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ta ich (nicht in einem Schnupftuch, sonder» nebst meinem Träger in-, Nanhen) Garn eingekauft hatte,' am Ausgang des Städtchens nach dem GleitSzettel fragte, und in dessen Ermangelung mich nicht in feine Vvhnung sondern zu dem dastgen GelektSernnehmerführte und da mich so cker schon mehrmals, ohne Geleite zu geben, gesehen haben wollte, so wurde ich genorhiget « Thlr. gr 6 pf Caution zu er- legen und mir bei Empfang der Quittung schriftlich angedeutet, mich den nächsten Gerichtstag zu stel- len. Ich gieng hierauf zu dem dastgen Gerichtsherrn, stestte ihm meine Noth vor und derselbe gab >nir mit der größten Dereitwilligkeit und Menschenfreundlichkeit, so wie es bei mehrern schon gesche- hen, den ihm selbst al« Strafe zukommenden i Thlr. zurück, und bedauerte nur, daß die s r gr. 6pf. der Einnehmer und GericktSfrohn als z mal angenommene Denunciation zu erhalten habe, ich be» merkte jedoch aus dessen mitleidigem Benehmen, daß wenn ich ihn recht dringend gebeten halte, er mir mich diese r? gr. 6 pf. geschenkt habe, und finde daher nicht den mindesten Anlaß, diesen obgleich nicht äußerlich glänzenden, doch gewiß sehr biedern Mann so öffentlich zu kränken. Ein mehreres tber jenen Aufsatz zu sagen, liegt nicht mir sondern einer höhern Behörde ob, und da es ohnmöglich erlaubt seyn kann, daß öffentliche Blätter ohne die nölhigen Ausweise Schmähschriften gegen die fanrtionkrten Verfassungen eines Staars und die Ehre ihrer Vasallen aufnehmen dürfen, so wird es derselben gewiß nicht schwer werden, diesen gefährlichen Pasquillanten zu entdecken und ihn bestrafen zu lassen. Greih, den 16. März 18 > 8. Gottlob Friedrich Seifert, Leinwebcrmeister. Am zweiten Osterseiertag haben wir Ball in der Erholung, zu welchen hierdurch sämtliche Mil» -lieber unftrer Gesellschaft, ingleichen auswärtige Fremde ergebenst eingeladen werden. Plauen den 18. März r8»8. Die Vorsteher. Einem hiesigen und auswärtigen resp. Publikum wird hierdurch angezeigt, daß am dritten Oster» feiertaqe im allhiestgen Schießhause Ball gehalten werden soll, wozu man höflichst eialadet. File -Ute Musik, Beleuchtung und Erfrischungen wird besten« gesorgt werden. Da« Entree 9 Gr. Noch Ist zu bemerken , baß denjenigen Frauenzimmern, welche kein Billet haben, d»r Zutritt höflichst un tersagt wird Plauen den 19. Marz »818. Einem resp. Publikum fühle ich mich verpflichtet, für den zeirherigen zahlreichen Zuspruch hier- mit öffentlich meinen Dank darzubringen, mit der ergebensten Bitte, mich bei den noch wenigen Vor» Kellungen ferner zahlreich zu beehren. Oaetano kecci. Es stehet ein Haus mil einer Stube, einer Hauskammer, schönem Keller, gemauerten Küche, Ingleichen mit einem schönen Obstgarten, in welchem auch ein Kleinodgarten befindlich ist, welche» mit nicht mehr als r Schocken und 6 pf. zu jedem Quatember besteuert ist, und an Herrschaftlichen Abgaben jährlich » Thlr. zu entrichten ha», in Limbach um und für -r; Thlr. baaro« Kaufgeld, au« freier Hand zu verkaufen. Nähere Nachricht gibt der Maurer Bauer in Limbach darüber. Am Morgen nach der festlichen Todienfeier der Gesellschaft der Freundschaft, erhielt sch von ei» »em Unbekannten 1 Louisd or. Ucberiascht, und vom Gefühle des Dankes durchdrungen, bringe ich diesem edlen Manne, der mit der erhabensten schönsten Seele begabt, öffentlichen Dank. Möge Ihn» Gon dafür lohnen und Zhn segnen! Beutler Kunstmann. Ein bei der Pvffrg gelegenes Feld von z Scheffel Aussaat soll aus freier Hand verkauft oder ver- pachtet werden. Sonnabends den rr. b. sollen in der allen Ralhsziegelhütte vor dem Neundorfer Thor« zwei gesunde gute Zugpferde verkauft werden. Es ist in hiesiger Hauprkirche eine Knabcnmütze gefunden morden, welche der wahre Ejgenthü» »er beim Kirchner Vogel erhalten kann. Ein halbes Schock Rockstroh wird zu kaufen gesucht.^ ' Es sind etliche 20 Eenrner gutes Heu bei dem Richter Jakob in Strasberg zu verkaufe^ Das Backen hat den ersten Feiertag und den nächsten Sonntag darauf Mstr. Eichhorn au» Straßberger Thare,