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Mei«!« braven Mitbürgern, dem hiesige« Schütze««Verein«, der mir schon so Manche Beweis« zarter Aufmerksamkeit geg«b«n, der mir den heutigen Tag, häuslicher Leiden ungee achtet, durch eine eben so sinnreiche, als herzliche Frier zum Festtag machte, meine« wärmste«, meinen innigsten Dank. Elsterberg, am io. April r8rz. G. A. Ackermann. ' Warnung. Da bas Elsterwaffrr, das zur Superintenbuk Oelsnitz gehört, in sein» Reinung von dem Pickerwehr bis zur steinernen Brücke begriffen, von den Fischern zeither -lt «in Freiwaffer behandelt worden ist, so warnen wir jeden, sich des Fischens darinnen zu ent» halten, indem wir jeden, der durch uns oder durch Zeugen, beSFischens darinnen überwty sen werden wird, bei den löbl. Stadtgerichten onzeigen werden. G. u. K. Endesunterzeichneter macht hiermit bekannt, daß diejenigen ErbschaflS, Gelder von mek ner Schwiegermutter, welche ich zeither in meiner Verwahrung hatte, nicht mehr hier im Haus«, sondern nun in gute Hände gegeben worden sind. Cs haben demnach eine schlechte Sorte von Menschen, weichen obiges bekannt seyn mochte, die sich am Zo. März AbendS im Hause verborgen hielten, bis sämtliche Fadrlkearbeiter hinaus waren, und späterhin auf Raub ausgegangen seyn würden, wenn ich nicht einen nach y Uhr gewahr bekommen hätte, nicht mehr nöthlg, so einen diebischen Versuch zu machen, und sich 4 Stock am Wetterab, leiter herunter zu lassen, so wie ein anderer sich in den Schornstein zu verstecken und bann auS Dem Fenster zu entspringen. Uebrigenü sey der oben erwähnten Art Menschen hiermit noch zu wissen, daß nun hier gehörig« Maßregeln getroffen worden, und ihnen nun ein etwa noch, maliger Versuch schlecht bekommen möchte. > Spinnfabrik Weischlitz, den rz. April >82Z. ' C. H. Knoll. Es sucht Jemand ein Pferd, welches nicht unter 6 Jahre alt, gesund und wohlgebaut, ganz treu und nicht nur zum Reiten, sondern auch zum Fahren in der Chaise gut zu gebrau» chen ist. Die Exped. d. Bl. giebt nähere Auskunft. Eine große, sogleich schlachtbar« Kuh steht zu vrrkaufen. Etliche Fuder Dung sind zu verkaufen. Das Sonntagsbacken hat Mstr. Franz an der Syra. Schmerzlich betrübt wurden wlr den roten dieses Monats durch den zwar sanften, aber für uns noch viel zu frühsn Tod unserS geliebten Vaters und Großvaters Herrn Johann GvttlobWehnerin seinem 74sten Lebensjahr. Wir machen diese Anzeige unsern theuersteu Anvrrwandten undFreunden, und bitten um Ihre stilleThetlnahme. FOede sey seinerAsche! und Ehre seinem Andenken! Mylau den rr. April 1825. Dle Hinterlassenen. Nachruf der am rz. April entschlummerten Madame Stranz. Don den btshrrtgea Kostgängern derselben. Wenn am Scheidewege mit so schweren Herzen Ater ach! sie ist zur Ewigkeit gegangea Treue Freunde unter Trenuungsschmerjen Welche unser inniges Verlangen Siedend aus einander gehn, Jetzo ruft zur Wiederkehr! < Tröstet ste das Wiedersehn. Ach sie weilt bei unch nicht mehr! Wen» der Trennung dange Tage einst verstießen, Durch des TvdeS festgeschloßne Pforte Werden sie sich wieder liebevoll begrüßen. Dringen nicht der Schwermuth sanft» Wirtel Dorten an des guten Vaters ew'gem Lbrone Schmückt nun schon die Dulderin die Siegeskrvue! Doch der fromme Glaube spricht Und er trüget wahrlich nicht — Seelen, die sich freundlich hier verbinden, Werden sich in jenen Welten wieder finden.