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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270705018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927070501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927070501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-05
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1927
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l«r Rr. L10 ir Die Wünsche -es sächsischen Einzelhandels. Li« Sächsische Einzelhandels-Gemeinschaft hielt am 1. Juli eine gutbesuchte Geschäflssülirerkonseren, ab. Zunächst besprach der geschäft-führende Vorsitzende, Prosessor Lr. Kästner, M. d. L.. di« ablehnende Haltung -er Sän-e r »u der Verpflichtung au» 8 4a de» Finanzausgleichs- aesetze». die Steuern »u senken, sowie einige andere wichtige Steuerfragen. E» müßten Sicherungen geschossen werden, um de» den Steuerpflichtigen gewährten Anspruch auf Senkung d«r Realsteuern »u erfüllen. Diesen Forderungen kbnne sich auch die sächsisch« Regierung auf die Dauer nicht entziehen. Dt« vom Reich geplante ReichSrahmengesetzgebung für Gewerbe-, Grund- und Gebäudesteuer ver lass« in wichtigen Punkten die Bahnen, die die sächstsche Steuergesetzgebung in den letzten Jahren eingeschlagen habe. Verletzt sei. um nur eine» herauSzugrcisen, der eigentlich irlbftverstänbliche Grundsatz, bah tede» Objekt bei den Real- steuern nur einmal besteuert werdcn dürfe. Auf Einzel- heilen etngugehen, erübrig« sich, da der Werdegang -er neuen Gesetzgebung schon infolge der starken Opposition die von süddeutschen Staaten der Steuerreform entgegengebracht wird, durchau» noch tm Dunkeln liege. Bei der Besprechung der Grunbzüge der ReichSrahmengcsetze wurden u. a. die subjek tive Gteuerpflicht, die Bestenerungsniaßstäbe, die Beteiligung der Gemeinden über Zuschläge einer eingehenden Kritik unterzogen. Dann berichteten Professor Dr. Kästner und Assessor Steckhan über die Auswirkungen -es ArbettSzeit- ge setze» auf den Einzelhandel, sowie über die geplanten Aenderungen der 88 7 kk. des Wettbewerbs- g «setze». Schon jetzt seien für den Einzelhandel einzelne wichtige Streitfragen aus dem Arbeitszeitgcsetz ausgctaucht, die der Gesetzgeber nicht geklärt habe. Besonderes Inter- esse verdienen die Verhandlungen mit den Angestellten gewerkschaften und Handelshilföarbeitern wegen der Frage der Ueberstunbenbezahlung. Da die Verhandlungen gescheitert sind, Ist der Schlichter angerusen worden, um eine bindende Erklärung über Höhe und Art -er Berechnung der Ver- gütung für die Mehrarbeit zu treffen. Die versammelten Geschäftsführer stimmten der durch Assessor Steckhan vor- getragenen Ansicht zu, die vom EinzclhandelSausschuß de» Industrie- und HandelStage» beschlossenen Aenderungen -cs Gesetze» gegen den unlauteren Wettbewerb abzulehnen. ES sei nicht angängig, -en höheren Verwaltungsbehörden das Recht zu geben, für bestimmt zu bezeichnende Arten von Ver anstaltungen zum Zwecke des beschleunigten Verkaufs. An ordnungen nach eigenem Gutdünken zu treffen, denn eine solche Befugnis biete keine Gewähr, -aß die Auswüchse auf dem Gebiete der Reklame wirksam