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Dresdner Nachrichten : 05.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188702050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 9-10 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-02
- Tag 1887-02-05
-
Monat
1887-02
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.02.1887
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WWWWW u TageSlatt für Politik, -ulMlluii«, HelitSflsliMfr, MrsexkriAl. Inmikiilillk. eigener Merei empüoßlt unwr Onnmtio vSlli^sr ««jnlwit un«l Ollw, » Lckr. 40 I»t. io Oebinäonbilliz.-or, 0. S LlUm, »ÜI»ii»I»«I»««t,. I, Linssimp ZIi„in^tr. Ln»1« »»«> zxrüintv !NMü- v.MtzLltzi Wckvrübtzs Voo»tao» io vorrilxl. ^ubvadl kür Uvrron uoä Vaiovo H»GAWvlD pLrt. unä orsts ktnssv. »TtrUgv »rakti au»»»üvt» u»«rde»» vronlpt rfsectulrt. ^k ^ ?r4seLs ke'isis HL8vll, ^»Icbc voll L—» il-ull, SlT«eI»»,ÜkI».u 8»I>PN,»,»N0, sucd oliv Korken lew?» Vvllükvl cu«xLokit IiiMx«! Mger'sWrri-ii.HtKgerljdlg. IS I*tIIu1tL«r*t,««!,« IS, rvvitor XVUäliulsQ von <1or ^miUwuLlruLrjv »ü«. Wö 8. kl U L 8. KM-I Ltekunk r V. »nü 8. kvl» um. Voriütbig io Vio, >/r, '/« unä '/> ^.ntdcilen livi Vvorß Javodl, 15, l. H^IIl. ülHÜIIkll 8 I ' II. ÜIi18l(6II'^!II'Ü6I 0!)6 I. !!lI!IM8, -!ti-N88c! 7,..'Mplioi>It.^n-n,>f-on>e,ils Mioatm^uffüiirriiizcm ... 'M^en, o ' uuoti II»en »U8vllrt8 prompt, u. InIIi^l. promvournut, kninvv Nt. 36. 32.Jahrg. Jahres-Aufl. 48.000 Ezpl., w.o «.Quartal-Znwaibs 1,800 .. l kchlt,r«. r«w»ck>uur wk„! EnMMorttilbcr Stedattem tiir Pvljkjscht- vr. Lmll vterev In Dresden. Dem Abriß über die politische Lage des Tages ist ein kurier vlick aus die Vorgänge an der Börse voranzulchicken. So bewegte Tage, wie die gegenwärtigen, find die ergiebigsten Brutzeiten für alamrirende Gerüchte jeder Art, und nirgends wirken diese so er schütternd wie auf dem Kapitalmarkt. Das Wort „Mull," steht nun schon gar nicht im Lexikon der Börse, und Kaltblütigkeit darf man nicht bei Geschäftsleuten suchen, deren Erwerb häufig genug durch die schrosssien und unbegründetsten Uebergänge aus überichweng- lrcher Hoffnungsseligkeit zur tiefsten Verzweiflung beeinflußt wird. Hat sich nun gar noch die Börse mit endlosen Mafien von Werth« papieren zweisclhastester Gattung überladen, so ist kerne Zeit geeig neter. riesige Vermögensver lüste herbeizusühre», als wann der Friede au! des Messers Schneide steht. Beunruhigende Gerüchte find leicht er- »unden und leicht geglaubt. Das Letzte ist das Gefährlichere. Hätten die Börsianer allein die Folgen auszubaden, wo streßen sie auf Mitleid? Aber ihr Treiben zieht auch den ruhigsten Besitzstand in Lre Wirbel und verschont auch die solidesten Werthe nicht. Kursstürze von deutscher Reichsaiilcike, preußischen und sächsischen Staatspapieren gleich um mehrere Prozent find eine Schädigung des NationallvMstandeS um viele Millionen. Ter nichtspeknlirende Kapitalist, der kleine Mann, die stille Wittwe, die ein. zwei, drei Staatspapiere erspart haben, erleiden ohne die geringste eigene Verschuldung einen schmeizhalten VeniiögenSverliist und dasselbe ge schieht dem Eigenthumc der Sparkassen, milden oder gemeinnützi gen Stiftungen und den gerichtlich