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Wunden, die Tand und Trug drin schönen Lande schlug, Haff Du geheilt, vom Mann' am Fükffentkron bis ju der Hütie Soh« jeg, lichem culd unv Lohn gleich jugetheilt. — Haltend auf Zucht unv Recht, warst Lu ihr treuster Knecht, ihr Musterbild; streng, doch mit Daterhuld, fand Schwachheit stets Ge duld, war selbst dem Sohn der Schuld die Strafe mild. — Kunst stieg und Wissen schaft, Du selbst ihr Freund, in Kraft und Lust empor; Handlung und Bürgerfleiß, Sach- scnlands Glück und Preiß, und Landmanns- Aerndteschweiß stand hoch in Flor. — In stiller Liebe Haff b.j schwerer Kriegslast und Landcsnoth geholfen Du nach Macht, dem Armen, sonst verschmacht't, aus fernem Land gebracht der Rettung Brod. — In echter Frömmigkeit, dem Schild in Lust und Leid, gingst treu Du hin, belohnet vom Geschick durch hauelichsüßcs Glück, mit Ruh' im Für stenblick und Vatersinn. — Umstrahlt von Tugendglanz, stehst Du imIubelkrauz vor Gott und Welt. Dein Herz, treu jeder Pflicht, scheuet kein Weltgericht, roth ward Dein Angesicht selbst nie auf Geld. — So lebte Sachsenland, beherscht von Deiner Hand lang frohe Zeit. Die Welt prieß sein Geschick, auf seinen Glanz, sein Glück sah nur mit scheelem Blick der giftge Neid. — Doch auch nach hartem Schlag, dem schuld los es erlag, ffeht's gro ß noch hier, im eig nen Werthe groß, bet Bruderachtung groß, suk Clios Tafel groß, und groß in Dir. — Drum jauchzt mit frohem Muth Dein Volk, so treu und gut, D ir Preiß und Dank. An Gattin-Tochlerhand, im Kreiß, " ir hold verwandt, bei Lieb'im ganze» Land, leb uns noch lang! — Tag der Erinne- rung, Tag neuer Huldigung sey du in Lust! Ja, gält e heut' neue Wahl auf schöne Fünfzig za hl, wir riefen allzumal: „Frie- brich August!" — Abends Beleuchtung der Stadt. Inschriften: am Nachhause: nach dem Markte hin, in einer strahlenden Sonne: Gott segne den Vater, che» Jubelgreis. Rechts, in sanfter Abend- röthe: Er mache den Abend des Le be n s I h m h e i t e r. Links, in einem Ster- nenkcanze: Un d spät erst — den Heim- gangvomTagewerk leicht. (Vom Hm. Cen. Steiniger verfaßt). Unter den übrigen Beleuchtungen zeichnete sich aus: bei Herrn D. Steinhäuser ein k'. ü. j„ z Fenstern im Brillantfener; am Versammlungesaale der Harmonie unter des Königs Bild und unter zwei verschlungenen Händen: „Deines from men Lebens Abend sey umweht von Harmo nie." „Deine Tage — bas seyn sie, was der Bund hier heisst, — Harmonie." Bei Hrn. Gen. Accielhorschreiber Meyer am Brük, kenthor: das Kön. Sächs. und hiesige Stadt wappen nebst reichen Verzierungen von Blu men undEtchlaubgewinden und derJnschrist: „Es lebe unser allgelicbter König Friedrich August in Feierlichkeit der sojährigen Regie rung." Am neuen Brückenthor selbst zu bei den Seiten Birken und Tannenbaume ge pflanzt und oben tin Pogtt, mit 68 Lichtem, als