bekämpft werden könnten. Bor allem durch Selbsthilfe, mit Unterstützung der bereits vorhandenen Schiedsgerichte, könnten Wettbewcrbsabsichten geschaffen werden. Soweit cS sich um Saison- und Inventur ausverkäufe handele, sei nicht die Ortsüblichkeit entscheidend, sondern der Handelsbrauch des In Frage kommenden Ge» schäftSzweigcS. Auch muß man eine Trennung der Salson- und Jstiventurausverkäufe vornehmen, weil sie verschiedenen Zwecken dienen. Zur Frage der W o h n u n g s z w a u g s- Wirtschaft wurde von verschiedenen Seiten hingewiesen, daß im Widerspruch zum Grundgedanken der Lockerungs- Verordnung «ine zehnprozenttge wettere Erhöhung der Miete gefordert würde, ohne damit eine neue BertragSrcgelung zu verbinden. Der vom geschäftsführenden Vorsitzenden im Land, tag gestellt« Antrag, die Reichsregiernng zu ersuchen, bei der Neuregelung der Bestimmungen über Mieterschutz und MieteinigungSLmter die Schaffung obligatorischer Schiedsgerichte und die Gewährung eines Vormlet- rechteS an -en bisherigen Mieter vorzusehen, wurde ein stimmig gebilligt. Dr. Da neck berichtete über die Grün- düng der EltgaS-G.m.b.H. Ferner wurde die Frage der Ver anlagung der Konsumvereine zur Gewerbesteuer, die Ver meidung fruchtloser Pfändungen u. a. m. besprochen. Deulschlands wtrlschafNiche Srilwicklung im ersten Äalbjahr 1S27. Für daS erste Halbjahr 1927 gibt die Reichs-Kredit. A.-G. wiederum einen durch seine Gründlichkeit und seine statistischen Ucbersichten sich anSzeickmenden Bericht heraus. Von besonderer Bedeutung erscheint uns das Schlußkapttel »Ergebnis und Ausblick", dessen Darlegungen im folgenden wiederaegeben seien: »Steigende Produktion, günstige Ausnutzung der Pro duktionsanlagen. Wiederaussttllung der im vergangenen Jahre verringerten Warenlager, beträchtliche Investitionen in der Industrie und im. Wohnungsbau auf der einen Seite, Er schwerung der Kapttalversorgung und Steigen der Zinssätze al» ihre Folgen auf der anderen Seite charakterisieren die wirtschaftliche Entwicklung tm ersten Halbjahr 1927. Die Kapitalverwendung dieses Halbjahres übersteigt die Kapital- «rzeugung um einen Betrag von mehr als 1K Milliarde Reichsmark. Daß ein solcher Betrag in einer Volkswirtschaft von der Größe, dem Umsätze und dem technischen Aufbau der deutschen zu einer Verknappung am Kapitalmärkte geführt hat, offenbart erneut den Mangel an Elastizität, unter dem die deutsche Wirtschaft leidet, den Mangel an mobilen, der Kapitaltntensität dieser Wirtschaft entsprechenden Reserven auf den Geldmärkten der Welt. Dieser Mangel resultiert au» dem Fehlen jeglicher Ztnöüberschüssc und dem gleichzeitigen Zwang zu bedeutenden Reparationsleistungen. Er unter- scheibet die Entwicklungömögltchketten der heutigen deutschen Wirtschaft von denen der Vorkriegszeit, er belastet die deutsche Wirtschaft, die die Konjunkturprobleme eine» moderne» Industrielandes zu lösen hat, mit den Koniunkturgefahren de» Schuldnerlandes. Dieser Mangel droht die Konjunktur- Perioden zu verkürzen und zwingt, zur Durchführung großer und länger dauernder Investitionen auf die mobilen Reserven -es Auslandes