Volltext Seite (XML)
Die zu dem Nachlasse weiland Hm. Handelsmanns Franz Ferdinand Trögers allhier gehöri gen Mobilien an Silberzeug, Kleidungsstücken, Wasche, Betten, Zinn, Porzelain, Mcubles, Haus- und Wirthschaftsgcräthe und sonstige» Gegenständen sollen auf den 21. May 1830 von Vormittags IX Uhr an und nach Befinden folgenden Tagen in dem Trogcrschen Hause allhier an die Meistbiethmden gegen sofortige Bezahlung veranetionirt werden, welches und dass das Ver- zeichniß beregler Mobilien an hiesiger Gerichtsstclle aushängt, hiermit öffentlich bekannt gemacht wird. Falkenstein den 20. April 1830. Adel. Trüßschlcrsüc Gerichte allda. Groß el, vir. lucl. Es soll der Gasthof zu WiedcrSberg, dem auch das Recht des Bierbrauens und des Dicraus- schrotens zusteht, verpachtet werden. Pachclustige können das Weitere darüber von Herrn Schil bach auf dem Ritterguthc Weisensand und ven Herrn Hopfen in Wiedersberg erfahren. Künftigen Donnerstag, den 29. d. M. wird der dießjährige feierliche Schulactus gehalten werden, womit, wie gewöhnlich, die Vateduüvn der Abgehenden verbunden ist. Die Gönner und Freunde der Schule, bcscnders auch Lie Ellern oder Vormünder der Abiturienten, ladet höf lichst dazu ein Plauen, den 21. April 1830. Johann Gottlob Dölling, Rector. Schmerz und Freude durchdrangen mich in gleicher Stärke, als, nach einem leisen Vorspiel unseres so geschaßten Nationalblatts, noch eine hochverehrliche Deputation von Ritterschaft und Städten hiesigen Kreiscs^mir am letzten Sonntage einen so werthvollen Beleg nachsichtiger Wür digung meines früheren Missverhältnisses überreichte. Denn erst jetzt fühle ich die Kluft, welche seitdem meinen Wünschen entgegen trat, die Lücken, die ich, noch auszufüllcn, nun unterlassen muß. Doch was ich selbst abzutragen nicht vermag, ruhe als eine Ehrenschuld auf meinem Hause, und die Grundfarben jenes so unschätzbaren Andenkens, welche sogar von dem Golde nur hcraue- gehobeii', nicht überwogen werden konnten, mögen aus den zierlichsten Formen hierzu vorlcuchten, ich dagegen recht bald, und oft noch die erwünschte Gelegenheit finden, die Tiefe meines Dankgc« fühls und innigster Verehrung zu bethäugen. Neuensalz am 20. April 1830. Heinrich Leopold von Beust. Das Veycrsche Haus nebst Garten vor der obcrn Brücke ist von jetzt an zu verpachten oder zu verkaufen. Liebhaber wollen sich gefälligst an den Besitzer wenden. Kommenden 29. dieses Monats, Nachmittags um Zwei Uhr, soll der Mcisnerische Garten an den Rahmen allhier, der Erbauseinandersetzung halber privatim versteigert werden. Kauflicb- habcr werden ersucht, sich um die bestimmte Zeit in diesem Garten gefälligst einzufindcn. Meisners Erben. Ein Wohnhaus nebst daran liegendem Garten, steht ans freier Hand zu verkaufen und das Nähere darüber zu erfahren bei Joh. Mich. Götz in der Tennera. Ich bin gesonnen, mein mit Schiefer gedecktes Haus in Rodewisch zu verkaufen. Es hat im untern steinernen Stocke 2 Stuben nebst cinerKammer undKüche, im obern mit Ziegeln ausgesetz ten ebenfalls 2 Stuben mit Kammern und einer kleinen Küche; außerdem Hai es auch noch ein kleines Gewölbe und einen guten Keller, und daneben befindet sich eine ziemlich geräumige Holz- remisc und ein Gemüs- und Grasgarten mit Obstbäumen. Wer zu dessen Erkauf geneigt seyn sollte, wolle sich gefälligst an mich, oder auch an meine Tochter, diePastorinZeuncr in Rodewisch wenden. Verw. Pastorin Tischendorf bei Herrn Kaufmann Keller in Plauen. E»n