r loLlaffen, weil ihn die Maschine sonst ergriffen hätte, dieselbe war nur in einer Entfernung von 6 bis 10 Schritt vom Pferde. Es wurde Anzeige gemacht bei der Direktion und diese denurcirte bei der! Slaattanwalüchast dm Droschkenkutscher Aust wegen Außerachtlaffen von Sicher- heitSvorschristen der Babnoerwaltung und beantragte besten Be strafung. In Folge besten wurde bi« Untersuchung eingeleitet »nd Aust zu 2 Wochen Gcsängniß und Tragung der ausgelau fenen Kosten veruriheilt. Le; seiner B rnelimung gab Aust an, r habe zwar »sehen, wie der Bahnwärter gewinkt habe, aber er Hab« ein sAlchterueö Pferd gehabt, welches gewiß scheu ge worden wäre nnd so mehr Schaden hätte anrichten können, «S wäre auch noch Zeit golvesrn, über die Bahn zu kommen. Sein Dienstherr sagt- das Gegkntheil «uS, g.rade der Schimmel, den Aust an jenem Tage eingespannt habe, sei «in fromme» Pferd Gewesen. Staatsarwult Held bcantrogd eie Betätigung und betont, daß die Strafe nicht zu hoch sei, wie denn solch« Hand- lunge» bei der vorhandenen Gefahr für Menschen und Thiere nicht streng genug bestraft »erden könnten. Bon Seite» de» Bezirksgericht« wurde da« Urtel erster Instanz bestätigt und Appellanten auch die Bezah'ung der durch den Einspruch ent standenen Kosten auferlegl. — Die dritte EinfpruchSoerhand» tung betrifft die Anklage gegen den P-ioatichreiber Karl Theodor Lhümnel in Leipzig wegen versuchten Betrug». Ter Einspruch ist von der Staairanwaltschaft selbst erheben worden. Der An geklagte Thun mel ist der Sohn eines verstorbenen Staats beamten, haue ursprünglich mehrere Gymnasien besucht, dann sich der Kaufmannschaft zrigenerrdrt, zuletzt aber als Privatcopist sich sein B:od zu »rwerbcn gesucht. Wegen Erpressung ist er bereits mit zwei Jahren AroertshauS bestraft worden. Er legte pch später auf doü Vers, rügen papiernrr Lampenschirme, ging Hamit haufiren und luchlr durch Coinmi signslagrr solch.; ao<u- setzen. Aber Alles schlug 'ehl, cr selbst konnte nur wenige ver kaufen, für die in Coinm ssion gegebenen erhielt cr kein Geld. Da fiel ihm eine Nouz im Leipziger Tageblatt« in die Augen, wo der Rechtsfall milgeih.rll wmde, daß derjenige, an welchen ei» mit Paftvor'chuß beschwerter Bnes errichtet wird, den Post vorschuß bezahlen muß, sobald er den Brief öffnet. Thi.mmel speculirte nun daraus Er schrieb Briefe über Briese, manch mal über 100 auf einmal, legte in jeden «inen Lampenschum hinein und nahm 15 Ngr. Postvorschuß So hat er in Dres den, Leipzig, Markranstädt auf einmal, über 100 solche Bri se aufgegeben. Aber auch hier hatte cr Unglück, die meisten Briefe kamen zurück und Thümwel moßte das Por o trage», was er auch an manchen Orten noch schuldig ist. Später nahm er 3 Thaler Postvorschuß, legte einen Schirm bei und versprach ber Zahlung d«S PostvvrschusseS die übrigen elf Schirme na-tzulis- sern. Manche Adressaten öffne en die Briese und mußten nun den Postoorschuß zahlen. Sie recl->mir:en zwar und erhielten to den Betrag zurück, hatten aber Porto rc. zu bezahlen Es wurde in mehreren Fällen auch Anzeige bet der Polizei erstattet, aber immer war Thümmel gut weggekon men; theil« hatten die vierichtSämrer Leipzig und Markranstädt die Einleitung der Untersuchung verweigert, weil ein Betrug nicht vorüege, rheil» war er auch sreigesprochen worden. Im Jahre I8'>5 hat Thümmrl auch einen Brief mir inliegendem Lampenschirm und mit gegebenem Besprechen, roch elf zu liefern, rom Postamts Lmdenau aus, - denn die Post m Leipzig nahm bereits in