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Ru'siu hielt den Kellner an der Schnur fest, die dieselben zur Kernzrichnung trag«,, und kreischte: „Sie dchaltr ich fest, Sie «ich geschlagen haben. Polizei, Polizei!" — Kellner und Loai« schlugen in Gemeinschaft unbarmherzig auf dir fremde Dame los. Der ganze Aet war dar Werl von zehn Mi nuten! Ar ständige Herren, die in lauten Worten das uner- hörte Vorkommriß rügten, wurdin in schnödester Weise zur Ruhe verwiesen. Die blutende und beulende Dame wurde in eine Droschke g packt, und nach dem Central Hotel unter den Linden, in dem sie logirt, gefahren. Die goldene Uhrkitte war zerrissen, und ein Brillant Ohrring verloren gegangen. Glücklicherweise *>atte der umgehängte Riemen, der eine Tasche trug, in der sich SOOO Rudel befanden, auSgehalten. Da- ganze Borkommniß wäre vermieden worden, wenn die Russin das Local verlassen hätte von dem Augenblick an, wo sie sich beleitigr fühlte. * Au- Kurhessen. In der letzten Sitzung der kur- hessischen Kammer wird ein Gtsctzenlwmf über da- Schießen der Rehgailen berathen. das von j-tzt ab bei zwanzig Thaler Strafe unbedingt verboten sein wll. Böcke kann man in Kurhessen nun bisher ungestraft sch'eßen. Für das StrashauS in Spangenberg können zwei nicht näher zu bezeichnende zin nerne Geschirre nicht angeschafft werden, weil dir Kurfürst über diese Dinge sich die persönliche Entscheidung vorbtha'ten hat und mit ihrer Erwägung wcht fertig wird. Man spricht auch in Kaffei davon daß 's künftig nicht mehr gestattet werden soll«, Briefe mit der Bezeichnung: „Frei" aufzu eben, da krankirt dasselbe besage und unverfänglicher sei * Und de» Rothwrin muß man sich auch abgewöhne».' In Berlin giebt» Rothwri» die schwere Menge, „sieht au» wie Wein, ist'- aber nicht." Herr v Bismarck. der ein Lirb- ahker und Kenner ist, ließ den französischen Rothwein Berliner Fabriken durch einen Chemiker untersuchen, und Wal fand der ChemikuS? — Alle» andere, nur keinen Tropfen Traubenblut. Der betreffende Wein enthult zwar keine Leben und Gesund heit unmittelbar g.fährdende Stoffe, aber auch nicht» von den eigenthümlichen und guten Eigenschaften ächten Weins. Der un ersuchte Rothwein glich so ziemlich dem Branntwein und war auch nicht theurer herzuflellen. Die Chemiker thrilen sich in zwei Hälften; die eine fabricirt Wein und Bier, die ardere weist beide als falsch nach. * Die Baireuther klagten 'chon lange, ihre Brauer und Wirthe hätten das Necept zu dem früheren schmackhaften und gesund«» Biere verloren; wenn sie jetzt rin paar Seidel Bier tränken, so hätten sie Kopfweh und Katzenjammer. Der Lehrer der Chemie an der Gewerbschule beschloß, der Sache auf den Grund zu kommen; er untersuchte 8 Biere aus 6 der besten Schär kwirthschaften chemisch „ach der bekannten FuchS'schen Methode und fand bald den Grund des Kopfwehs und de» Katzenjammers. „Wer 5 Seidel von dirsen Bern» trinkt, nimmt damit ein volles Seidel gewöhnlichen Schnaps zu sich, und das ist für einen soliden Kopf und Magen denn doch zu tiel Die auffallende Menge von Alkohol soll dadurch entstehen, daß die Brauer ihr Bier zu Park einsiedcn und durch gewisse Manipulationen die Erzeugung de- Alkohols bei der Gäbrung begünstigen und vermehren." und da» ist, einfach zu leben und wenig aber gut zu essen! (Unter gut ist nicht etwa tHeu er zu verstehen.) Diese«, Mittel bewährte sich an einem Greise, den wir allmitlägltch! in einem Speisrhause auf der Moritzstraße