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130 rg) CinquartiertesMilikair hat, was den Gebrauch des Feuers und Lichts betrifft, VM möge der erneu'rten Ordonanz mit den übrigen Hause und OrtS, Bewohnern gleiche Polizei, ltch, Vorschriften ,u beobachten. Contraventivnen aber find vom Wlkth dem commaudiren, den Olficier onzuzeigen. ry, Das Schießen, sowie das Naqnetene und Schwärmerwerfen in den Dörfern, Ge, Höften und bei den Scheunen ist gänzlich untersagt, wie'denn namentlich bei Kirchweihen, Hochzeiten und Gevatterschaften, an Neujahrs« und andern Festtagen, iogleichen am Wal, Purgis > Abende dergleichen Unfug nicht zu gestatten. 20) Diejenigen, so mit Speck, Schmeer, Unschlitt, Firniß und dergleichen umgehen vder handeln, sollen sich damit nicht überlegen, und diese Waaren an, vor Feuer und Licht hinlänglich gesicherten Orten aufbewahren, wie nicht minder bet Zubereitung des Specks zn Salat und andern Speisen alle Vorsicht anzuwenden ist. Die Unterlassung dieser und aller übrigen, in dem vbgedachten Mandate vom r8. Febr. 1775. Osp. I. enthaltenen zur Verhütung der Feuersbrünste verordneten Vorschriften soll, wenn auch daraus kein Unglück entstanden ist, in Gemäßheit jenes Mandats mit des Genera» lis vom 2i. July 1824 auf den ersten Uebertretungsfall mitEinem alten Schock, aufdeq zweiten mit Einem neuen Schock und bei fernerm Ungehorsam mit vterzehntägiger auch wohl noch höherer Gefangniß» und, nach Befinden, mit Zuchthausstrafe belegt werden; dafern aber daraus ein Unglück entstanden, ist wider denjenigen, der es durch sein« Fahrlässigkeit verursacht hat, nach der Strenge der Gesetze zu verfahren. Im U'drigen ist auch jeder Einwohner, sobald er gewahr wird, daß jemand mit Feuer und Licht oder Feuer, fangenden Sachen unvorsichtig umgeht, Solches der Obrigkeit vhngesäumt anzuzetgen ver, buoden, und, Falls er Solches zu thun unterläßt, mit Strafe eines alten Schocks anzusehen, Plauen den »9. July 1824. Könt-l. Sächs. Kreishauotman«ichaft des DoigtlLnbischen Kreises. Edler von der Planitz. Drei Blumen auf unser« Freunde« v. B d h m e* s G r a.b. Drei Blumen legen ans« frühe Grab Des redlichen Freundes wir nieder. Im Sommer de« Ledens stieg schon Er hinab, Und ach ! Er kommt nimmer uns wieder. Aus weinet die Liebe am Grade den Schmerz, Mab diese drei Blumen streut sehnend da« Herz. Zuerst bauch', Rose, aus liebender Brust, Vom Kusse des Sommer« erglühet, Ihm Düfte hinab! Ach, de« Leben« Lust, Gleich Dir, ist sie schnell Ihm verblühet, Und mit ihm welkte für LkedeSssnn Auch manche Blume der Freude dahin. Blick' Tröstung, dann stille« Vergißmeinnicht, Au« deinem blauäugigen Sterne! Ob Trennungsweh schier da« Herz un« bricht, Der Geist schweift in ewige Ferne; Ihm wehret der Tod nicht da« Rahese»»: Du denkest unser, »vir denken Dein! Drum streut noch da« glaubende fromme Grmtth Auf Staub hin die Immortelle. O welch eine Sonne der Hoffnung erglüht! Da« Grab wird der Ewigkeit Schwelle! Mag Eichel de« Tode« allüberall mähu i Die Liede Harrs freudig auf Wiedersehn. Und