zurückzugreifen. Deshalb wird die Dauer des KonjunkturzykluS maßgebend von der Fähigkeit bestimmt, die Elastizität zu vergrößern. Ertragssteigerung in Industrie und Landwirtschaft, Realisierbarkeit de- aus der Ertrags steigerung entstehenden Zuwachse» an Produktion zu gewinn» bringende» Preisen sind die wichtigsten Mittel dazu, sie sind die etnzigrn Mittel, die .ein endgültige» Gelingen erhoffen lassen. Für eine Ertragssteigerung Ziegen mancherlei An- zetchen vor: ob sie gewinnhrjngend xeglisiert werden kann, wird erst dir Zukunft lehren- Doch auch tm günstigsten Falle vermögen Ertrags- und Gewinnsteigernng nur zu einer all mählichen Ansammlung mobiler, dem Kapitalbedarf der deut- schen Wirtschaft entsprechender Reserven zu führen. In der Zwischenzeit, und nur in dieser, können sie durch Reserven des Auslandes ersetzt werden, die gegen allmähliche Tilgung und Zinsen zur Verfügung gestellt werden. Naturgemäß über steigen diese Zinsen die von der ausländischen Wirtschaft selbst zu zahlenden, und sie üben zugleich ihren Einfluß auf bas gesamte inländische Zinvniveau aus. Allerdings können Sparsamkeit in der Kapttalverwendung, Verzicht auf eine Lagerhaltung, die größer ist, als die reibungslose Abwicklung deS Umsatzes erfordert, und rechtzeitige Zurückhaltung bet -er Erstellung von Anlagen, die nur spät einen Ertrag ver- sprechen, inländisches Kapital freimachen. Aber dann würde «in« längere Fortbauer der allgemeinen GeschäftSbclebung, wie sie diese« erste Halbjahr zeitigte, kaum zu erwarten sein. Von dem Umsange, in dem ausländische- Kapital heran Besserung der Kapitalvermtttlung erwachsen. Große Fort- schritte sind bereits in den letzten Jahren gemacht worden und haben den Mangel an Elastizität zu mildern vermocht. St« wurden durch die Wiederkehr des Vertrauens in dtcweutsch« Wirtschaft ermöglicht. Das beweist, daß da» kunstvolle Kredit, aebäude, dessen die moderne arbeitsteilige Wirtschaft sich be dienen muß, nur auf dem Fundamente der Sicherheit im wirtschaftlichen und politischen Leben errichtet werben kann. Deshalb verdienen die weltpolitischen Entwicklungen zurzeit stärkste Aufmerksamkeit. Kapitalverwendung und Kapital- Versorgung müssen nach Umfang und Art miteinander in Einklang gebracht werden. Dann, und nur dann, lasten sich krisenartige Spannungen vermeiden." Die Aeichsbank in der vierten Fuulwoche. Starke Inanspruchnahme zum Ultimo. Wie der Ausweis der Nelchsbonk vom «1. Juni zeigt, hat sich die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln, Schecks, Lom bard» und Effekten um 002,4 Millionen auf 3 784,3 Millionen Reichs mark erhöht. Dt« Bestände an Wechseln und Scheck» für sich allein stiegen um 477,2 Millionen auf 3 484,8 Millionen Reichs- mark, während die Lombardbe stände um 125,8 Millionen auf 140F Millionen Reichsmark angewachsen sind und die Bestände an Effekten um 0,1 Million aus 82,8 Millionen Reichsmark abge nommen haben. An RrichSbanknoten sind 588,8 Millionen Reichsmark neu in den Verkehr abgesloijen, so daß sich ihr Umlauf auf 8 815L Mil lionen Reichsmark stellt. Der Umlauf an Nentenbankfchelnen erfuhr eine Vermehrung um 74,8 