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Zch bin gesonnen, mein oberhalb des Drauteichs allhier gelegenes, nach Treuen untern Theils gehöriges, mit 3 Stuben, 2 Stubcnkammern, 1 geräumigen Keller mit 1 Brunnen, 1 feuer festen Gewölbe und Küche, ingleichen mit einem Schieferdache versehenes Wohnhaus, nebst an- gcbautcm gemauerten Stalle, und den dazu gehörigen beiden Garten und Hofraum, durch eine Privatversteigcrung an den Meistbietenden zu verkaufen, wozu ich den 9. März dieses ZahrsS, bestimmt habe. Kauflustige werden demnach hiermit eingcladcn, an gedachtem Tage sich in meiner Behausung cinzufinden. .Uebrigens eignet sich dieses Haus, seiner Lage und inttern Ein richtung nach, für jede Profession und Gewerbe. Treuen, am 30. Zan. 1830. Carl Friedrich Heber. Unterzeichnete können mehrere junge, unverheirathete Baumwoll-Weber-Gesellen hiesigen OrtS oder Gegend in einer ohngefähr 23 Meilen von hier entfernten Stadt im Preußischen Staate, für die Seiden-Velpel-Weberei unter folgenden Bedingungen enga- giren. 1) Dieselben haben zuvörderst gültige Zeugnisse für ihren unbescholtenen Ruf und guten Charakter, so wie für zeither bewiesenen Fleiß und Geschicklichkeit beizubringen. 2) Es wird den jungen Leuten, welche diese erforderlichen Eigenschaften besitzen, für die erste Zeit ihres neuen Aufenthalts, in welcher sie mit den ihnen obliegenden Arbeiten noch nicht hinlänglich bekannt sind, ein festes Wochenlohn von 2 bis 2^ thlr. zugesichert, wäh rend es ihnen später nicht schwer fallen dürfte, bei einigem Fleiße ihren wöchentlichen Ver dienst ach' 4 thlr. zu bringen- Wohnung und Kost sollen die Leute im Orte zu einem Preise finden, wobei sie schon mit einem Lohne von 2 bis 2^ thlr. gut leben können. 3) Für die Reise, welche in 5 Tagen bequem zu Fuß zurückgelegt werden kann, wird jedem eine Ver gütung von 3 thlr. versprochen. 4) Der Antritt kann Anfang nächsten Monats Statt finden und nach ihrer Ankunft sollen die jungen Leute ungesäumt durch einen Werkmeister für ihre Arbeit angewiesen werden. Diejenigen, welche unter den angeführten Bedingun gen Willens seyn sollten, auf gedachte Weise ihren Aufenthalt zu verändern, haben sich baldmöglichst bei den Unterzeichneten zu melden und daselbst das Nähere zu erfahren. Plauen den 18. Februar 1830. Schmidt und Brückner. Gesuch. Für ein lebhaftes und solides Material-en sselaU-Geschäft wird ein junger gul- crzogencr Mensch, sogleich, oder zu Ostern, als Lehrling gesucht. Derselbe hat Gelegenheit, sich in diesem Haus zum brauchbaren Kaufmann zu bilden, und zu einem größern Wirkungskreis vor- theilhaft vorzuberciten. Nähere Auskunft erthcilen Plauen den 25. Fcbr. 1830. Gebrüder Conrad. 20 Thalsr Belohnung. Am 14. Februar Abends, ist auf dem Wege von Plauen bis etwa Thoßfess, eine an kangee goldener Erbs-Kettc befindliche Damenuhr, mit Emaille-Zifferblatt und goldenen Zeigern ver loren worden. „ Der Boden des Gchänßcs war mit Perlen besetzt, und in dem ovalen Schildchen, welches von einer Guirlande umgeben, konnte man die Buchstaben: 6. deutlich sehen." „Auf der am Bügel befestigten Lyra, waren 6 kleine Rubine, eine Blume darstellend, befindlich." Dem Finder, oder Demjenigen, welcher zur Wiedererlangung des beschriebenen Verlustes be- hülflich ist, wird uneingedenk der Verzögerung, wegen Zurückgabe desselben, obige Belohnung . . - durch