hinterlegten Mündelgeldern. Wie immer bei solche» Kursstürzen an der Börse fressen die Großen die Kleinert. Es ist ein begründeter Vorwurf, de» man den großen Geld- und Kreditinstituten zu machen hat. daß sie nicht durch aus gedehnte Ankäufe dem jähen Kursrückgänge der Werthpapiere eini germaßen Einhast gcthan habe». Obwohl noch Friede herrscht und die Hoffnung aus fernere Erhaltung des Friedens sich aus gute Gründe stützen darf, zahlen Staate» und Völker enorme KriegS- , , bewilligt. Tann könnte alle AK It ruhig G-Ickäften nacharhen. Und alle Krirgsbesorgnifie schwänden, wen» der französische Ministerpräsident unter dem Beifall der Kammer er klärte : „Wir achten de» Besitzstand Deutschlands, wir fangen wegen Elsaß-Lothringen keinen Krieg an. Bismarck hat zu einer solchen. Frankreich keineswegs demüthigenden Erklärung die Brücke geschla gen. als er am 11. Jan. ausrief: „Wir werden Frankreich niemals angreisen!" Wodurch wurden denn vorgestern die Börsen so erschreckt? Durch Dreierlei. Erstlich durch das falsch« Gerücht einer Kriegsanleihe, die daS deutsche Reich abgeschlossen habe, dann durch die ausrcizenden Artikel englischer Zeitungen, endlich durch daS russische Pferdeausstihrverbot. Mit dem ersten braucht inan sich nicht lange auszuhalten. Nichts hat es bestätigt, daß Deutschland eine Kriegsanleihe von MMill. aufnelnne. Man darf zwar dieZuversicht hegen, daßdas Reich, sollte es zu einem Waffenganac gezwungen werden, sich nicht blos militärisch, sondem auch finanziell vorbereitet habe. Wir hoffen, daß die großen Geldmächte hier ihre Schuldigkeit tlmn können, obwohl ihre Unthätigkeit bei den, Knrs- iturze der Staatspapiew recht auffällig ist. Aber einstweilen ist die angebliche Kriegsanleihe des Reichs nur ein leeres Gerücht. Hierzu gehörte die Zustimmung des Reichstages und dieser kann erst An fang März zusammcntreten. Eingehendere Betrachtung verdienen die Alannnachrichten eng lischer Blätter. Wir sehen ab von der „Morningpost", die dem rus sischen Botichaster in Wien sehr eigentbümliche, uns unfreundliche Aeußerungen in dm Mund schob. Jenes Londoner Blatt arbeitet mit Vorliebe in Börscndevcschrn und sprkulirt auf den Rückgang der Kurse. Ernster ist eine Auslassung deS „Standard" zu nclimrn, der dein Ministerium Salisbury nayesteht und wohl die Meinung desselben widrrsviegelt. Der Leser erinnere sich, daß eines der be gabtesten Mitglieder deS Kabinrts, Lord Eburchill, im Dezember aus dem Ministerium schied, weil er mit seiner Meinung allein blieb, daß England sich unter keinen Umständen in dir Händel des Fest landes zu niischru habe. Churchill will, daß sich England aünzlich von der europäische» Politik zurückzirben solle. Mag der Russe in Konstantinopel herrsche» oder Oesterreich die Hälfte ors Balkan e!n- streichen, mögen die Franzosen sich aus Deutschland stürzen oder die Deutschen Paris belagern — Alles das geht, nach Ehurchill's An sicht, Enaland nichts an. Wir glaubten bisher, Churchill predige diele Euwalisamkeit nur zum Scheine, damit England, sobald das europäische Festland in Flammen siche, desto sicherer sich fremder Kolonien bemächtigen könne, wie dies der englischen Geschickte ent spricht. Wir hoben