Folge erhaltener Weisung keine mit Postvorschuß be>chwerren und vo» Thümmel aufgegebenen Briese an — nach Tretden an Heran von Wehrman» gefindet. Dieser hat den Brief geöffnet, die drei Thaler bezahlt, aber Anzeige bei der Polizei gemacht. In gleicher Weise sind Fälle mit Stiafenirag vom Herrn Com- mkizlenralMDuncker und Graf Ädlerbrrg in Berlin zur Anzeige ^ümmen, Das hiesige Gerichtsamt lehnt« ebenfalls die Ein» I nung der Untersuchung ab, die Staa'.Sanwalt'chait erhob Be» »chwekde, das Bezirksgericht hielt die Beschwerde für gegründet und nun wurde Thümmel zur Untersuchung gezog n Derselbe leugnet, eine Täuschung beabsichtigt zu haben, auch Hab« er in Folge früherer Entscheidungen geglaubt nicht» Gesetzwidrigst zu drehen. Don Seilen erster Instenz erfolgte auch eine beschränkte Klagfreisprechung. Dagegen erhob die Staatsanwaltschaft Ein spruch und Herr Staatsanwalt Held motivirte ihn damit, daß die Frage zur Entich isung gebracht werden muffe, weil der Fall tn seine« Conseq-.-en;en von großer Bedeutung sein könne. Bon eine« Betrug kee Verträgen körne nicht die Rede sein, wohl ater vo« eine« absichtlichen Jrrthum, i» welchen Thümmel die Briefempfänger versetzt habe. Den« diejenigen, welche den Postvorschuß bezahlt hätten, hätten gewiß geglaubt, daß aus diesem Orte ein Brief von einem Bekannten oder Geschäfts» freunde einlaufen körnte. Auf solche Beziehungen habe Tchüm- mel speculirt, auch würde Niemand sich ein Dutzend solch« wenigen Werth habenden Lichtschirm« anschaffm. Von Seiten de» Beji:keg>-r-chrs als z-recke Instanz wurde Thümmel z» vier Wochen G-säagn ß und Tragung ver Kosten vrrmtchei.t. — Angelnndigte Gerichtsverhandlungen. Hecke den 8. dx. Mts. Vormittags 9 Uhr wider Carl Gottl.eb vartzsch aus Eibau wecen Betrugs. Vors G R. Junznickel. — Tagesordnung der 17- ksftntuchm Sitzung der Zweiten Kammer, Sonnabend dm 5 Januar, Vormittag» j II Uhr. 1) Mündlicher Bericht d?.r vierten Deputation über die Beschwerde Znnwermannö, Winkelschriftstellcrei betreffend. 2) event. Bericht der zweiten Deputation über die Petition des Industrie-AuSsteklungs-ConriteS in Chemnitz um eine Staats» Unterstützung. F'LS.e-etzeschkcht-r. Oesterreich. Bom 1. Jmuar ab ist Hk ok.-rf,: Lesturg d.r cssiZ-Len und o'fiaösen Preffe von dem Luan», in sler Grafen Vc'credi an den Freiherr« v. Brust übergegang-n. Die bisherige Organisation b« Preßleitung, sowic das dabei be schäftigte Personal bleiben einstweilen unokränd.rt. — Der Besuch des Kronprinzen von Italien ist osfieiell anzezeigt worden. Preußen. Berlin, Freitag, 4 Ja,mar, Nachmittag» halb 4 Uhr. (Dr. I) Nach der „Nordd. All«. Ztg." hat eine Anzahl Bundesregierungen Preußen« Entschluss«, da« Par- Pment zum 15 Februar ei«zuberufm, bereit» zugestimmt, lareuspschcrscit« we,dm die Wahlvorbereitungen beschleunigt. Wah berechtigte Militärpersoncn werden mitwählen. Frankreich. Die allgemeineAusstellungScommisston hat soeben beschlossen, daß jede» ihrer Mitglieder 100 Franc» für da« Recht de» Eintritt» in den Autstcllungöprlast während der ganzen Ausstellung z« zahlen hat. Nouhcr, der dagegen op poniere, erhielt auf ftine Frage, wie e« denn mit dem Präsi- dentrn der Bntstellung, dem kaiserlichen Prinzen gehalten wer- de« solle, zur Antwort, der sei reich genug. da» Eintrittsgeld zu erlegen. — Der Bischof von Nochelle, Msgr Landnot, ist an Stelle de» »erstorbenen Msgr. Gouffet zum Erzbischof von Rheim» ernannt. England. London, 31. Drcrmber. Sin« Feuersbrunst hat, wie schon erwähnt,, gestern