Millionen auf 1017,1 Millionen Reichsmark: die Bestände der Reichsbank an solchen Scheinen haben sich demgemäß auf 40,5 Millionen Reichsmark verringert. Am 88. Juni waren sonach an ReichSbanknoten und Rentenbankfcheinen zusammen 4882,8 Millionen Reichsmark im Verkehr; der gesamte Zahlungsmittelumlauf erreichte an diesem Tage eine Höhe von etwa 5775 Millionen «Ende Mai 5088 Millionen» Reichsmark. Die fremden Gelder gingen um 100,0 Millionen auf 809H Millionen Reichsmark zurück. Di« Bestände an Gold und deckungSsähigen De visen verringerten sich um 8,8 Millionen auf 1808,8 Millionen Reichsmark, und zwar haben die Goldbestände geringfügig um 278 000 auf 1802,8 Millionen und die Bestände an deckungsfähigen Devisen »m 8^1 Millionen auf 87,0 Millionen Reichsmark abgcnommen. Die Deckung der Noten durch Gol- allein ging von 58,0 A> in der Vorwoche auf 47,2 A>, diejenige durch Gold und deckungsfähig« Devifrn von 58,2 A, auf 48,0 A, zurück. Die Sionfervenin-uslrie im Funi Dt« Spargclcrnt« ist außerordentlich schlecht ausgefallen. Bisher hat eS den Anschein, al» ob die Ernteerträge noch geringer sein werdcn, als im vorigen Jahre, das ebenfalls schon als ein schlechte» Spargcljahr bezeichnet werben mußte. Soweit sich bisher übersehen läßt, dürfte die diesjährige Mißernte nicht einmal 50 N der Ergebnisse normaler Jahre bringen. Auch Erbsen und Bohnen haben bisher gelitten. Wenn auch eine Erholung nicht außer dem Bereich der Möglichkeit liegt, so ist doch schon jetzt damit zu rechnen, daß «Ine wirklich große Ernte trotz einer gewissen Vergrößerung de» AnbaugebieteS nicht eintreten wird. Die Obsternt« bracht« bi» fetzt Insofern eine Enttäuschung, alS'dte Preise für die Rohware weit höher liegen, al» angenommen wurde. Das gilt besonder» für Stachelbeeren, Erdbeeren und Kirschen, obschon kein Grund dafür vorhanden ist, da die Ernte in diesen Fruchtsorten nicht schlecht zu werden verspricht. End« Juni ist mit der Fabrikation von Kompotten, Stachelbeeren, Erdbeeren, begonnen worden. Die Fabrikation leidet unter den hohen Einstandspreisen für di« notwendigen Rohfrüchte. In den gängigen Sorten Gemüsekonserven, ober auch Fruchtkonscrven, ist eine belebte Nachfrage zu verzeichnen, da die Abnehmer über den Stand der Ernte unterrichtet sind. ES mag dies auch ein Anziehen der Preise herbeiführcn können. Der Zwischenhandel Hai sich in vielen Fällen entschlossen, seinen voraus sichtlichen Bedarf anzugebcn, um den Fabriken Gelegenheit zur Einteilung ihrer diesjährigen Fabrikation zu lassen. In Mar me. laden und Konfitüren zeigt« sich ebenfall» ein etwas regeres Geschäft, was insbesondere durch die ungünstige, naßkalte Witterung des Juni verursacht worden ist. Berliner Schlutz- und NachbSrse vom 4. Juli. Im weiteren Verlaus der Börse hielt di« schwache Haltung an. Ostwerke konnten sich vorübergehend aus 400 bcsestigen, gaben aber dann wieder aus 898 nach. Mitteldeutsche, deren erster Kurs nicht notiert werden konnte, verloren insgesamt 12 N. Bereinigte Glanz stoff ermäßigten sich weiter um 4 N. Essener Steinkohlen ebenfalls »m 4, Schubert L Salzer um insgesamt 11. Ludwig Loewe um 