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Abschluß des Zollvertrags gedankt worden. (Anderwärts hört man von dergleichen nichk.) — Die vorn Steinmetzen Ripse! aus eigenen Mitteln an dein Lrte, wo der König von sei nem Sohne Otto den 6- Dec. <832 Abschied nahm, errichtete Ottosäule ist am 13-Frb. feierlich enthüllt worden. — Die Dorfzeitung will sichere Kunde von der Herkunft Caspar Hausers haben; er sey der Sohn eines baier. Geistlichen und cinef Fräuleins gewesen und zu sorgfältiger Pflege zwar übergeben, diese aber von dem der ihn dagegen so grausam behandelt und auch bereits bekannt siy, ihm nicht zu Theil geworden. Frankfurt a. M. Die Handelskammer hat nun bei dem Senat den Antrag gethan, daß sich die Stadt au den preuß^Maulhver- ein anschließen möge, wenn man in Berlin (nur dort?) solche Bedingungen erhalten kön ne, die ihren Finanzen nicht zu lästig fielen. (So?) Schweiz. Als die In Genf eingedrunge nen widerspännstigen Fremdlinge sahen, >iß sie durch die zusammengrzogene ganze Miliz qn die waadtland. Gränze gebracht werden sollten, zogen sie andere Saiten auf; einige forderten sogleich Pässe; andere versprachen, nach wenigen Tagen abzurcisen u«d sich in dessen keine polit. Umtriebe zu erlauben; aber zugleich suchten sic auch in einer Adresse an die Genfer ihr Unternehmen zu beschönigen, und häuften darin Unwahrheiten auf Unwahr heiten. Ucbrigrns hatte die Reg. vorher zu dieser Maßregel die Zustimmung der zusam- menberufcnen Volksrepräsentanten erhalten, und da auch die versammlcte Miliz von 8000 M. den beßten Geist zeigte, so hatten nur die Revolutionisten und Bewegungsleute in stil lem Zorn einen trüben Tag zugcbracht. Es soll der Plan gewesen seyn, die Verfassung des Cantons umzustürzen und ihn, wie den von Basel, in 2Halbeantons zu zerstückeln.— Auf Berns Verlangen hat der Vorort den Rückmarsch der Polen aus Genf und Waadt in den C. Bern, und deren Rückweisung nach Frankreich für rin ridgcnoss. Angelegenheit erklärt, worauf sich Bern zwar zu deren einstweiliger Aufnahme verstand, doch vhäe Verpflichtung zu ihrem Unterhalte. Die Po len haben jedoch in 2 Adressen an den Staats« ralh und die Bürger von Genf versichert, daß sie keine Absicht gehübt hätten, dir Neutrali tät der Schweiz zu verletzen, oder Aufregung auf deren Gebiete zu fördern. — Am lo Feb. waren alle Polen aus Graf entfernt, außer denen, welche sich schon früher da niederge lassen und an der Insurrertion nicht Theil genommen hatten; doch sind auch diese unter dle genauste polic. Aufsicht gestellt worden.-— Gen. Ramorino hqt sich in einem bekannt ge machten Briefe zu rechtfertigen gesucht. DaS ganze Corps habe nur aus 230Pers., worun ter 60 Polen, bestanden, der Entschluß zum Rückzüge sey nicht von ihm allein ausge- gangen, sondern erfahrne Generale u. selbst Abgeordnete aus Savoyen hätten dazu ge- rathen. Wo er hiugekommen ist, weiß man noch nicht, ober er wird beschuldigt, die ihm von dor revol. Propaganda in Paris anver- trautrn 136000 Fr. mitgenommen zu haben, sowie er auch früher schon den Herz. Carl von Braunschweig um 60000 Fr., die er zu einer Werbung in Hannover erhalten, betrogen haben soll. — Da die Polen in Rolle sich weigerten, unter Bedeckung vonGensd'armcs abzureisen, so mußte der Com. desMiliz-Bat. dadurch, daß rr vor ihren Augen scharf laden ließ, sie dazu zwingen; doch folgten dic Ed'A. nur in einiger Entfernung. — Die an dem Einfall in Savoyen thcilnehmenden Teütschen sollen es in Begleitung des in Bern angestellr tcn Prof. Rauschenblatt gethan haben. , Frankreich. In der Dep. K. ist nach ungünstigem Commissionsberichte über die 29 Bittschriften, welche auf ein allgemeines oder wenigstens sehr erweitertes Wahlgesetz äntrw- gen, zur Tagesordnung, also ohne Beachtung derselben, übergegangen worden. — Die republ. Blätter haben über den Einfall in Sa voyen im siegreichen Tone berichtet. So sagte dicTribune, daß Ramorino mit 4-500M- ein gefallen und dies die erste Bewegung einer mit so viel Standhaftigkeit und Muth von der Liovine (dschowinc) Italia (der polit. Gesell-