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sacht, sich an diesem Tage bey der Bewohnerin desselben, der vcrw. Ramigin, einzufinden, ihre Gebote zu thun und sich des Weiteren zu gewärtigen. Nach Befinden kann auch ein Theil der Kaufsummc gegen hypothekarische Sicherheit auf dem Hause siehe» bleiben. Treuen, am 2. Mars 1830. Zoh. G ottlieb Wolf. Unterzeichneter wird künftigen Sonntag über acht Tage, al« den 21. Marz »ach geendigtem Nachmittagsgortesbienste, im Schießhaussaale ein vollständiges Coneert geben. Musikfreunde werden höflich dazu emgeladcn. I. G. Rothe, Stadt/ Mus. Wir beehren uns, unsern auswärtigen «ehr schätzbaren Geschäftsfreunden, hiermit ergebcnsi onzuzeigen, daß wir am 17. nnd 18ten in Neukirchen, am 23. und 24stcn in Oelsnitz, und am 29. und ZOsien dieses Monats in Auerbach zu den Jahrmärkten mit einem gut assortirte» Läget feiner Tücher und Casimire re. zu den billigsten Prcißen in den bekannten Logis ausstehen werden, und empfehlen uns Deren gütigem Besuche bestens. Plauen im Monat März 1830. Gebrüder Conrad. Lüneburger Bricken, schön, groß und feit, und fließender Caviar sind wieder frisch angckom- men und zu haben bei Traugott Schmidt. Quedlinburger Leinlaamen in Tonnen und Einzeln bey Traugott Schmidt. Mit Rigaer und Quedlinburger teinsaamen, so wie auch mit rother und weißer nie» derlandischer Kleesaat,* im Ganzen und einzeln, empfiehlt sich zu billigen Preißen Plauen den 13. Marz 1830. I. G- Zetzsche. ——. Tapeten » Verkauf. Wir empfingen auch dieses Zahr wieder eine sehr geschmackvolle Parthie französischer Tapeten, Bordüren, Ofenschirme, so wie Thür- und Deckenstücke und haben dem Sattler und Tapezier, Herrn Friedrich Hartenstein in Plauen, Muster davon gegeben, der jede Bestellung an- nehmcn und prompt an uns cinsendcn wird. Dey Ansicht der Muster wird sich Jedermann von denbilli gen Prcißen überzeugen. Greiß den 16. Febr. 1830. Seyffert und Brösel. Wilhelm Schafhirt aus Leipzig empfiehlt sich zum bevorstehenden Reichenbacher undOelsyitzer Markte mit allen Sorten Damen-Schuhen im neuesten Geschmack. Bey dem in der Nacht vom 4reu bis znm Aren dieses Monaths mich betroffenen großen Brand, Unglück, wodurch mein größtes neben der hiesigen ober» Eistermühle gelegenes Maschincngebaude mit allen Zubebörungen in wenig Stunden ein Raub ter Flammen wurde, ist es unter dem Bcy- stande des Allmächtigen, sowohl der angestrengtesten Thätigkcit und den rastlosen Bemühungen aller veredeln und großmürhigen Menschenfreunde; welche bey dieser Gefahr aus der Nähe und Ferne mir zur Hülfe gekommen sind, als auch den vielen herbeygceiltcn Feuerspritzen von Plauen, Reusa, Oberlosa, Weischlitz, Chrieschwitz, Moschwitz, Pöhl, Theuma, Schneckenqrün, Kloschwitz, Syrau und Rößnitz endlich gelungen, der Gewalt der verheerenden Flammen Einhalt zu thun, und auf diese Weise die noch weit größere Gefahr der gänzlichen Einäscherung meiner übrigen hiesigen Fabrikgebäude und eines Theils der hiesigen Stadt glücklich abzuwcnden. Diese mir ge» leistete ausgezeichnete Hülfe, unermüdete Kraftanstrengung und gefahrvolle Aufopferung, so wie die schätzbare Thcilnahme und Liebe, womit man von so viel«« Seiten unaufgefordert mein und der Meinigen übriges Mvbiliarvcrmögen zu retten, und in sichere Verwahrung zu bringen bemühee gewesen ist, verpflichten mich zur innigsten und gerührtestcn Dankbarkeit. Zudem ich diesen heißen Dank für den erhaltenen wichtigen Beystand, welcher mir und den Meinigen unvergeßlich seyn und bleiben wird, hiermit öffentlich ausspreche, wünsche ich zugleich nichts herzlicher, als daß der Allmächtige alle die edcln Menschenfreunde ingesammt, so wie unsere ganze Stadl vor ähnlichem Unglück stets huldreich bewahren möge. Plauen am 8.März 1830. Ernst Wilhelm Conrad Gößel. Den