vkrkehren sehen, welcher mit seinen -tlichen 80 Jahren immer noch rüstig einher-, geht, nie über Unwohlsein klagt oder geklagt hat, gesprächig, heiter und zufrieden ist, und der eben den Tag über fast: nicht« genießt als Mittag- Suppe oder Gemüse ohne Fleisch, welch Erster«» freilich aber so gut bereitet sein muß, daß L«tztereS entbehrlich wird. Außerdem dient ihm al» Labe- trunk eine Art KrSuterwe,n. den er als Fachmann, al« solcher besaß er früher Nenommve, silbst bereitet und unter der Devise: „Zum Wohl der Leidenden, zum Genuß der Gesunden", empfiehl». Jedenfalls ist anzunehmen, daß du,ch viel Speise und Trark viel schädlicher Stoff dem Körper zugeführt wird, und soll Gesagtes rin Fingerzeig sein: bei einfachem Leben, wenigem aber kräftigem Essen Wohlbefinden zu «langen, um welche- gegenwärtig gar viel Sorge herrscht. Waoncn-, 6or-, kn« , voaod» IS. Oompl-kitckor. ,VlIn Unck«Ioo»Ilt»t«n »iock »»leuelttn vrreSnvt. ß? vinn»-»«ck, ZadelL S Kt-indruck-rat, Jacobsgasse Nr.3. Einladungskarten zum Kränzchen, Ball, Abend-ssen re. 100 Lt. 10 Ngr. 2 Lmvecka-ut von LLLNKKW'rZMÄ »m schnell z» räumen, von hcuti ÜN zu dedeuteud herabgesetzten Preise», s Schuhe«, Kiffen, Scffeln, Teppichen, Tcppichdorduren, Reisetaschen, Fußbäskchen, Glockenzüge und Tragbänderu, Perl- I « Arbeiten zu CiZarreiietuiS und Brieftaschen. Z BLmintUcl»« 6«»K^n«tLn,;v «kitkver» »»«l» elnrok» Vesrkvn u»r> U«8vI»i«e»v>LV«»I»v »«««käs ^ Z »m,, L-.°b,rC. Mmark». L Ä ^ « Mk heilrM^e ^njlnsiWie null 8teiMa<ie Ireqnenr >velcl>e unsrer kInprO8«-I^aeIsetlie «t -:u Ilieil nirck. m:>e!U nü.lii^, ckic kür /Vnnndrne vc>» fneiceten etc. (rvolcko »cäern Ines in l.eipriL ocker CRemnitr rur .XusLndc, resp ^Veikerbelor^erim^ Lelan^en snllen) aul ^dvnil« A A I»r seslruselren. — b'erner lrsten vir rur kequomliclikeit cker eeelrrlen ^uklaLßeber «lie lüinriclilunL, ckirss nucü unsre (küclvnilrplgi^, ^nnen.dirusse. I.nn>1lrsussirssse, kieustückler-Itlarkt, kaulrnerslrnsse, Aedillerslrrrsso.» kacket« etc. kür ckie .UVrOtuUen-, I-eipLkßs-. ^«rerrKNltL ' srankii-l ucker unHankirt nnnekmen »n«1 Lmpksll88de8cKeiniLiunA !>u88lollen VLroeN«!» »LkS IDSvustnNttiiir-InsNtnt» Express." AL»«plv«inpt«ir: SA, 1. des Spar- und Vorschuß-Vereins zu Dresden ans den Monat Oktober 1865. Ulnurrnz;. 7!ilr. Rar. P'. ^ir^xrinu. Tdlr. N»rr. Ps Easssnbestand am 70. SeplemR-r Is<>5 6-..02 7 Llür. Rar. P>. Prr«chüne zurückae; a!:! t I! I >7 :I Teviü'n 0 l, Z'.mril u. Prov. e.77lt 17 > ssonw-tlorrenie I7,'.>!7 !t — 'kit,üied.'ri>,'ikräqe I,i7N 2S Emlaqon «7>, i«>7 !l t Emrrlilsarldd'r I>> — — OuUagcbücher 1 27 — Summa ver «^c'ammllnnnahme I! Liilr. Rar. P'. Ronämu: nruacwäl.r: a la !> Drvijrn !>.2:>t I Einlagen l.'-2 S 17 8 ,'Zinien Ei 1 MilgliedeR'eirrage 2I'> — — Eonic>gäe>rren:e 17.«'11 7 Venvaüun,^-Kosten 71 -1 7 7> Summa S 'r > 'emmm:au4ga'?e 22'>,63e> I'» 7 Easiendeslana an: L". 'I'etaR'r I8»>7^ I>,»22 !«> 4 2l> !^t j ' s Iül Laufe dirreS Jahres sind zusammen Tdlr 11 Ngr. ^ Ps. au-)ge'.:rLe,r worden Dlilgi-eorrradl inrl. I" Reu- uns LÜcderangemöderer. Reeden, am '"rreder Spar- und Vorschuß-Verein zu Dresden. Pwnaischc D'. ^LllllhNLIM, Ecke "m 1 Straße !. ^ Hofsederschmilckcr. Lager aller Sorten Strauß- und Pha ntastrfedcrn, aller Sorten Blumen- fcdern zur Blnmcnjabrikation, Reparatur getragener Federn, Waschen und Färben derselben möglichst nach Probe, billigste Preise, Wiederverkäuferrabatt. 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