8,25 und Berliner HandclSgcsellschast um 8 N- Al» dann bekannt wurde, daß der PrtvatdISkont sich für beide Sichten um 0,125 aus 5,875 er mäßigt batte, konnte sich bi» zum Schluß der Börse eine leichte Besse rung durchsetzen, die auch nachbörslich aiihielt. Gegen 2,80 Uhr hörte man n. a. folgend« Kurse: A. E. G. 188, Gesellschaft für elektr. Licht 22«, Giemen« 275.5. Oftwerke 400. Schultheiß 420, Zellstoff W-Idhos 805, Bereinigte Glanzstoff 680, Bemberg 512, I. G. Farben 284,75, Goldschmtdt 187, Holzmann 200, Hapag 140, Norddeutscher Lloyd 141, Commerzbank 178, Darmftädter 287 und Dresdner Bank 168. Privat- dlSkont kurze und lange Gicht 5,875 N. Der Kassamarkt verkehrte ebenfalls In überwiegend schwacher Haltung. S» verloren u. a. Dresdner Gardinen 8,75 bel 80 Niger Repartierung, Wanderer-Werk« 8, Gtrals. Gvlelk. 7, Sax. Eement 8, Ntedcrlausitzcr Sohlen 8, Zeitzer Maschinen 7, Ammendorfer Papier 5, Ka-oline 5, Adler Eement 5, Bayrische Motoren 5, Wredc Mälzerei 4. Varstetner Grube 4, Berliner Holzkontoe 0H, Prcstowerke 4,5, Busch Optische 4, Max Jüdel 8, Pommersche Eisengießerei 2, Mechanisch« Weberei Linden 8,5, Tafelglas Fürth 1H, Karl Lind- strvm 2,3, Ruschewry 2,5. Bremer Ocl 2. Bereintgte Nickel 8 und Ohle« Erben 1,5 N. Dagegen verbesserten sich Bereinigt« Zqpen- Wtssen um 8, Hofsmann Stärk« um 5, Ehemtsch« Gelsenkirchen um 2.5, Kysshäuserhütte um 2, Norddeutsch« Trikot um 2H, Lrlton-Werke um 2ch, Rosttzer Zucker um 1, Neuroder Kunstanstalt um 2N. Am Markt der festverzinslichen Werte waren BorkrtegSpsandbriefe bi» zu 80 Pf. schwächer» mähren« Goldpfaudbrtrf« fast unverändert lagen. Franksurrer Abendbvr»? vom 4. Juli. Dt« LbeitbbSrse verlief sehr ruhig und ohne Anregung, doch war man kursmäßig auf dt« gut erholt« Nachbörf« «etter freundlich. Be. sonder« die an der MtktagSbörse stark in Mitletdenschaft gezogenen Wert« konnten noch 1 bi» » augiehen. Go lagen Giemen» L HalSbe 8,75, Rheinftahl 2 yl>, Harxener 1.5, I. G. Farben tm ver- lauf« gleichfalls 1§ höher. Der «nlagemarrt lag sehr still, doch für deutsche Anleihen behauptet. Die Sbenbbürse schloß bet wetter an ziehenden Kursen fest. Nachbörslich Rheinstahl S68, «. S. G. 194. Daimler 127, Karbenindustrie 286. ES fanden solgenbe Notierungen statt: AnletHeablösungSschuld «ltdesttz I 804.5, II 80521. Neubesttz 18,l2, GchntzgebletSanlclh« 10,2, Hapag 140,5 Medto, Norddeutscher Lloyd 14l,5, Lommerzbank 178 Medio, Darmstädter Bank 287 Medto. Deutsch« Bank 187 Medto, Diskonto-Gesellschaft 188,25, Dresdner Bank 186 Medio, Metall dank 177,75 Medio, RetchSbank 187, Vudern« 128 Medto, Gelsenkirchen 174 Medto, Harpener 208 Dledio, Kali AfcherSlebcn l78 Medio, Mesteregeln 184 Medio, Klöckner l74,75 Medio, ManneSnrann 185 Medio, ManSseld 188,25 Medio, Phönix 12821 Medio, Rheinstahl 206,25 Medto, Laurahiitt« 27,5, Vereinigte Stahlwerke 142 5, Adler Kleyer 129,5, A. S. G. 188 Medio, Bergmann 185,75 Media, Daimler-Motoren 128,75 Medio, Deutsche Erdöl 150.5, Deutsck», Gold und Silber 208. Elektrische Lieferung 187 Medio, I. G. Farben 285 Medio. Felten 140 Medio, Goldschmid« 188 Medio, Dresdner Prvduklenbörle vom 4 