Das höchste Gebäude in Europa. Dies ist der Dom zu Antwerpen, der 144 Metres (zu ungefähr Z Fuß) hoch ist, woge gen der zu Straßburg nur 142, derStcphans- thurm in Wien 138, die Pcterskirche in Rom 432, die St. Paulskirchc in London 109, der Thurm der Invaliden in Paris 105 Metres hoch sind. Die höchste ägyptische Pyramide ist nur 2 Metres höher als der Dom zu Ant werpen. Der zärtliche Mann. In England starb kürzlich ein Major, der wegen seiner Zärtlichkeit gegen seine vcrstor- hencFrau hoch geehrt wurde, indem er ihre theure Leiche seit 30 Jahren in einem gläser nen Sqrge beständig in seinem Hause behal ten hatte. Nach seinem Tode fand man un ter seinen Papieren den Schlüssel zu dem zärt lichen Räthscl. Jn dcnEhcpacten war nämlich ausgemacht, daß er eine Leibrente von 5000 Gulden nur so lange beziehen solle, als seine Frau über der Erde sey. Anekdote. Als das Kurfürstenthum Sachsen zum Königreiche erhoben worden war, wurde dies den Amtsdörfern von den Justizbeamtcn be kannt gemacht Da fand sich unter andern ein Dorfrichter zu folgender Eingabe veran laßt: „Unterzeichnete Gemeinde bekennt hiermit, daß sic die Königswürdc von Sach sen anerkennet hat und reicht dcßhalb eine» Vacatschcin ein." Zeitungsberichte. Oesterreich. Der berühmte Musiker von Beethoven ist seit 4 Monaten an der Wassersucht krank. Moschelcs, sein Ver ehrer, machte die philharnwnischcGcsellschaft in London mit dessen Zustande bekannt und diese ließ einstweilen 1000 Gulden C.M. aus zahlen, damit sic der Kranke zu seiner Pflege anwendcn möge. (Er starb den 26- März.) Baiern. Am 24. März besuchte S.M. der König unvermuthct das Kadettenhaus, wohnte mehrere Stunden dem Unterrichte bei, und äußerte seine Zufriedenheit, aber mit dem Beisatze: „daß keine andere Auszeichnung gel ten könne, als die, welche durch das größere Verdienst bedingt sey, und'daß kein Würdiger unberücksichtigt bleiben solle." Zugleich hat Derselbe dem Hause eine Turnansialt bewilli get. Niederlande. Das Linienschiff, der Seeländer, welches eine Abteilung Freiwil liger nach Batavia bringt, gcriclh im Kanal auf eine Sandbank. In dieser gefährlichen Lage ersuchte der Schiffskapitän den Befehls haber der Truppen, seinen Officiercn und Soldaten zu befehlen, sich unter das Verlock zurückzuzichey, um die Arbeiten derSchiffs- lcute zu erleichtern. Der Oberst befahl, fand aber anfangs Weigerung, doch wurde auf Vorstellung vonVermehrung der Gefahr end lich