vnd Milderungen; aber man glaubt, daß die weit populärere Pairskammer auch so noch dies Gesetz zu streng finden werde Im Dorfe Mime' hat sich wahrend einer Missions- Predigt ein großes Wunder zugctragen. In dem Augenblicke nämlich, wo von dem Osbs- rum oder Konstantins des Großen großes Kreuzesfahne die Rede war, zeigte sich nach dem Untergang der Sonne an dem ganz hei tern HiMmcl ein überaus großes silberfarbi ges Kreuz, das viele 1000 Menschen sahen. (Was brauchen wir weiter Icugniß?) Spanien. Der Kaiser von Marokko hat die Auslieferung der nach Tanger geflüch teten konstitutionellen Spanier verweigert und in seinem Schreiben geäußert: „daß, wenn der König von Spanien sie als Ueber- trctcr seiner Gesetze ansche, er ihre Bestra fung wenigstens bis zu mehrerer Befestigung der Ordnung aufschieben sollte; der Sultan von Marokko liebe die Gnade, und ihm seyen die Vorschriften des Rechts nicht fremd; da her könnte er nicht, ohne Gott durch den Bruch der Gebote seines Propheten zu belei digen, den Wünschen seines Freundes, des Königs von Spanien, entsprechen." (Und das war ein Muhamedancr!) — Gerüchte verbreiteten sich, daß bei den zusammengc- zogcnen Armeceorps keine gute Stimmung und große Desertion herrsche. Portugal. Nach franz, royalist. Blät tern stände Chaves mit großen Streitkräften wieder in Portugal und Villaflor wäre von ihm aufs Haupt geschlagen worden. Die liberalen Blatter dagegen und auch portug. Nachrichten selbst versichern, daß dieser Krieg bald sein völliges Ende erreicht haben werde. Italien. Der Papst hat in Piemont einen neuen Orden, die Congrcgation dcrGc- weihctcn der scl. Jungfrau Maria genannt, und dessen Schutzpatron der h. Petrus ist, autorist'rt. (Es gibt ja deren nicht genug.) — In Rom ist den Schcnkwirthcn geboten wor den, keine Getränke mehr im Hause, sondern blos auf die Straßen abzureichen. Es soll darüber schon zu Handgreiflichkeiten, ja zu Mord und Todtschlag gekommen scyn. «»-Griechenland u. Türkei. Gerüchte bringen, daß Adm. Miaulis die ägypt. Flotte bei der Insel Zea angegriffen und ihr 2 Kor vetten und Z Briggs abgenonnnen, viele an dere Schiffe aber auf den Strand gejagt und in Grund gebohrt, später auch aufs neue einen Sieg zwischen Eandia und Ccrigo errun gen habe; daß Reschid Pascha, nachdem er in Euböa geschlagen worden, in einem nach herigen blutigen Treffen ums Leben gekom men wäre und die Griechen Karisio besetzt hät ten; daß Ibrahim Pascha in seiner Verschan zung zwischen Modon und Navarino von 3000 Griechen angegriffen und er nach eitlem blutigen Kampfe, worin er 1500 Tobte und viele Verwundete gehabt, nach Modon hätte flüchten müssen, die Griechen aber viele Ge fangene gemacht und 14 Fahnen, 8 Kanonen und 300Pferde erbeutet hätten. — Fabvier soll Kommandant der Akropolis bei Alben jeyn