Futt «Amtliche Notierungen.» Weizen, inländischer, Bas!» 78 Kilogramm 289 bi» 294 <282 bi» 287», ruhig: Bast« 68 Kilogramm 277 bi« 262 i280 bi« 285», ruhig. Roggen, sächsischer, vast» 69 Kilogramm 288 bi» 288 <265 bi» 270». ruhig: vast» 86 Kilogramm 250 bi» 255 (252 ins 257», ruhig. Gommer, gerst«. sächsische 355 bi» 270 iS«!0 bi« 275», ruhig. Winter, uud Futter- «erste 245 bi» 255 > 245 bi» 260«. ruhig. Haser 260 bi» 285 <265 bi« 270>, ruhig. Rap», trocken geichästSlo». Mais, Laplata 18g bi» 192 il91 bi» 198». «inauantin 210 bi» 280 1310 bl» 880«. ruhig. «Icke« 28 bi» 29,50 «28 bi« 28,50», ruhig. Lupinen, blaue 20.50 bi» 21,.'0 <20,50 bi» 21,50», ruhig: gelb« 21 bi» 22 i21 bis 22». ruhig. Fntter- lupine» 18,50 bi» 18,50 <18,50 bi« 19.50». ruhig. Peluschken 28..K) bi» 28.50 i28,50 bi« 29.50). sester. Erbsen, kleine, gelbe 88 bi« 87 (88 bl» 87». ruhig. Rotklee geschäsisio». Trockenschnißel 18 bi» 18,50 »18,50 l-i» 14». ruhig. Znckerschnlßel 18 bi« 21 «18 bi, 21». ruhig. Kartossei. flocke« 85 bi» 85,50 » 84,50 bi» 85». ruhig. Futtermehl 18.50 bis 20 i>8.50 bi« 20». ruhig. Weizenklei« 12.60 bi» 18,40 ,,2.80 bi» 18,80», ruhig. Roggenklei« 15,50 bis 16,50 <15,70 bis 16,70», ruhig. Dresdner Marken: SailerauSzng 48 bi» 46,50 <48 bi» 48,50», ruhig. Niicker- mundmehl 41,50 bis 43 <41,50 bis 43». ruhig. Weizennachmehl 28 bi» 24 <28 bis 24», ruhig. Jnlaudweizeumehl, Type 70 N 41 bi» 42,50 <41 bi« 42,50», ruhig. Roggenmehl 0 l. Tyve 60N 41 bis 42.50 ,41 bi« 42,50», ruhig. Roggenmehl I. Type 7» N 89 bi« 40.50 <89 bi» 40,50». ruhig. Noggeuuachmehl 28 bis 24 <23 bis 24», ruhig. Feinste Ware über Notiz. London, 4. Juli, 8,50 Uhr engl. Zeit. Mo " ' Devisenkurse. Neu» uork 485,625, Montreal 486.25, Amsterdam 12,11,03, Part« 124,01, Brüssel 84.94.25. Italien 88.00. Berlin 20,49.125, Schwei, 25,28,125. Spanien 28,80, Kopenhagen 18,16,75, Stockholm 18,18, Oslo 18,77, Lissabon 248. HelsingsorS 192,88. Prag 163.875, Budapest 27,85, Belgrad 276. Sofia 670, Moskau 942. Rumänien 797, Konstantinopel 941, Athen 859,50, Wien 84,52. Lettland 25.22, Warschau 48,50, Buenos Aires 47,71. Rio de Janeiro 575, Alexandrien 97,48, Hongkong 210,50, Schanghai 217,125, Jokohama 1,11.50, Mexiko 23 25. Montevideo 48,62, Balvaraiso 39,84, Buenos auf London 47,71, Rio auf London per 90 Tage 584 bis 587, Bombay aus London 1,5"/»,. Holzmann 201 Medio, Labmeyer 178 Medio, Neckarsnlm 12t Medio. gezogen wird, hängt daher auch zu einem Teil die Fortdauer I Rütgers ial,9, Medio, Ziemen, Ha'ske 279 Medio, Waldbaf E dt» --ke-,,''ä-il-'ei, 92es-''.ästia>,>"''-aradts ab. Einige Unter-^ Medio, ?'« 'er T9d »1' . As-' -»- -«'! - 'c'l' ^'s 205 Medio, Siroh- Küh-ust sann !