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Am vergangenen <6. Dee. ist von Rodersdorf bis Straßberg eine wollene Pferdedecke, mit weißer Leinwand gefüttert, verloren worden; der ehrliche Finder wird ge beten, solche bet Hrn. Mocker am Schulberge abzugeben. Plauen, den 20. Dec. 1840. Ein Hausthürenschlüssel ist verloren worden. L'Der ehrliche Finder wird gebeten, denselben gegen eine Belohnung in der Erp. d. Bl. abzugeben. Ein junger Jagdhund ist mir vor ungefähr 10 Togen zugelaufen und kann der Eigenthü- L^^W-mer solchen gegen Futtergcld und Jnsertions- gebühren wieder erhalten beim Tischlermstr. Leucht. Den l.Decbr.v.I. ist mir ein Kettenhund zugelaufen; der Eigenthümer kann ihn gegen die Jnscrtionsgcbüh- ren und das Futtergeld wieder erhalten bei Joh. David Mothes in Großfrießen. Es ist mir ein getigerter Fleischerhund zugelau fen; der Eigentümer kann ihn wieder erhalten gegen Bezahlung des Futtergcldes bei Christian Friedr. Groß in Herlasgrün. Es ist mir am 23 Oec. v.J. ein Hund zugelaufen; der rechtmäßige Eigenthümer kann ihn für Futtergcld und gute Belohnung wieder erhalten bei Georg Fr. Groh zu Großzöbern. Kaum sind 42 Jahre verflossen, daß wir mit blu tendem Herzen von der Grabstätte eines innigstgelieb- ten Seelsorgers zurückgekehrt sind, da fordert der Herr nach seinem unerforschlichen Ratschlusse ein neues höchst schmerzliches Opfer von uns. Der durch ausgezeichnete öffentliche Vorträge für Geist und Herz treuverdicnte Pastor und Seelsorger zu Geilsdorf, Herr AI. Krause ist nicht mehr unter den Lebenden! — Den 15. Dee. Abends it Uhr löste sich nach manchen Leiden sein Geist sanft von der irdischen Hülle und versetzte nicht nur die verehrten Seinigen, sondern auch seine von ihm getrennte Gemeinde in tiefe Trauer. Er lebt nun in dem Lande des ewigen Friedens, um den Lohn zu ärndten für seine Tugend und eifrige Berufstreue. Es sei uns heilige Pflicht, durch Nachahmung seines edlen Sinnes und Wandels sein Andenken zu ehren und spä ter noch wird man den Namen des von uns geschiede nen treuen Arbeiters in dem Weinberge des Herrn mit Liebe und Dankbarkeit nennen und so oft wir an seinem Grabe vorüberwallcn, werden wir mit inniger Rührung sprechen: Hier ruht ein edler frommer Mann, ein treuer Lehrer und Freund! — Den verehrten Hinterlassenen möge der Gedanke zur Beruhigung dienen, daß sie einst den wieder finden werden, der ihnen hier so teuer war. Dieses Denkmal weihen dem teuren verewigten die un terzeichneten Lehrer, denen er stets ein liebevoller Freund und Rathgeber war. Geilsdorf, am 20. Dec. 1tz4o. Hesse, Lmer. Schmidt, Lubsr. Es wird gewünscht, daß sich in Vobenncukirchen ein SltirrirFN« niekerlasse! Da sich der Schullehrer V. aus Bt. im Wirths- Hause zu IL. gegen A auswärtige Biergäste sehr Mali- tiös ausgedrückt hat, so möge Jeder zur Warnung seine Gesellschaft meiden. Allen Freunden und Bekannten in und um Pausa, sagen wir bei unserm Abgänge von Mittelhöhe ein herz liches Lebewohl, mit dem Wunsche, daß cs Ihnen stets recht wohl gehen und uns ein freundliches Andenken be- waht werken möge. Untermarrgrün den 24. Dec. 1840. Die Familie Gottfried. Künftigen 6. Januar, als am hohen neuen Jahre ist Nachmittags und Abends Tanzmusik auf der Pop- penmühle. Das Sonntagsbacken haben Mstr. Ludwig in der Kirchgassc, Mstr. Freitag in den obern Steinwege. Todesanzeige. Wahrend wir noch immer den krühen Tod unscrs geliebten Ernst beweinen, versetzte uns der Hingang unsrer guten Gattin, Tochter, Schwester, Enkelin, Schwiegertochter und Schwägerin, Frau Wilhelmine Wagner, geb. Höckner, am 22. d. M- in ihrem 27sten Lebensjahre, aufs Neue in die tiefste Trauer. Zwar sanft, aber viel zu bald schied sic von den Ihri gen, viel zu früh verließ sie insbesondere ihre drei noch unerzogenen Kinder, die der mütterlichen Hilfe noch so sehr bedürfen. Nur der Ausblick zu dem Allwel- sen, in dessen Rath wir uns ganz ergeben, und die wie derholten Beweise der Thcilnahme und Liebe, für welche wir hiermit öffentlich unsern aufrichtigen Dank sagen, können uns Kraft geben, die schwere Last des Schick sals zu tragen. Plauen den 25. Oec. 1840. Die traurigen Hinterlassenen