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Noigtländisekev Anreigeo. ^o. ^8. Vlauen, Sonnabends den 3. May 1834. Der Landtag. Erste Kammer. Sitz. 225. 226. Uebertu^ Befreiung von iudjrecten Slbgabcy odsr vrß- halb zu gewä inende Entschädigungen. Ucbcr die Begutachtung des mit der Oberlausitz ver handelten Partieularvertrags. — Zweite Kammer. Nachträglich: Bewilligt wurden 15,000 ^h. für die LandeLl'cschälungsanstalt, 1,500TH. für den statistischen Vt-rein, 750 Th. für Lie leipz. Buchhändlerbörse; dagegen ver weigert die 500 Thl. für den Kunstverein rind selbst die 1,SOOLHI. für den praktischen land< wirthschaftl. Unterricht im Institute zuStrup- pen und die 480 Th. für die ökon. Societät iu Dresden.-(Diese-letztere wird daher ihre nütz liche Wirksamkeit durch die Herausgabe ihrer belehrenden Schriften, die Bertheilung von Büchern an vieKtcisvereine, die Anschaffung von neuen Werkzrugemrc. wo nicht ganz auf geben, doch sehr beschränken muffen, und wahrscheinlich werden auch viele Mitglieder, die jährlich Opfer aus ihrem Privatvermögen brachten, sich lossagen. Ast denn der Land bau keiner Unterstützung des Gesammtstaates bedürftig oder werth?) Sitz. 218.219- 220. 221. Es werden Zuschüsse bewilligt für das Arbeitshaus in Colditz 28,951 Thlr., für die Kinder - Straf- und Versorgungs-Anstalt zu Bräunsdorf 13,170 Thlr., für das Blindcn- Justitut zu Dresden 6,206Th., für dicAugen- heilanstaltrn zu Dresden u. Leipzig, je500TH., für dasJacobshospital zu Dresden 1,157 Th., für die chirurgisch-medicinischc Academie das. 17,500 Thl., für die Besoldungen der Amts physiker u. Chirurgen die bisherigen 2366 Th., doch mit Hoffnung auf Vermehrung, für cl- nige Aerzte im Lande zu uncntgeldl. Ächand- lung armer Augcnkrankcn 1000 Th-, für De- zirks-Thicrärzte 1200TH. (dagegensürKrcls- Lhierarzte die 450 verweigcrr); zu der För derung-der Schutzpockenimpfung 2500Thlr.; zu Prämien für Lebcnsretkungen ZOvTH., für .Lie Police! in Dresden ferner die 5000 Thlr. (aber bie 2000 mehr abgclehnt, desgl. die ver langten Zooo Thlr. zur Straßenbeleuchtung daselbst); für die FeueriöschungSansta/t. in Dresden auch ferner 500Th.; verweigert dec verlangte Zuschuß von 14/lOO Thlr. für die Dresdner Armen - u. Krankcnversorgung, doch für 1834 noch bewilligt; dagegen die trans itorisch Bewilligung von L600 Thl. für 1835 und 36 abgcwicsen, wogegen wieder 6000TH. auch 35 u. 36 genehmigt, auch 2000Th. zum Landkrankeuhausc, n. s. w. kleinere Posten 4hcils bewilligt, thcils verweigert. Vaterländisch-Gesehe, Verordnungen, An gelegenheiten, Ereignisse und Merkwür digkeiten. 7 . Der Cantor und rrstdLchrer zu Frohburg, Joh. Georg Wohl faLth, hat bei Gelegen heit seines 5ojahr. DirnstjubiläumS die zum Civilvcrdlcnstvrden gehörige goldene Medaille crhaltcn.— Da die in Dresden ermordete Fr. v. Schönberg ihre Baarschaften und Staats« Papiere in einer Bodenkammer verborgen chatte, so sind den Raubmördern nur 5 Thlr. zu Theil worden. Der Hanptsadclsführer ist ein Artillerist, der sichzwar durch mannig fache Talente, Sprachkenntnisse und Anstel ligkeit anszeichncte, aber durch seine frühem Kriegsdienste in Portugal und Brasilien cin