Nachmittag die tropische Ab» »Heilung de» KrystallpalasteS bei Cydenham. sowie einig« andere Räumlichkeiten zerstört. Der „K. Ztg." wird darüber geschrie ben: Einige i« der Nachbarschaft wohnende Leute sahen gegen 2 Uhr eine Flammensäul, au» dem narböstlichen Theilr de» Palaste» aufschießen und eilte« zu« Gebäude; doch dauerte es eia« halb« Stunde, eh« sie auf ihr fortwährende» Pochen Siy» laß erhielte». Die Oeffn enden hatte» von der Ursache ber Störung noch keine Ahnung; a« socke» u« jene Zeit nur ,m Eärtrnr, ein Polizist und «tn Wächter Im Gebäude gewesen fern, die sich wahrscheinlich irgendwo in der südlichen Hälfte aus««Helten batten. Man fand, daß di« Feu-rebrunst den grrrzen tropische« Flügel erfaßt hatte. Man vermuth«t„ baß sie von dem Heizapparate aubgezangcn sei; der indische und der ävhptffch« (nach einem ändert« B-richt« auch ber byzantinisch« und offyrische Hof, die Alhambra, das Lesrzimrne», die Ge- mächer dt« Königin, de prachteocken Palm« und anbere «rotb- sche Pflanz«« si.is ein Raub Ser Flamnren gewerben uns lri- der kam auch der grüßte Th-il der Thiere um, zumal eine Unzchl tropischer Vözel, :rotzbem, daß die Hilfekistende» sich der armen Geschöpfe zuerst anzunehmm such en. Ein Man« holte 15 Kanarienvögel heraus, die rr in d«:n Schiffe des Pa lastes in Freiheit setzte; ein anderer rettete mehrere Eulen; ein drüier kam mit eimm mächtig«« Adler unter dem Arme au» der von den Flammen bedrohten O-rtachkeit hervor. Der HippopotamuS uns ber Ehimpanse gingen elend zu Grunde; die schrillen Schmerz-nSruie de» letzteren durch önten da» Ge bäude, aber ein Rettungsversuch Kar nicht mehr möglich Um halb 4 Uhr stürzten die Wände jene» Theiks rin; da» Dach, geschmolzenes Glas uns Blei, brach zusammen so »eit da« nördliche Ouerschiff «itzt, und die Flammen walzten sich in dichten Massen empor Hätte der Wind, von der anderen Seite des Palast»» herkommend nicht die Gluth von dem mitt- lerea Quer schiffe abgeweht, s» wäre da» gonze colvssal« und prachtvslle Gebäude der Zerstörung anheim gefallen; denn ge, rake jenseits d;S ttördllcpen Querschiffe» hätte ein« Unmasse leicht entzündbaren Material» dem B'ande Nahrung gegeben. Man hatte zrar schon den riesigen Weihnachrrbaum nüderge- haw.n unv fortgeichleppt, eine Anzahl von Stühlen, Theater» und Concert Utensilien entfernt; doch wäre de» Brennbaren innerhalb der gläsernen Mauern noch sehr viel geblieben. Für de Fnurspritze deS KrhstallpalasteS b-acht« um 4 Uhr Capuän Shaw — der berühmte Londoner Branddirector - die lehr wünscheniwerthe Verstärkung; doch bannte der nördliche Was- serthurm noch bis 8 Uhr. Der Krhstallpalast wird trotz de» Unglücks ohne Unterbrechung geöffnet bleiben und jetzt vielleicht von Tausinden und Abertausende« besucht werden, denen der Anblick der Vernichtung eine eben«'« grvße Befriedigung der Neugierde gewährt, al» »ardem die Statuen Rhamsi« des Großen oder der Palast von Khorsabad. Und e» ist j» der bei weitem größte Therl des Gebäudes — alle» südlich von der Scheidewand de» tropischen Depnrlemeut» Gelegene — von der Feuersbrunst verschont geblieben, in ihm glücklicherweise auch die wundervoll« Orgel, da» Händei-Orchester, die griechisch- römischen und italtenischen Höfe. — Da» Gebäude soll ver sichert sein. Mit rer Feuerwehr beinahe gleichzeitig waren auch die Londoner Taschendiebe zur Stelle; dreizehn find ver» haftet worden. * Ein Neujahrswunsch. Ein alter Dorfzeitung»- lesir aus Spaßhausin schickt dieser Zeitung falgenden Neujahrs- wünsch: Du neues Jahr sei eia Jahr der Lsibe, deS Frieden» und des Schaffens. Lasse die Ncichen arbeiten und die Arbei tenden reich werden. N;mm den Wucherern da» Getreide und lasse da» Getreide wuchern. Lasse uns seichter Brot finden und da» Brot so schwcr wie die Bäcker. Mur?e da» Bier jo stark wie unfern Durst und so nahrhaft wie die Brauereien. Gieb den Weisen Macht und de» Mächtigen «ehr Weisheit. Ver kürze die Prozesse, aber nicht da» Stecht. Gieb un» für kleine Herren große Männer. Gieb den Juristen Fleiß und dem Fleiß« sein Recht. Lasse dem Licht leuchten in die Dunkelheit, daß es Heller wird in der Finsterniß. Laste die iondeSherr- lichen Verordnungen hsrrlich für de» Land werden. Besclnitzs die Freih-it der Gewerber, aber nicht Pfu'cheru und Hane- werk-v rlerber. Wehre allem UebA u.-.d steure nichl Tabak vnd Salz. * Das Neujahrsfest in China. Drei Tage vor Ein tritt des Feste» läuft Alles auf die Felder, um sich Cyorefieir- zwcige zu schneiden, welche am NeujahrStag im Fam lwnkreise »erki.aon: werden; alle Häuser werden mit bunckn Papierffück-n bekl dt, welche die Worte „Ta — Ki, Ta — Li" (Glück und Freude!) enthalten, während über der Thür in de« bekannten grotesken Zügen ein chinesischer Genius prangt. Am Lhlvester- ! Abeod, wenn w'r ihn so nenn.» dtsisin, ist alle Wckt mit P ^ j und Ankleiden beschäftig* *, da« bei di-m flamm ran«,» Ker,' ! scheine geschieht und eirnn ähnlichen Eindruck wir bei «nS Christabend hervorbnngt. Der N-ujah-Llag selbst wird tjüc feierlich begangen. Um 3 Uhr früh lst dis ganze Famrli: ivl ihrem Festtagtzschmuck beisammen; ein aus dem Tr'ch d«» Püoha- -immer« niedergelegter Cyprestenzweiz wird in feierlicher Prv-I ikflion auf den Hof getragen und dort mit den übrigen ver-s brannt. Gleichzeitig erhebt sich im Hofraum «ine Art Altar.I auf welchem ein junge« Schwein und «in Huhn der Opfern»^ harren; neben ihnm ein Topf mit Erde gefüllt. Sobald Cyprrstenzweige, knisternd und Funken sprühend, dem Erlösche,! nahe sind, werden drei noch glimmende Späne in den Top^ gesteckt und da» Familienhaupt giebt durch Niederknieen Zeichen zum Gebete. Es ist die» der feierlichst« Moment de Festes; sind die Gebete mit ihren keinMtweg» sehr harmonische Tönen verklungen, so wird daS Schwüa und da» Huhn schlachtet, rasch gebraten und »eizehrt, und die ganze Ges schuft zieht in die Nachbarschaft, um hier mit chinesischer Gran-I dezza, daö Haupt fast bi« zur Erde gebeugt, ihre Gratulatio«! amubringen Darauf zieht «an sich wieder in die häuslichen! Pfähle zurück, um sich gegenseitig mit beintgehaltenen Früch-I ten und Leckerbisten zu beschenken, «»bei die Kind« am Bei! sten wegkommen. Später findet dann vor den P,g»dm dk».si meinsam« kirchliche Feier statt, die sich drei Tage lang in strm g«m Ritu» wiederholt, bi» die Dinge wieder ihre gewohnte ß tagSfärbung annehmen. * Ti» Muster.Reseript. St« Freund unsere» Bl te«, sagt die „Ostd. Post", lendet un» (in Uebersetzuag) r. authentische« Acten stück, ein Circular de» früheren aitm Vü König» Mehemed Ali vo» Xegtzpte« an die ägyptischen Bezirk» I »ögte, «eiche» seiner Zeit auch zur Kenntniß Ke» üonsularcorxl in Üllexandrie» gelangt ist. Das Tircnlar lautet: „Im »er ! gangenen Jahre haben Wir Dir di« nöth^e« Befehl« »t l der Rekruten gesendet, welche vo» Deinem Bezirke hätte« I P.St w«rd«n sollen. Tie sind, wie ich von dem Herr» Krie^-I minister erfahre, nur zum Thetl ringet rosten; ich weiß, w<I viel Du geschickt hast, unv weiß auch, wie viel fehle». Wat! thust Du denn, Du Esel? Weißt Du nicht, daß dn» »ichti-I ger ist, als all«» Andire? Hat de,.