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Beilage zu wo. 32 de« Boigtländische« Anzeiger-. Dunk. Der 22. July b. I. Hut mich wir viele meiner Mitbürger hart getroffen; wi» viel Ich verloren habe, wirb jeder wissen, der meine gewerblichen Verhältnisse'kennte. Was ich »ach jahrelangen Mühen erworben hatte, wurde mir in wenigen unglücklichen Srunden durch die Wosserflurh bnrrissen. Leider fand darin auch der Weberlehrling Karl Friedrich Wolf und Jgfr. Christ. Caroline Schneider, die mit meinem Hause fortgesührt wurden, dtn Tod; sie konnten nicht gerettet werden. So sehr mich dieses Unglück in Traurigkeit verseht har, so innigst danke ich zunächst Gott den edlen Menschen hiermit öffentlich, dir mit eigner Lebensgefahr vier meiner Kinder, de« Webergesellen Klemm und den 9jährigen Schneider, gleich obigen Beiden von der Fluth, mit dem Hause forlgerissen, retteten, des Himmels reicher Segen möge Ihnen dies vergelten, Gott wird Sic vor allem Unglück schützen. Da ich nun in dem auf meinem jetzt verwüsteten Dieichplah befindlichen kleinen Hause mit meiner Familie mich wieder eingerichtet habe, so sage ich Allen, dt« nachdem Unglücke meine Familie und mich aufnahmen und uns milden nothigen Lebensbedürfnisse« versorgten, eben so Allen, dse Etwa« von meinen Habseligkeiten retteten, meinen besten Dankr möge Gottes reicher Segen auch Ihnen olles vergelten und Unglück von Ihnen fern bleiben. Plauen, den 5. Auqust 1834. Johann Gottfried Reinhold. Ich fühle mich gedrungen, allen denjenigen geehrten hiesigen Einwohnern, namentlich aber meinen verehrten nächsten Nachbarn für ihre so rhatige Hülfe, welche sie mir bei Reinigung meines am 22. dies, durch die Wasserfluchen fast gänzlich vernichteten WaarenlagerS, theilS durch Einräumung ihrer Loealitäten, bewiesen haben, hiermit meinen innigsten und wärmsten Dank zu sagen. Nie werde ich die in den Tagen der Ngch mir bewiesene Theilnahme vergessen. Die Vorsehung kann aber nur dafür Vergelterin seyn. Plauen, den 30. Juli 1834. Gustav Cramer in der Neustad». Herr stucl. tdeol. C. R....r aus M wirb an sofvriige Berichtigung semer Schuld und ««sein mir hierüber oftmals gegebenes und gebrochenes Ehrenwort errinnert von Anzeige. Nachdem ich mit meinen durch die Wasserstuiyen beschädigten Waarcn gänzlich geräumt habe, und in diesen Tagen meine frischen Waaren von allen Gattungen angekomme« find, so erlaub-ich mir ein hiesiges geehrtes Publicum und auswärtige Handclsfreunde Höst, z« ersuchen, mich wie bisher mit gütigem Abkauf zu erfreuen. Plauen, den ZQ. July 1834. Gustav Cramer in der Neustadt. Mir Zündhütchen von der Fabrik »er Herren Sellier u. Comp. in Leipzig, englischen Patent» Schrooten-, feinstem Jagdpulver empfiehlt sich zu billigen Preißen J.G. Zetzsche. Es empfiehlt sich mit einer zweiten Sendung neuer holländischer Heringe und verkauft davon bas Stück zwei Groschen, in Schocken billiger I. G. Zetzsche in Plauen. Ein auf dem sogenannten Hebeisen liegende« über 2 Dresdner Schst. weites, gehaltvoll er, giebiges Feld ist zu verpachten, und giebt hierüber nähere Auskunft der Holzkandier Prä gler zu Elsterberg. 14 Schst. Feld und Z Tagwerk Wiese ist zu verkaufen. Wo? erfährt man in der Srp. d.Bk. Daß meine juristische Erpedttion in meinem Hause No. 206. an der Syra 2 Treppen hoch sich befindet und durch die Wasserfluchen vom 22. Jul. d. I. in meiner Geschäftsführung nicht der geringste Aufenthalt verursacht worden ist, mache ich allen Denjenigen bekannt, mit welchen ich al< Sladtrach, pracririrender Advokat, Ablösung«-Commissar oder sonst in Geschäftsverbindung skhe. Plauen, den 26. July 1834. v. Julius Lorentz. Die Conrad Dietzischen Erben werden hiermit ersucht, sich Montag den 41. August bei Johan« Goul. Schmalfuß in Möschwitz einzufinden.