dem edle» Lord wohl mit diesem Gedanken Unrecht grthan: seine Sehnsucht nach gänzlicher politischer Unthä- tigkcit geht so weit, daß er sogar an dem jetzigen, in keiner Werse ausreichenden Heeres- und Flottenbndget Großbritanniens noch l Mill. Pfd. St., mindestens aber eine halbe, also 10 Mill. Mk. streichen wollte und selbst Befestigungen stalione» in fernen Meeren als ubemüi l'/s Jahren damns griff !chen Frage als einer unerhörten Demütbigung v Heftigste an. Was seine» Umschwung bewirkte, wissen wir nicht und brauche» es auch nicht zn ergrübet», zumal da Churchill, nach dem er im Parlamente de» Grund seines Rücktritts angegeben, nach dem Jestlaiwe abgerrist ist. Nun ist aber das Kabinet Sa lisbury nicht der Meinung, daß England überhaupt al- Großmacht abzudanken habe und soeben legte es der ministerielle „Standard- bar, daß England nickt mit gckrrnzten Arme» der Entscheidung der Gcichiae Europas znsehen dürfe. Aber keine Großmacht glaudt mehr daran, daß Enaland den Willen oder die Macht besäße, noch in Europa eine Rolle zu spielen. Unter Gladstones langer Ver waltung sind Englands Herr und Flotte enljrblich vernachlässigt worden; StaatSgrlder wurden zwecklos verschleudert: bekannt sind dir Enthüllungen über die platzenden Geschütze der Flotte, dre sich biegende» Bajonette und schwächlichen Säbel des Landbrrrcö: eS »xistirt weder für die Land- noch Srrstreitmncht ein Mobil« rnachungSplan. England könnte, selbst wenn es nach den Gelüsten SaliSbunjs eine aktive Politik einschlüge, ihr durch seine Macht, mittel keinen Nachdruck gebe». Daher haben alle Großmächte aus« gehört, mit England in Fragen der Orientpolitik überhaupt zu rechnen. Diese» AiiSscheiden England- au» der Politik äußert min aber seine Rückwirkung sehr de,»erstich betreff- der Stellung Egypten». Hier stoßen denn doch die Interessen England» mit denen Frank reichs feindselig aufeinander. Ein europäischer Kries entscheidet auch der englischen Koblew ig erklärte, ^koch vor ! Dresden. 1887. SvUNllbeNd, A.AebkUlll'. über das Schicksal Egyptens. „In dein Wunsche, während eines Dem Ccntuun als politische Pariei war stets unbeschränkte AkiiouL sch solchen daS Pyaraouenland am liebste» emzustecke», sind alle Roast- beesesser einig. Aber Frankreich wird nicht zugebeu wolle», daß cs Egypten verliert. Diese Gefahr läuit cs aber bei seinen Revnnchege lüsten. Nun erinnere man eigens deshalb nach Berlin geschick »wischen Frankreich und Dculschland aus bessere Grundlage» zu stellen und zwar uni den Preis der deutschen Unterstützung der freiheit cingcräunrt, sobald es sich aber um die Interessen der Kirche ' dle. handle, könne cs dieselben nicht nach eigener Anschauung vertrete» Wenn der heilige Vater geglaubt, dem Ceutrum leine Wünsche hin sichtlich des ScptemiascS oussprechen zu sollen, sei dies dem Um stände zuzuichreiben. daß diele Frage mit Frage - —- raliicher Bedeutung zusaimueuhängk. Zunächst igt .. vor, aiizunehmen. daß der cudautigen Revision der Mmacietze cm Wuchtiger Impuls und große Berücksichtigung seitens der Regierung Zunächst lagen trütige Gründe ' der zwar um ve» Preis der dcusichrn liniemntznug der wuchtiger ranzMchc» Politik in Egvptc». Man »verß, was