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Zwey Thaler Belohnung. Am vergangnen Sonnabend als den 21. k- ist in den Nachmittagsstunden von Brambach bi-Schon berg^cin noch ganz neuer blauer Calmuck-Mantel mit schwarzem Manchesterkragen, in dessen Tasche einige Ellen bunt gemustertes seidnes Band und 1 Brief befindlich, von einem armen Dienstknechte verloren gegangen, wer selbigen an Herrn Gastgeber Kneitel in Brambach oder an Herrn Gastgeber Farber in Adorf abgiebt, erhall obige Belohnung. Und trauernd steh n wir an Deiner Gruft, Den Blick zu den Sternen gerichtet. Der Engel de» Trostes im Herzen ruft: Einst wenn die Zukunft sich lichtet, Wenn uns erfasset des Tode« Hand, Nachruf. Weinet mit uns, geliebten Freundel Unsere -Ute Gatlin und Mutter, Frau Christiane Sophie Kuhn, geb. Keuhel ist nicht mehr unter den Lebenden. Am 21. Zuny d. Z. ging sie im 45.3. ihres Lebens hinüber in die Wohnungen der Seeligen, nachdem sie den bitteren Kelch der irdischen Leiden vollkommen geteert hatte, hinüber zu vier geliebten Kindetn, die ihrb« reirs im Tode vorausgegangen waren. Trostlos jammernd und weinend stehen wir an ihrer Gruft; denn überall fehlt sie ja die sorgende Mutter, die liebende Gattin, die schaffende Hausfrau, akeS^ alles erinnert uns ja nur zu sehr an den schmerzlichen, großen Verlust, den wir erlitten haben. Dank Dir, Seelige noch im Grabe für Deine Liebe und Treue, mir der Du uns alle im Leben umfaßtest, für Deine unermüdete Sorgfalt und Thatigkeit, mit welcher Du für unser Bestes stets zu sorgen bemüht warst. Möge Dir Gott dort jenseits dafür lohnen, da Du hier die Früchte Deines Strebens nicht schauen konntestl Herzlichen Dank auch Ihnen, geliebte Freundel die Die durch so liebevolle Theilnahme die nun Vollendete im Leben zu trösten und ihre schweren Leiden zu erleichtern suchten, und auch am Grabe noch die Beweise der innigsten Freundschaft gegen sie zu er« kennen gaben, deren sie sich im Leben in so reichem Maaße zu erfreuen Hatte. Möge Gon Sie alle 4or fo ernster Prüfung gnädig bewahren I Uns vermag nur der Gedanke einstiger Wiedervereinigung und der heilige Glaube zu trösten, daß die Schickungendes Himmels stets weise und gut sind! Zur Wohnung der Scrligen gingst Du ein, Don Thronen der Liebe geleitet; Siehst um Dich nun im freundlichen Schein Die Freuden des Himmels verbreitet. ff Mit diesem Stücke schließt das zweite Quartal. Dieß zur Nachricht für die säumigen Zahler, denen der geringe Preiß von 20 gr. jährlich wohl bekannt iss C. Wieprecht. Da ist es so friedlich, so heilig und hehr. Da »rückt keine Klage, kein SchmerzDich mehr, Dann finkt die unendliche Scheidewand, Frei bist Du vom sorgenden Leben. Dann suchen wir, THeu re! Dich wieder. Drum fchlummre nur süß, bi- di« Stund« nahe, Wo wir auf Erden vollendet l Drum ruhe nur sanft, bis unser Pfad Zum beßerem Jenseits sich wendet. Dann nimmst Du uns auf mit freundlichem Blick, Dann dauert ewig die Wonne, da- Glück, Was seegnend Du bautest auf Erden l Seknih am 25. Juni 1834. Zohann Philipp Kuh», al-Ga«e. - Ernst Friedrich Kuhn . Auguste Emilie Kuhn l Friedrich Gottlob Kuhn ) Kinder. Carl Franz Kuhn H Anton Moriz Kuhn In No. 25 d. Dl. ist in der angekündigtcn Predigt ein de« Sinn entstellender Fehler zu ver bessern. C« muß statt: bei einer erfreulicher» Zukunft, geleßm «erden: bei einer erfreulicher» Gegenwart.