« Dein H:rn noch nicht! die« begreifen können? Aeil gerade kein Fähigerer da war,I Hab« ich Dir Dein Amt verliehe» und Dich zum Bezirk»oegtl gemacht, uno nun vernachlässigest Du so Deine Pflichten und! lastest mich «arten? Wie? Denkst Du etwa, Mehcmed LliI schläft? Ec schläft nicht! So nimm denn Deinen Verstaut! zusammen, und auf Empfang diese« Befehle» sende den Reh der Rekruten, die Du im vorigen Jahre hättest schicken sollen,! un» daneben noch "die vo« Staaterath für diese» Jahr »er»! langten. Mach, e» rasch, sonst werke ich an Dir für die ühri-I gen Bezitftvögle ein warnenre» Exempel patuiren. Thu' Augen auf und wähle zwischen beide» ^drr Pflichterfüllung rud l der Strafe 1)^' * Di« Nedaction der'„Sächsi chen Schulzeitung", bestehent l aus den Vorstandsmitgliedern de» Sächsischen Prstalozz vereint hat für ihr Blatt, das soeben mit Nr. 1 den 34. Jahrgang angetreten, eine Preisausgabe ausgeschrieben und zwar übe: folgende wichtige Fragen: Welche Ansprüche sind an del^ Bolksschullehrer der Gegenwart zu stellen in B, > I treff a. seiner Vorbereitung, d. seiner Amtsführung, c. seiner Fortbildung. Die Redactioa sagt dabei: „Diel mit Beginn dr» neuen Jahre« «öffnete Aussicht auf die kom- Minden Segnungen des neuen Frieden»«»!«» legt auch der Schule und den Bilduern der Jugend die erneute Pflicht an'ü Herz, aufzuschauen und zu p-usen, wa« erforderlich rst, U" ihrerseits der Heranwachsenden Generation in entsprechender Weil- I sich nützlich zu machen. Bon dem Gewichle dieser Aufgakl durchdrungen, werden Staat, Kirche und Schule neue An strengungen zu machen haben, da» Wahre vom Falschen zs unterscheiden.' — Zur Bearbeitung der gestellten Aufgabe sin» eingeladen alle Lehrer an Gymnasien, Realschulen, Seminaren Stadt- und Landschulen (öffentliche und private) im Königreich« Sachsen und in den herzoglich sächsischen Ländern. Die Preis« für die drei besten Arbeiten find 30, 20, 15 Thlr. Der lchte! Ewsendungstermin ist der 30. April d. I. E« steht zu warte«, daß seitm de« intelligenten Lehrerstande« eine re^ Betheiiigung an dirftm Preisausschreiben stattfinden, diese» selbst ein« interessante Lösung der gestellten Aufgabe h-rbeisühren, schließlich auch zur inneren Hebung der Sächsischen Schulzeiturß, die bereit» zu den ältesten und am weitest verbreitelen päda gogischen Zeitschriften Deutschland» gehört, wesentlich beitragen wird. * Der verstorbene WeinhSndler Friedrich Dähne in Leipzig hat jedem seiner Taufpathen 99 Thaler testamentarisch auSge- setzt. Die Ansprüche sind binnen 10 Monaten geltend zu machen. Die berühmte Dähnr'schs Restauration wird auch nach dem Tode de» Begründer« fortgesetzt. Getreldcpreise. Dresden, am 4. Januar 1868. Tdlr.Ngr. 7 I«. a.k. Börse Thlr.Ngr. b, We'-en iwoih> 6 17«!, Weizeipbraun) s kB» 6 L Korn 4 LO 5 L Gorsic 3 22», 4 Hafer 1 27>, 2 Kartoffeln I 20 2 l 'Bmter u Kanne 15 bis 18 Nar a. d. Markte Tblr.N^r. b/Thlr.Ngr. .I Weizen 6 15 7 5 «1 Korn 4 20 4 85 Gerste 3 22 4 8 Snscr 1 28 8 15 HcuäCtr. — 28 14 Stroh, Schock 6 29 7 20 Erbten — — — Die rollt. Dresdner Leih-Anstalt. kLxp-e>»äülK«»«r I. s« E«, I borgt Geld in jede« Betragkhvhe unter DtScrrtivn, ««ft Pelze, M,«dle» rv. 8ürHorwioiw 15. Hpww- »en-, S^eer- u. II»»»- KLUeue /.a )oäor logeoroit a,»»«». 8«ant», ktoodmittag. I»t»«I»H8»»i»eIie-»»»»pt- » von 7—1 NN» 3—7 Odr. där »aioev: zäont»8 vo» 3—7, Alttn »aä Sv»0- »dsnä v«w 7—1, o«ot «tot« kör Korr«»