dies verhindert zu Theil geworden wäre, wenn die letziere durch das Benehmen des hat: aber warum sollte man aus dielen Gedanken nicht Mückarcrien? EentrumS bei der Abstimmung über das Septennat befriedigt wärc. " ' scheint zu! Der heilige Eltz Dann wäre sofort die Kriegsgefahr beichworen. England scheint zu argwöhnen, daß etwas Derartiges wie eine Verständigung dcr Fest- landsmächte auf englische Kosten in der Luft liegen könnte und darum bläst die enalnche Presse immer wieder das Krienssencr an. Das russische Pscrdcaussnlirverbot läßt verschiedene Deutungen zu. Es scheint seine Spitze gegen Frankreich zu richten; andrerseits führt die russische Presse gerade letzt wieder eine sehr herausfor dernde Sprache gegen Oesterreich. Was nun Frankreich selbst anlangt, so hat dessen auswärtiger ,c Stich! hätte dann durch Vermittelung des Centrums ans die Erhaltung deS Friedens hingearbeitet. sich so die Berliner Negierung verpflichtet und diclelbe günslig für das Eciitrirm und freundlich für die Katholiken gestimmt. Schließlich hat der heilige Stuhl mit den hinsichtlich des Septennntes ertheilte» Rathichlägen eine neue Gelegenheit herbeiführen wolle», sich dem Kaiser und dcni Fürsten Bismarck angenehm zn machen. Außerdem kann der heilige Stuhl vom Slairdpunkle der eigenen Interessen, welche unt den Interessen der Katholiken idcnliscd sind, tick nicht eine Gelegenheit Minister soeben im Miiiisterralhe die Berichte seiner Gesandten vor- entgehen lassen, wodurch er für die Äerbessenrng seiner künftigen getragen, wornacy die auswärtige itage >m Großen unv Ganzen, ^aae keine Kriegsgefahr befürchte» lasse. Daraus beriechen die Minister, vorstc welchen Gegenstand sie den Kammern »ach Beendigung der Budget debatte vorlegen sollen: die GctreideMe oder Boulanger's Mili- tärgesctz? Boulangcr verlangte natürlich, daß sein Geietzenlwurf den Vorrang habe, und bestand um so mehr daraus, da jetzt die Augen so »u sagen von ganz Europa auf ihn gerichtet sind, er also eine Niederlage um jeden Preis vermeiden will. Ans der anderen Seite suchten seine Gegner die Gelegenheit zu benützen, ihn los zn werden, denn sie hoffen, er werde seine Demission gebe», wenn er in der Vorrairgskage unterliegt. Sie meinen auch dem Auslände und ins- beiondere Dentschland einen thatsäcklichen Beweis der friedlichen Gesinnung Frankreich« schuldig zu sein, und diesen Beweis soll der Sturz Bonlanacr's licsern. Leider hat der wnthige Artikel der Berliner „Posch dre Stellung Bvnlaiiger's befestigt. Das Ende vom Liede war, daß die Entscheidung über den Vorrang der Bcrathungs- stvffc vertagt wurde. Die Münster sind selbst uneinig iiber die Ge- treieezölle. Fortgesetzte dentiche Angriffe aus den französischen Kriegsmlnister mimen die Wirkuzig haben, selbst die srmrzSssichen Gegner des Generös Donlänger zu entwaffnen und dieselben zu zwingen, ihre Bemühungen zur Entsernnng des zu einer so bedenk liche» Machtstellung gelangten KriegSministers eüiznstellcn oder wenigstens zu vertagen. Wie sehr die ganze Luit mit Zünd stoff geladen ist. zeigt der Umstand, daß die Bevölkerung der ita lienischen Mlttelinccrküste an der Riviera vor wenigen Tagen in unbeschreiblicher Aufregung