'107 Sammlung aus ihren Sparbüchsen (was sie nrhmlich über die Aufgabe arbeiten, wiktz ih nen gutgeschrieben) zu veranstalten und brach ten eine Summe von 106 Thlr. 11 gr. zusam men. Der Hausverwalter machte Anzeige davon an die Kommission in Dresden, welche mit großem Wohlgefallen die Annahme dieser Summe und deren Abgabe an den Hülfsverein genehmigt hat. — Am 12. Mai hat der neu- begründete statistische Verein eine Ver sammlung gehalten, welcher auch dic HH. Mi nister und Geh. Käthe, nebst andern ausge zeichneten Mitgliedern der Staatsbehörden, viele HH. Stände und andere Freunde der Va terlandskunde beiwohnten. Der Zweck des Vereines ist: vom Lande und seinen Bewoh nern eine in allen Beziehungen immer weitere und richtigere Kenntniß zu erlangen, und bis jetzt sind an 22 Iweigvereine begründet und mit dem nöthigcn Tabellarwerkc versehen wor den. — Der 18- Mai, Geburtstag S. K. H. des Prinzen Mitregenten, ist in Penig durch eine Parade der Kommunalgardc gefeiert wor den.— Der als Musikkenner und erzählender Schriftsteller rühmlich bekannteH^frath Frie dr i ch R o ch l i tz in Leipzig hat vom Großher zog von Weimar K. H. das Ritterkreuz des Hausordens vom weißen Falken erhalten. — Es ist auffallend, daß das Kirchengebet für den glücklichen Fortgang der dermaligen Lan- dcsversammlung in den kath. Kirchen Sachsens nicht verlesen wird, da doch die kath. Staats bürger gleicher Rechte und Vortheile sich er freuen. — Der Wollmarkt in Leipzig hat sich ^Yut angclafsen. Von geringer Qualität zu 9 —11 Thlr. x. Stein war noch nichts da; die zu 11 — 13 Thlr. war die gesuchteste; für die feinen wurden 2—3 Thlr. mehr verlangt; doch wurde mit einem Aufschläge von L — 1 Thlr. verkauft; die Schäferei des Ritterguths Borwitz erhielt 19L Thlr. Es waren mehrere engl. so wie, Md zwar zum ersten Male, einige Nordamerika». Käufer da, die mehrere 1000 Steine kauften, wodurch die Preise um L — 10 Proe. H die Höhe gingen. Na türm erkwn rdigkeiten. Ein teutscher Botaniker hat bei der engl. Kolonie am Schwanenfluß in Neuholland eine Blume entdeckt, die unter dem Einflüsse der Sonnenstrahlen in bestimmten Zeiträumen einen ähnlichen Rauch Msstößt, wie Personen, die Tabak rauchen. — In der Nähe von New-London fing man eine ungewöhnlich große Schildkröte. Sie war 8 Fuß lang, 7 Fuß 6 Zoll breit und wog 890 Pfund. Verwahrungsmittel gegen die Cholera. Diese Pest ist vorzüglich unter den nicdern Volksklassen verheerend, besonders wenn man in Schmutz und Nässe lebt, schlechte Diät, hält und sich dem Trünke ergibt. Die beßten Schutzmittel dagegen sind Seelenruhe, Rein lichkeit, Mäßigkeit und Nüchternheit, und da bei muß man immer eine mäßige Hautaus- dünftung zu erhalten suchen. Diese letztere aber darf ja nicht durch stürmische Schwitz mittel erstrebt werden, sondern nur durch warme