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268 sollen wegen Veränderung der Wohnung ln dem vor mals Bleßnerschen Hause allhier in der obern Stube allerlei Möbel und Hausgerälhe meistbietend gegen gleich haare Bezahlung verkauft werden Plauen, den 20. Aug. 1842. Carl Glob Bleßner. Ein Trifthaus mit Kleinod- und Grasgarten steht aus freier Hand zu verkaufen bet Gärner in Posseck. Eine neue gut erbaute Ziegelhütte mit 15 Scheffel wohlangebrachren Feldes und 3 Fuder ganz guten zwel- schürigen Wiesewachs, ganz nahe an der Stadt gelegen, steht aus freier Hand zu verkaufen bei Friedrich Schwender in Mühltroff. Ein drauberechligtcö Wohnhaus mit einem überbauten Therweg, einem Pferd - und Kuhstall und einer Wagen- schuppe steht aus freier Hand zu verkaufen. Pausa den 1. Septbr. 1842. Joh. Glob Ertel. Drei große Fässer, sowohl zur Gerberei als auch zum Bleichen zu gebrauchen, noch ziemlich neu, sowie ZAschen- fässer von 1^ bis 2 Scheffel, sämmtlich mit starken eisernen Reifen gebunden, u. ein noch ganz neuer kupfer ner Kessel, 15 Kannen Wasser haltend, ist wegen Mangel an Platz billig zu verkaufen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. 50 StückTannen-u. Fichten-Klötze von 6 u. 8 Ellen Länge und von verschiedener Stärke, worunter auch mehrere befindlich find, welche sich zu Böttcherbolz eig nen, sollen kommenden 9 September am Ruppertsgrü- ner Kriegholz bei Pöhl, gegen gleich boare Bezahlung versteigert werden. Der Anfang der Auction beginnt früh um 9 Uhr. Pöhl, den 29. August 1842. Joh. Fr. Oberland. Ein in ganz gutem Zustande befindlicher Kinderwa gen ist zu verkaufen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Von heute an ist frisch gebrannter Kalk zu haben bei Gustav Schneider auf dem Ncumarkte. Es werden 8 dresdener Scheffel Birken - Saamen zu kaufen gesucht, der seinem Zweck entspricht. Nähere Auskunft ertbeilt die Erp. d. Bl. 140 thlr. Mündelgelder liegen zum Ausleihen bereit beim Stadtgericht Treuen. 600 thlr. liegen gegen hypothekarische Sicherheit zum Ausleihen bereit. Adv. Fritzsch. Die Großfrießner Koppeljagd wird sofort verpachtet. Jagdltcbhaber können sich melden auf dem Rittergute Mechelgrün untern Theils Moritz Uibrig. Eine kleine Stube mit freundlicher Aussicht, ist für einen einzelnen Herrn oder einige Schüler zu vcrmielhen u. zu Michaelis zu beziehen. Bei wem ? sagt die Exp. d. Bl. Eine einzelne Person sucht eine Stube zu miethen, u. zu Michaelis zu beziehen. Wer? sagt die Erp. d.Bl. Hätte der Obermeister I. A. Schnei- der beim Herumtragcn des Patents die Sachlage so erklärt, wie eS sich gehörte, so würde ich mich nicht erkühnt haben, die Erläuterung zu geben, wozu ich von vielen Meistern aufgefordert worden bin. Plauen, den 31. Aug. 1842. Friedrich Günnel. Todesanzeige. Am 21. Aug. starb schnell und sanft unsere geliebte Mutter, Schwieger- und Großmutter Johanne Wilhelmine verw. Lohse aus Plauen in einem Alter von 65 Jahren, welches wir thcilnehmenden Freunden und Bekannten andurch anzeigen und um stilles Beileid bitten. Auerbach, den 22. August 1842. Die Hinterlassenen. L Am 21. August entschlief nach einem leidens- SLftzSSvollen Krankenlager von mehreren Monaten die »S verwittwete, ehemalige Rathhauswirthin Wilhel- 8 Mine Lohse in den Armen ihrer Tochter. Jn- dem wir diese Traueruachricht Verwandten und "«^Freunden schuldigst anzeigen, ehren wir zugleich ihr Gedächtniß durch die Erinnerung an die so reichen Beweise von thcilnehmender Liebe und Freundschaft, die besonders das jugendliche Herz so wohlthuend berührte und mit der selig Heimgegangenen so innig verband. Ihr folgen die Thränen der Wehmuth und des Dankes. K. den 29. Aug. 1842. Im Namen der Familie Lohse. Todesanzeige. Noch bluten die Wunden, die uns der unerwartete Heimgang unserer theuren Muller und unserer geliebten Schwester geschlagen; siche da fordert der unerbittliche Tod schon wieder ein neues Opfer von uns. Am 24. d. M. verschied nach längeren Leiden auch unser guter Vater, der hiesige Bürger und Lohgerber-Obermeister Johann August Wagner, in seinem 53. Lebensjahre. Diese Trauerkunde allen Bekannten und Geschäf'sfreunden des Verewigten von Plauen, den 31. August 1842. seinen drei verwaisten Söhnen, zugleich im Namen des Schwiegersohns und der Verwandten desselben. Ach! wie herb ist dieser Kelch zu trinken, Ach! wie hart ist der Verwaisten Loos, Wem so bald ins Grab die Eltern sinken, Die Versorger ruhn im Erdenschoos! Mutter, Vater, ach! ihr Frühverklärten, Sender Euren Segen uns herab, Daß wir unsers Weges hier auf Erden Nicht verfehlen ohne Schutz und Stab! Daß wir rein und fromm Euch wiederfinden, Wenn dereinst auch unser Stündlein schlägt, Und aus dieses Küstern Thales Gründen Uns zu Euch ein Engel Gottes trägt!