war. Blitzschnell verbreitete sich das Gerücht, der italienisch-französische Krieg sei ansgebrochen und die italienische Küste werde von de» Franzosen blockirt. Anlaß hierzu gab das Auftauchm eines französischen Geschwaders, das längs der italienische» Küste langsam dahmkuhr und einige Uebnngen vor nahm. Die Franzosen blicken niit großer Schadenfreude auf die Verlegenheiten der Italiener am Rothen Meere. Lage im Großen und Ganzen! Lage sich das mächtige deutsche Reich günstig stimmen könnte. Tw ch der Anschauungsweise aris. Die Journale konstatiren, da^i die gestrige Panik, welche sich voir der Börse ans die Kammer erstreckte, wo mehrere Deputirte nrüh'am verhindert wurden, den Minister zu interpellrren, lediglich durch falsche Nachrichten hervoracrnfeii wurde und ermah nen zur Ruhe und Besonnenheit. — Gestern Abend fand nach dem diplomatischen Diner nn Elyicc-Palastc ein sehr besuchter Ernpfang statt, ans dem natürlich die Botichaster und Minister, namentlich Boulanger. sehr umringt waren. Blair überhol sich >v. friedlichen Versicherungen, verhehlte aber nicht den Ernst der Lage. — Cassaanac veröffentlicht in seinem Organe „Autoritä" einen pathetischen Auf ruf an Boulangcr. worin er denselben veichwört, aus Patriotismus ein Ovier zu bringen und freiwillig zu demissionrren. Berliner Börse. An der Bo Sreveste Telegramme der ..Dresdner Rackr." vom 4 Febr. . ö rs e. An der Borbörfe herrschte wieder «zroßc Aufregung, die Knrse waren Pnizentweisk niedriger als der gestrige Schluß. Bei Beginn der Börse veränderte sich das Bild. Um fangreiche T-cckungen und MciiiuiigSkäufe führten zu einer erhebli chen Besserung der Kurse, besonders waren Kredit stark gefragt, auch Kommandit und Deutsche Bank anziehend, Bahnen etwas erholt, Bergwerke prozentweisc anziehend. Renten wurden gleichfalls fester. Auch später blieb die Haltniia bei allerdings lebhaften Schwan kungen vorwiegend fest. Die Stimmung war beruhigter als gestern. Im Kaffaverkehre war gleichfalls eine Erholung liier und da be merkbar. Es gilt dies nainrntlich für dentfche Fonds und deutsche Bahnen. Von Banken zogen deutsche Bank und Diskonto um re 2 Prozent an, dagegen waren niedriger sächsische Bank 3. sächsische Bankgcsellschaft 10 und Leipziger Kredit l Prozent. Industrien vorwiegend niatt, Schering wieder 20. Schwartzkopff 15 Prozent niedriger. Svlbrtzz gewann 3'/> Prozent, dagegen mußten sachsiiche Webstuhl 5, Hartmamr 2'/r Prozent abgcben. PrivaldiSkont 3V« Prozent. m - -kV. » c . k, ML ^ ^ ^ n r « o k I » r I «. I. ffkbruar. Lre»u ria.s», ei»a«rdal>n lSO.S». r»». crl IN, Der Kaiser war gestern Slbend durchplötzlichesUit- b.r»t» 77,7°. «-„„er Ni,. «,!,»,n-ss.t«. .»ror. u,««r. a.l»rE 71.7». Wohlsein verhindert, dem Hcsiball bciznwohnen. Die heutigen Vor- ri«c»n„ ««er «ussc» Meckleuv-r^r s«n. Mittagsstunden verbrachte der Kaiser m seinem Arbeitszimmer und R,c». «. g-brn-». «re»u L«,7V «7,«. war. als er am histornchen Eckfenster erschien, der Gegenstand leb- «ordweftb. >»».«». M»ri»»ie, «3.10. nng.ikrtdn r7i.si,. grti. hnstcr Ovationen. — Das Berliner „Tageblatt- läßt sich von der «»r««.