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Bekanntmachung. In Gemäsheit der von dem Webermeister weiland Christian Friedrich Döring zu Elsterberg gegründeten, die Förderung und Wiederbelebung der Keuschheit be zweckenden Stiftung sollen auch in diesem Jahre Zwei Ausstattungsprämien, eine jede zu Achzig Thalern an keusche und unbescholtene Jungfrauen bei ihrer Ver- heirathung verabreicht werden. Jnspectionswegen werden daher dicjenigenJungfrauen, welche für das laufende Jahr auf sothane Ausstattungs- Prämien Ansprüche zu haben vermeinen, andurch aufge. fordert, ihre diesfallstgrn Gesuche längstens bis zu den 1. Juni dieses Jahres bei dem Herrn Pastor lVl. Ackermann zu Elsterberg, als verordnetem Testaments-Vollstrecker schriftlich einzurei- chen und sodann weiterer Weisung erwärtig zu sein. In Bezug hierauf wird annoch bemerkt, daß nur ehelich geborne, arme züchtige und solche Mädchen Ansprüche auf eine Ausstattungsprämie haben, welche im Begriff stehen, sich mit achtbaren Männern zu verehelichen, und das Vorhandensein dieser Erfordernisse durch amtliche Zeugnisse oder sonst auf geeignete Weise darlhun. Ohne Unterschied ihres Aufenthaltes gebührt den Agnatinnen und Cognatinnen des Testators, falls sie den nur gedachten Erfordernissen entsprechen, vor allen übrigen Aspirantinnen der Vorzug, und ist obschon alle Landesthcile des Königreichs Sachsen Ansprüche aufPer- zeption haben, sothane Stiftung in Betreff der örtlichen Ausdehnung zuerst auf arme und keusche Jungfrauen der Stadt Elsterberg, in deren Ermanglung aber dem nächst auf dergleichen in nächster Umgegend wohnhafte Mädchen auszudehnen. Reichenbach und Elsterberg, den 20. April 1841. Die Kirchen - und Schulinspection zu Elsterberg. Hieronymus Gottlob Marhold, Sup. Franz Volkmar Steinhäuser, Dir. juck. Bekanntmachung. Einer ausgcklagten Schuld halber soll von uns das Johann Paul Puschnern zu Hartmannsgrün zugehörige halbe Haus, zu welchem mehrere Scheffel Garten-Feld- Wiesen-und Holzland gehören, und dessen Werth von unsern Gerichtspersonen ohne Berücksichtigung der dar auf haftenden Oblasten, auf 295 Tblr. angegeben wor den ist, den dritten August 1841. anderweit an den Meistbietenden öffentlich und noth wendiger Weise an hiesiger Gerichtsstelle verkauft wer den. Es werden daher Erstchungslustige hiermit ge laden, am nurgedachten Tage Vormittags vor 12 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, sich anzumelden, nach Befinden über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszu weisen, ihre Gebote zu eröffnen und, daß nach 12 Uhr demjenigen, der bei der Ltcitation das höchste Gebots gethan hat, das beregte Grundstück gegen Erfüllung vor der dem Erstehcr gesetzlich obliegenden Verbindlichkeiten unte zugeschlagcn werben wird, sich zu gewarten. Das hier ding am öffentlichen Orte ausgehangene Subhastationspatent migr enthält eine ungefähre Beschreibung des zu versteigern- «uns den Grundstücks und das Verzeichniß der auf demselben schre haftenden Steuern und Abgaben. Im Uebrigcn ist der dem Besitzer der andern Haushälfte nicht abgeneigt, solche erseh auch an den Ersteher der Puschnerschen Hälfte käuflich ; zu überlassen und wird vor der Licitation den Preiß für seine Hälfte im Voraus bestimmen. c> Pöhl mit Hrlmegrün am 14. April 1841. „M Adel. Bvdenhausen'sche Gerichte, .^ja, Dr. Lorentz. dcsse! Bekanntmachung. Das zu der Concursmasse des Böttchers Johann feftic Gottlieb Kober allhier gehörige, links des von hier nach >vir Altmannsgrün führenden Fahrwegs unweit der untern Mühle gelegene Wohnhaus sammt Zubehör, welches ohne Berücksichtigung der darauf haftenden Abgaben auf 170 thlr. tarirt worden, sott "" am 29. Mai 1841 c- von uns an den Meistbietenden öffentlich verkauft wer- " dcn. Kauflustige werden daher geladen, am gesagten Tage Vormittags an hiesiger Gerichtsstelle sich anzugcben, ihre, Zahlungsfähigkeit nachzuweisen, sodann ihre Gebote zu er- , öffnen, und gewärtig zu sein, daß, wenn die hiesige Stadtuhr die I2te Stunde angezcigt haben wird, mit der Versteigerung des beregten Hauses sammt Zubehör und der Zuschlagung derselben an den Meistbietenden verfahren werden wird. Eine nähere Beschreibung des Hauses sammt Zubehör hängt an hiesiger Gerichtsstelle aus. Treuen untern Theils den 11. März 1841. Herrlich Adlersche Gerichte. Barthol, G. D. Freiwillige Subhastation. Auf Antrag der von dem Kunst- Waid- und Schön färber Hr. Johann Heinrich Kempte und Frauen Chri stianen Gottlieben Kemptin geb. Wölfin allhier, nachge lassenen Erben, sollen die den Kempteschen Eheleuten zugehörig gewesenen, in hiesiger Stadtflur gelegenen Jmmobiliarbcsitzungen, an einem brauberechtigten gro ßen Wohnhausc nebst Scheune, Ställen, Holzrcmisen und Färbereigebäude mit zinnernen und kupfernen Kes seln und andern Jnventaricnstücken, nicht minder meh rere Stücken Feldern und Auenwiesen, den 20. Juli 1841 an die Meistbietenden verkauft werden, daher wir alle Kauflustige hierdurch verladen, gedachten Tages in den Vormittagsstunden sich an hiesiger Gerichtsstelle anzu geben, ihre Gebote zu thun und zu erwarten, daß, wenn diehiesigc Kirchenubr Mittags l2Uhr ausgeschlagen ha ben wird, mit der Versteigerung dieser Grundstücke Stück 6) ! aus Kauj daß ben Stal mitta tesaö hiesig wünj zwisc