>:r ?»v siHZaS'ä'liik.'il a»S einer weiter:» stoss Vicht „n-d .Nr-U 2-". >-,e 'ui:»». « Um dl« Sapltalertragssteuerbefreiuug sür Psandbries - Emis sion«» im Auslände. Wie die Kontinent-Korrespondenz von zu- ständiger Stelle erfährt, sind die Beratungen innerhalb des Reichs- finanzmintsteriums über die Befreiung von Psandbries« Emissionen im AuSlande von der KapitalertragSstener noch nicht zum Abschluß gelangt. Man scheint jedoch an dem Plan, einen limitierten Betrag von der Steuer zu befreien, festhalten zu wollen. Die An gelegenheit wird in Kürze den RcichSrat und den SteuerauSschuß de» Reichstage« beschäftigen. Vorläufig lassen sich über Einzel heiten der geplanten Aktion Angaben noch nicht machen. » Um di« Lombardsähigkeit von Schuldverschreibungen »fseutlich- rechtlicher Kreditanstalten. SS schweben schon seit einiger Zeit Be ratungen über einen Gesetzentwurf, der den Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, die vielfach auf Grund von Hypo theken ausgegeben werden, aber im übrigen nicht den strengen DeckungSvorschristen des Hypothekenbankgeschäfte» unterliegen, den Charakter von Pfandbriefen und damit deren Lombardfähigkeit ver leiht. Es handelt sich in der Hauptsache darum, die betreffenden Kreditanstalten zur Ausgabe von Schuldverschreibungen ausschließlich auf Grund von Hypotheken zu veranlassen, und an,dere Deckungen, insbesondere kurzfristig auSgeliehene Gelder, auszuschalten. Dem Vernehmen nach ist in Aussicht genommen, diese sogenannt« »Erfatz- deckung" innerhalb der nächsten zehn Jahre aus 35 A> der Gesamt deckung zu beschränken. Eine strenge Durchführung der Deckungs vorschriften nach dem Muster des HypothekenbankgeschästeS müßte jedenfalls zu einer Trennung von Hypothekenschuldverschrcibungen und Kommunalobligationen führen. Ueber die Mündelsicherheit von öffentlichen Anleihen und Obligationen schweben zur Zeit Verhand lungen, u. a. ob mit der Landcsmündelsicherheii ohne weitere» auch die Reichsmündelsicherheit verbunden sein soll. » Di« Verhandlungen Aber eine polnische Anleihe. Wie mehrere der Regierung nahestehende Zeitungen mitteile», wird die polnisch« Negierung dem amerikanischen Geldgebcrkonsortlum mit dem Bankcrstrust und Blair L Co. an der Spitze die Option auf drei Monate verlängern. Die Fortführung der eigentlichen Bcrhand. lungen über eine StabilisierungSanlclhc scheint somit auf den Herbst vertagt. Hingegen ist es möglich, daß gegenwärtig ein Vorvertrag zustande kommt. Außerdem wird die polnische Negierung demnächst mit den amerikanische» Geldgebern einen Vertrag aus eine sofort auszahlbare kurzfristige Anleihe in Höhe von 15 Mil lionen Dollar abichließen. Der Zinsfuß der Anleihe wird 6X im Jahr betragen. Sie muß aber bereits in einem halben Jahr zurück gezahlt werden. Sofern die Herbstverhandlungen übe'r eine Stabili« sicrnngSanleihe zu einem Ergebnis führen, werden 15 Millionen Dollar entsprechend In Abrechnung gebracht werdcn. * Bayerische Hypotheken, und Wechselbaak, München. Unabhängig van der bekannten gemeinsamen Anleiheaktion der Deutschen Hypo- thcken-Bankcn hat die Bayerische Hypotheken, und Wechsclbank Ver handlungen mit Londoner Banken zwecks Abschluß einer Anleihe aus genommen. Diese Verhandlungen sind, wie wir hören, noch nicht zu einem Abschluß gelangt. Der Erlös aus dieser Anleihe soll dem bayrischen Realkrcditmarkt zugute kommen. * Sarossrrirbau-A.