<. tsrtr. em«». «r»,-77g». «»kidr lo6.ru. gnuir»« »läv,. Börse melden, der denffche Kronprinz habe zum Geh. Konrmrrzicn- «tanisr-b» <77M. r-mdard-n i8»,7s. »». «rtnrNLie» —. s»-»er ss,7s. rath Mendelssohn geäußert: Ich wundere mich über dir Bennnchi- «g»i»cr Wi. onomanen rrs.uo. rieuc «»ride —. Türken —. veffcr. gung der Börse. Frniikrerch wird uns nicht angreifen und wir »,«»,«.«. ssktrunr, «->rm. u nur >» vn». <r„i«i« r«,-/^ uiZrr werden Fransteich nicht angreiicn. — Der Korrespondent deS dO',- b»> i. rombardcn 7>/,. «»»». r»rkr» ir^,. x»r°c. „Standard" berichtet, Bismarck habe Donnerstag dein Botschafter «»nnier^'"«.?^' ciiielsreimdlichenBinchlerklnrikr halte die in ^mrrjüngslc» Rede gz. 'L„°,ua»da„i e»rz-«rtt-n 7Sc,. e»»nnr ns. - ertheilte Versicherung amrecht, Deutschland werde unter keinen Um- «„mmu»,- grft - Wener: Tra»k. ständen Frankreich ongreifcn, Deutschland müsse jedoch schlagfertig i. Krbr.. «»»m., n»r. <»k,re,drm-rk». «rizrn ,e, sein, um einen etwaige» plötzlichen Angriff Frankreichs abzuwehren. ,oc» r/>a-ic>7, pr. Avrii-Mai re?.»«. »>r. Mai-Juni N»»gn> «,». Berlin. Das Al»geordnctenhailS bcrieth beute den Eilen- bahnetat. Meher ffreü.) bestritt die Zulässigkeit deS Unheils ^> 37^ »° ^.',^ - - "« k° kü°° ,«-» 'h darüber, ob mit der Verstaatlichung ein gutes Geschäft gemacht » , 7? , Rückgang der Slaatsbohiieiimohiiicir bewiese, wie be- ^ «»rn-Mai RM. «»ggrn l»co i:«,»». »r. «vrN.M»> >,.>.»». »r. m,>. denklich eS gcweien sei, den Staatshaushalt vornehmlich am von in.vo. «»di» »r. g«»r. «s,o», »r. ri»r>l-M,> Zink ruh«,, «cii. - wirthschaktlichcn Schwankungen abhängige Emnabnien ru stellen, «ei«»: ss-n. Die Nothwcndigkcit der Rückkehr zu den Differentialtarife» Werve «mster»,«. «. »e»r«ar. «roduktr» <»««»>. «kizrn »er m»r N?. sich bald ergeben. Bei den Lchneevenvelnnigen sei nicht genügend ! fte>,e»d. «oggeu »kr MSr, i». »,r Mut r.-». man. Voriorge getroffen worden. Die Eiieiibahniinfälle hätten iliren i. Februar. »ro»uk»en ,sanuh>. «n,lyi»er rse>,r» i ««. Gnmd therlweisc in den mangelhaften Jnslruktioncir: diese zn ver- »n»,kr. krem»-» »cft. rubt,. «irhl »rfter, H-fer >/« s«. »i« >,, ««. «hrur«k bessern, wäre beffer als Prozeise wegen ungenauer Zeitungsberichte! nrariges seft. - wcncr: Min». anziitzcllcn. Gmf Canitz lkviis.) rühmt den wüthschastlichen Sstitzen dem Verkehr von Osten nach Westen. Minister v. Btaybach citirte eine frühere Landtagsrcdc Meyers, Ivorin dieser das Stantsbahn- ystcm lebhaft befürwortete und weist nach, daß trotz der Erhöhungen >er Peamtenbejolduiige» um O'/r Millionen und der Herabsetzung »ic Verzins! der ärise die Eisrnbahnerträge nicht nur aiisreiche», dic Berzinsting und Aiiivrtisirung der Eiic»bai>nschntden z» decke», fonder» auch noch Uebrrlchüffe ergeben, ohne die das preußische Defizit erheblich höher lein wurde. I» Deutschland hätte man die bilstgsten Tarife von ganz Europa, theilwcise niedriger als selbst in England. Die Eiicn- vahneii,»ahmen seien jetzt wieder im Steigen begriffen, obgleich an derwärts dieselbe Erscheinung sich nicht zeige. Die Eiscnbahnvrr- waltung laste sich die Förderung der dciitichen Industrie angelegen fern, lasse sich aber nicht durch Kartelle zu Preisen zwmgcn. die anderwärts nirgends bezahlt werden. Tie Zahl der Eisrnvahnun- sällr fei