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Beilage zum 3 6sten Stück des Bolgtländischen Anzeigers. Den 3. September 1831. Steckbrief. Dem Schäfer, Johann Adam Daumann ans Rodau, ist, seiner Anzeige zu Folge, in der Nacht vom 26. jum 27. August d. Z. eine silberne Taschenuhr, nach der angefügten Beschreibung sub ä. von einem unbekannten, angeblich taubstummen Manne, der sich für einen Schaafknecht aus Kaltenhof ausgegeben, und dessen Signalement, so weit solches zu ermitteln ge wesen, unten sub L. bemerkt ist, gestohlen worden. Indem solches hiermit zur öffentlichen Kennk- niß gebracht und vor dem Ankauf dieser Uhr gewarnt wird, werden zugleich alle Behörden ersucht, zur Entdeckung des Thaters mitzuwirken, ihn im Detrctungsfalle festzunehmen, und sodann, so wie, wenn sich sonst etwas hierauf Bezügliches ergeben sollte, hiesiges Amt davon gefälligst in Kcnntniß zu sehen. Plauen, den 30. August 1831. König!. Sächs. Zustizamt allda, Müller. A. Die gestohlne Uhr ist zweigehäusig, silbern, mit weißem Zifferblatt? versehen, auf welchem die Vorrichtung zum Aufziehen sich befindet. Das äußere Gehäuse ist röthlich und gelb lich lackirt und sowohl unten, als oben, ringsum mit weißen Stiftchen beschlagen. An der Uhr hat sich eine gelbe rundgliedriche Kette, nebst Petschaft mit weißgräulichcm Steine, einem Uhr- schlüssel mit dergleichen Sscine, und einem gewöhnlichen messingenen Uhrschlüsscl, befunden. Nähere Kennzeichen sind von dem Bestohlnen nicht anzugeben gewesen. R. Der Mann, welcher die obbeschriebene Uhr muthmaßlich entwendet, ist angeblich taub stumm, ohngefähr einige und siebenzig Zoll lang, mittler Stärke, langen und magern Gesichts, mit einem dunkelblauen Tuchmantel mit langem Kragen, lichtblauen Pantalons von leinenem und baumwollenem Gewebe, Schuhen, weißen Strümpfen, einem roth- und wcißgegattcrtcn baum wollenen Halstuchc und einer grünen Tuchmühe, die oben oval gewölbt, auf beiden Seiten mit Knöpfen beseht und mit einem äußerlich schwarzen, innerlich aber grünen Lederschirme versehen, bekleidet gewesen, und hat einen schwarz lackirtcn Stock, von der Stärke eines MannSdaumenF, welcher am Handgriffe gekrümmt gewesen, getragen. Zahrmarktsverlegung. Der auf den Montag nach dem 14. Trini», fallende hiesige Herbstmarkt ist, wegen Zusammentreffens mit einem benachbarten Jahrmärkte, für heuriges Jahr auf den 19. Scptbr. oder den Montag nach dem 16. Trinit. verlegt worden; Als welches hiermit bekannt gemacht wird. Schöneck, den 10. Aug. 1831. Königs. Justitiar das. Siegmund Robert Schanz. Zn den hiesigen Kommun- und Hospitalwaldungen sollen den 8.Septbr. d.Z. einige Parthiee» Klöhe, ingleichen Scheit- Stock- und Reißholz einzeln an die Meistbietenden an Ort und Stelle verkauft werben. Kauflustige haben sich an diesem Tage Nachmittags um 2 Uhr in dem Wirths- hause zu Reißig einzufindcn. Plauen den 31. August 1831. Bürgermeister und Rath daselbst. ES soll die hiesige Rathskellerwirthschaft, bestehend in der Gastnahrung, dem Schanke des Weines, hiesigen und fremden Bieres und DrandweinS, ingleichen der Rathswaage, von kärar« 1832 an auf 3 Jahre an den Meistbietenden, unter welchen sich di« Auswahl Vorbehalten wirb,