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feit Jahren von mir gehegten Wunsch zu rea- lisiren. Welche Freude mir die so nahe be vorstehende Constitulrung einer ökonomischen Gesellschaft machte, kann ich Ihnen nicht sa gen. Es entsteht dadurch ein Band, welches die bisher nur isvlirt da stehenden Oekono- men, (die öfters mit ihren sogenannten Ge heimnissen die größten Egoisten sind) enger und freundschaftlich mit einander verbinden wird. Die Folgen dieser Verbindung können für bas Ganze und jeden Einzelnen nicht an ders als ersprießlich scyn w." Was meine Freude über diese und ähnliche Aeußerungen sehr erhöht, ist der Umstand, daß die Urheber derselben Manner sind, welche die Oekonomie schon seit längerer Zeit mit höherm Geist und Streben betrieben und in ihrer Feldbewirlh, schaftung bereits ein schönes Bild sichtlich darstellten, baß auch hier Fortschreiten nicht ohne Ruhm und Lohn sey. Daß ich ihre gü tige» Zuschriften öffentlich mittheile, werden Sie mir hoffentlich eben so gern verzeihe», als die Hinweglaffung alles dessen, was mehr meine Persönlichkeit angeht. Ich bin mir bewußt, baß ich aus reinster Absicht will und handle, und es sollte mich hoch erfreuen, wenn ich die Gründung einer Anstalt von so hoher Wichtigkeit und unausbleiblichem Se gen nicht nur noch erlebe», sondern auch zu deren Förderung etwas beizuwirken bas Glück haben sollte. Mit Vergnügen zeige ich hier durch au, baß sich schon eine ziemlich« Anzahl von Mitgliedern gemeldet Hot und sich darun ter auch solche besuchen, welche, ohne eigent lich Oekonomen zn seyn, blos ans klebe za ei ner guten Sache und aus Trieb zur Gemein nützigkeit sich an den Verein anzufchließen wünschen. Im nächsten Stücke werde ich an fangen, das Namcnverzeichniß der sich be reits zum Beitritt gemeldeten Mitglieder za liefern. Bemerken will ich schlüßlich nur noch folgendes: i) daß Leseinstitut und Ver ein getrennte Anstalten bleiben und mithin Jemand Mitglied des erster» seyn kann, ohne sich an letzter» anzufchließen, und so wieder umgekehrt; 2) daß, da die Zahl der Mit glieder ziemlich groß zu werden scheint, statt der 2 Thaler Antrittgeld nur ei», aber zu gleich mit dem i Thaler jährlichen Beitrags zu erlegen sey, und für später Zutretende das Eintrittsgeld nur fünsThalrr betragen wird; z) daß jedes Mitglied sich blos auf drei Jahre verbindlich macht und daß es dann jedem, der nicht Tefnedigung findet, frei sieht, wieder auszutrete». Engel. Die Kartoffeln, als Hausmittel zur vor- theilhafcesien Benutzung des Brodes meh rere Jahre aufzubewahren. Indem ich di« rühmliche Anzeige des Hrn. Ast. Ackermanns in Auerbach im 4. St. v. I. d. Blattes mit allem Danke anerkenne; da ich vor einem Jahre schon die herrlichsten Resulta te hiervon ärndtete, erlaube ich mir das Pu blika, noch als Folge desselben, auf die ausge, behntere Benutzung der Erdäpfel als Brod, besonders aufmerksam zu machen. Nicht zu leug,