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Es wünscht Jemand ein Kapital von 270 bis Zoo thlr. zu 4 pro Ernt gegen hinlängliche hypothekarische Sicherheit zu erborgen. Darauf Reflektirende belieben sich zu melden bei Adorf, den 8- Novbr. 1827. Gottlob Geipel Lsncl.Iur. Auf Veraiilassung eines ausn artigen Hauses, kann ich einem jungen Menschen, jetzt wieder eine Stelle als Lehrling bei der Handlung verschaffen und die Bedingungen werden billig seyn. Es gereicht unserer Gegend zur Ehre, daß feit kurzem mehrere untergebracht wurden und sämmtlich gut eingeschlaM sind. Plauen, den 7- Novbr. 1827. Fr. Gottfr. Morell. Ein junger Mensch von guter Erziehung sucht als Schreiber ein Unterkommen. Nähere Auskunft erthcilt die Erpedition dieses Blattes. Ich empfehle mich hiermit ganz ergebens! im Vorhangcaufmachen, Fedcrschmucken, Putzarbeit und Kleider machen, sowohl in der Stadt, als auf dem Lande. Mina Ebert wohnhaft bei Hrn. Buchheim im untern Steinweg 1 Treppe hoch. Endesgenannter empfiehlt sich hiermit in Fertigung von Kürschnerarbeit aller Art, wie auch allerlei Mützen; er versichert die billigsten Preise. Johann Anrather, Kürschnermcistcr, wohnhaft bei Meister Töpfer im Steinweg. Eine obere Stube, nebst daranstoßender Schlafkammer mit Meubles, für einen ledigen Herrn, ist auf kommende Weihnachten zu vcrmiethen. Nähere Auskunft gibt der Hcrum- träger d. Bl. Bei Unterzeichnetem steht eine Auswahl gebundener Bücher verschiedenen Inhalts billig zu verkaufen. Lengenfeld, im Novbr. 1827. Moritz Ford. Otto. Das Sonntagsbackcn hat Mstr. Franz im Steinweg. Am Morgen des 27. Oktobers verschied in ihrem 59. Lebensjahre sanft und schmerzlos Jgfr. Maria Dorothea Trützschler, aus Greiz gebürtig. Fast stets in dienenden Verhältnis sen lebend, erwarb sie sich die Achtung Aller, die sie kannten, 24 Jahre lang stand sie in Diensten bei der im Jahr 1820 verstorbenen Frau Kammer - Commiffär Schroter allhier, und zeichnete sich während dieser ganzen langen Reihe von Jahren durch ausdauernde, aufopfernde Anhänglichkeit an ihre Dienstherrschaft, durch unermüdete Thatigkeit, durch die gewissenhaf teste Treue, durch einen Diensteifer aus, der im Jahr 1821 auch von Seiten eines wohllöb lichen Landwirthschaftlichen Vereines eine gerechte Anerkennung und Belohnung fand. Viel- jähriger Zeuge solch einer seltenen musterhaften Diensitrcuc fühle ich mich verpflichtet, ihr, der Entschlafenen, dieses Denkmal des Dankes und der Achtung öffentlich zu setzen. Sic ruht nun von ihrer Arbeit, ruht von des Lebens Last und Mühe, doch ihre Werke folgen ihr nach. So ruhe sanft, Du treue Dienerin, Zm Stillen that'st des Guten Du so viel, Dort unter Deinem Hügel schlummr' in Bist über wenig treu, so treu gewesen. Frieden. Erreicht hast Du nunmehr das höh're Ziel, Was Du geübt mit christlich frommen Sinn, Zu höh'rcm Dienste jenseits auserlesen 2n dankbarem Gcdachtniß blcibt's hienicdcn. Mit ihr, der Du Dich dienend ganz geweiht. Nun neu vereint, stehst Du vor Gottes Throne, Gingst ein mit Ihr zu Himmels- Seeligkeit, Empfingst des treuen Dienstes Ehrenkrone. Plauen den Zo. Octbr. 1S27. LI. Aug. Steinhäuser