-G. ln Halle. Die Hauptversammlung der Ge sellschaft, die sich seit kurzem in Konkurs befindet, beschloß, dem Vor stand Entlastung zu verweigern. Die Bilanz zeigte einen Verlust von 82 898 M. einschließlich de» Verlustvortragc», der 87 887 M. beträgt. » Porzellanfabrik Kahla» Kahla. Da» Unternehmen, da« der bevorstehenden Hairptversammlung bekanntlich die Aufhebung des mit der Porzellansabrik H. Schomburg S Söhne A.-G. bestehenden JntercssengcmeinschaftsvertrageS, sowie den Abschluß von Fusions verträgen mit der H. Schomburg Sc Söhne A.-G. ln Groß-Dubrau, der Porzellansabrik Schönwal» in Schönwald lvberfr.) und der Porzellansabrik E. L A. Müller A.-G. in Schönwal» lOberfr.» «or- schlägt, wonach da» Vermögen dieser Gesellschaften unter Ausschluß der Liquidation auf die Porzellanfabrik Kahla übergehen soll, legt den Jahresbericht für da» Geschäftsjahr 1926 vor. Während im Vor. fahre die durch Interessengemeinschaft verbundenen Gesellschaften Kahla und Schomburg den Bericht gemeinsam erstatteten, bezieht sich der diesjährige Bericht lediglich aus die Kahla-Gesellschaft, wohl mit Rücksicht darauf, daß di« Auflösung deS GcmetnschaftSvertrage» und die Uebernahme der Schomburg-Gcscllschaft bereit» mit Wirkung vom 1. Januar 1936 erfolgen soll. Einschließlich 41 707 Reichsmark Ge- wtnnvortrag steht ein Reingewinn von 811805 <807 618» Reichsmark zur Verfügung. Die Verwaltung beantragt, hiervon 15 585 Reichs mark den Reserven zuzusühren, 6 N Vorzugsdtvidend« au«,«schütten und 280 180 Reichsmark vorzutragen, so daß die LtammakttonSre wiederum divtdendenlo» ausgehen ii. V. wurde a»S dem Reingewinn der Berlustvortrag au« 1824 mit 417 298 Reichsmark abgcdeckt, ferner erforderte der Gewinn» und Verlustausgleich nach dem Jnteresien- gemeinschaftSvertrag mit der Schomburg-Gesellschast 484 664 Reichs mark. Au» dem verbleidenden Gewinn von 55 850 Reichsmark wur den 8 N Vorzngsdtvidende gezahlt und «1 707 Reichsmark vor- gctragcn. Da« neue Geschäftsjahr hat mit einem befriedigenden Aus- tragSbcstand begonnen. Die Nachfrage steigt ständig. Bet den unge nügenden Verkaufspreisen lassen- sich jedoch bestimmte Voraussagen über die Aussichten nicht machen. Die Aktien des Unternehmen» werden in Berlin »nd Dresden amtlich notiert. » Bayerischer Lloyd, Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Regensborg. Die Gesellschaft, an der bekanntlich der banrische Staat beteiligt ist, schließt da» GeschästSsahr 1820 mit einem Verlust von 98020 <i. V. Verlust 479 591 Reichsmark, aus der Rücklage gedeckt». Die Noh- cinnahmen belaufen sich ans 1 199 178 <720 881» Reichsmark. Für Un kosten wurden. 515 RN <612 000» Reichsmark, für Zinsen 185 002 <98 992» Reichsmark, und für Abschreibungen 407 270 < 498 550» Reichsmark be nötigt. Dem Geschäftsbericht Ist zu entnchmrn, daß dl« Flotte am Jahresende gu» 10 Dampfern, 10 Motorgüterschiffen, 2 Motortank, schiffen und 94 Warenbooten bestand. Die Ausdehnung de» fahr planmäßigen StückgutverkehrS habe dauernd befriedigende Beschäf tigung gebrach«. Insgesamt wurden Im Berichtsjahre 280 Millionen Tonnen-KUometer gegenüber 200 Millionen Tonnen-Kiiometer im Vori»6re geleistet. Die vollen Ergebnlgc der Ra»Ionili''"'!n-s> l'cstrcl'niiqen würden sich erst Im la»send--n Gc'chN»?'-'-re
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