znrückgegangcn. Gegen tendenziöse Angriffe am die Ver waltung werde er auch kümlig richterliche Entscheidung aniiiien. Bei den Schneeverwehungen sei die Verwaltung gegen das Publi kum möglichst entgegenkommend gewesen. — Die Weiterbcralhung folgt morgen. Wien. Die politische Korrespondenz veröffentlicht eine De- vesche deS päpstlichen Staatssekretärs Jacovini vom 2l. Januar an noc den Nuntius Dipietro als Antwort ans ein Schreiben des Freiherr» V. Franckkirstein, welcher zu erfahre» wünscht, ob der heilige Stuhl den ferneren Bestand des Erntrnms im Reichstag nickt für noth- wendig halte, in wrlchcm Falle er selbst »edst einer Mehrzahl Kol legen aus weitere Mandate verzichten würde. Hierauf sei Franckcn- »a»>4 «Produkte»,. «.Februar. <S«1>Ius>.> Wem» ver Februar L,sa, ver Mai-fiuaust A «a, nrbis. Lviriw« ver Februar N,so. »er Mar-Au,. «r.so. rubia Siridöl per Februar 67«,. ver Mai-Auausi bb.oo. lest. nestem die nd l Lokale- vud LächsischeS. — Se. Kgl. Hoh. der Prinz Georg beehrte Kunstgewcrbel, allc mit seinrni hohen Besuche und besichtigte daiclbst mit großem Interesse die Ausstellung der Steingutbilder für die Salons der subventkonirten Lloyddampfer. Besonderes Ge fallen zeigte Sr. Kgl. Hoh. für die Eigenart der Technik der Her stellung der Bilder. — Dem Kanzleisekretär Jllgen beiderAmtöhauvtmannschg't zu Anna borg wurde der Titel „Kanzlcirath" verlieben. — Um die Zersplitterung der OrdnringSpartcien in Altstadt Dresden zu beendigen, begab sich gestern eine Abordnung von Bei traueiismäiinem der Konservativen und Nationallibcralen zu Herrn Baumeiftcr Hartwig. Sie suchten denselben zu bewegen, zu Gunsten des HandclSkammerpräsidciiten Hnltzsch von seiner eigenen Kandidatur zurückzutretcn. Herr Hartwig lehnte dies unter Berufung ans daS in Berlin geschlossene Kartell der Septennats- varteien ab. Indem wir diesen Mißerfolg mit Bedauern feststellcn. geben wir gleichwohl die Hoffnung nicht ans, daß schließlich doch ?ch eine Vereinigung der nach gemeinsamen Zielen strebenden reich-treuen Parteien sich herbeiführen läßt. In dieser Richtung wird von brnifcner Seite gearbeitet. Genauere Mittheilungen ver bieten sich augenblicklich. — Nächsten Montag wird der Kandidat der Compromißpar- — . — teien im Wahlkreis Dresden - Land Herr Geh. Hofrath Acker- strin zu versichern, daß der Papst die Verdienste deS Ccntrnms un-! mann, gelegentlich der MoiiatSvcriammlnng des konkewativen veränd.ert anerkenne, daß die Aufgabe der Katholiken zum Schutz Vereins zu Sliiesen im dortigen Gasthof zum ,,'ächsischen Prinzen" der religiöien Jntereficn noch nicht abgeschlossen und daß auf einen Vortrag halten. eine gänzliche Beseitigung der Kampsgesctze hiiuuwirkcn sei. In — Ter Kandidat der Ordnimgspartcieii imPirnaer Reichs- ciner gemocht rcligiöien Nation würden die Katholiken stets Ver- tagswa hl kreise, Hen Holzhändler »nd Sägemühlenbesitzer anlaffung smden, ihren Einfluß zur Besserung ihrer Lage geltend zu! Grnmbt wird morgen Sonntag m Stolpen und Montag in Pirna machen und zu Gunsten der bedrängten Lage de» Papstes zn wirken.' vor seinen Wählern sprechen. asLUA 4U rrgamritspoj? hon isnxg- EZM
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