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203 Du aber, Herr der Welten! Herr der Zeiten! Der da« Gcmüth und Herz des Menschen lenkt,- Und ihn regiert', den Tempel zu bereiten, Deß unser Herz mit heißem Dank gedenkt: Sey hochgelobt bei dieses Tages Feier, Dein Haus, dein Wort sey uns hier ewig theuer. Laß «ns vereinen stets an dieser Statte, Daß uns erbaue Predigt und Gesang, Und unser Herz sich starte im Gebete Zu unscrs Lebens schwerem Pilgcrgang. Laß alle, die die Taufe hier cmpfahcn, Als neue Schüler deines Sohns dir nahen. Laß alle, die hier schworen am Altäre, Der Lehre Jesu ewig treu zu sey», Auch ihr Gelübde halten bis zur Bahre, Daß sie einst gehn zum cw'gen Frieden ein. Und denen, die der Ehe Bund hier schließen, Laß reine Freuden ihrem Pfad entsprießen. Die sich dem Tisch des Herrn hier gläubig nahen, Vergebung hoffen für begangne Schuld, Laß andachtsvoll das Brod, den Wein cmpfahcn, Sich treu ergebend Gottes Datcrhuld. Mil neuer Kraft laß sie die Bahn dann wallen, Daß nimmermehr der Sünde sic verfallen. Wenn daun die Glocken von dem Thurm erschal len, Mit Orgclklang das volle Lied beginnt, Laß freudig Uns zum HauS dc5 Herren wallen, Daß unser Herz Vertrau» zu Gott gewinnt. Vertrau« zu Golt sey stets der Trost uns Allen, Bis uns dereinst die Todcnglocken schallen! E. G Koch, k. Auflösung der Wortspielfrage in N. 49. Welche Biere geben den weißestcn Schaum? Antwort: Oie Barbiere. Wortspielfrage. Welches Thier ist das.gefräßigste? Zeitungsberichte. Sachsen. Durch die neu anbefohlnen kirchlichen Fürbitten bestätigt sich nun die längst umlaufende erfreuliche Nachricht, daß sich I. K. H. dicGemchlin S. K. H. des Prin zen Johann, Herzogs von Sachsen, in ge segneten Umständen befindet. Hechstdcrsel- bcn Frau Mutter, die vcrwittwete Königin von Baiern M. wird zum Besuch in Dresden erwartet. Preußen. In feinern Schafwollsorten findet sich neuer Begehr; in Breslau sind vom 17.—20. Nov. 26Z8 Ctr. feine und mittel- feine zu leidlichen Preißen verkauft worden. Würtcmbcrg. S. M. der König hat die neue Ständcversammlung in feiner Rede vom Throne mit Freuden willkommen ge heißen, aber auch bedauert, daß cs außer dem Bereiche seiner Macht liege, den Noth stand des Ackerbaues und der Gewerbe, wü: er cs wünsche, zu heben, aber darum doch der Liebe und Anhänglichkeit seines Volks ver traue, um, wie sein Ahnherr, sagen zu kön nen : An jeder Stätte kann ich furchtlos bei den Treuen verharren. Nassau. Der Nachricht, als ob dies kleine Land in den preuß. Mauthvcrband aus genommen worden sey, wird widersprochen, und sie wird wahrscheinlich nur für einem Weinhändlcrkniff gehalten, um auf dieWein- prcißc zu wirken. Niederlande. Da die Sterblichkeit in Gröningen beträchtlich nachgelassen hat, so sind die Vorlesungen der dortigen Universität Wieder eröffnet worden. Schweden. Dem Pascha von Aegypten soll das Gesuch, mehrere Fregatten auf den schwed. Werften erbauen zu lassen, von der Regierung abgeschlagen worden seyn. Frankreich. EinVicar vom Kirchspiele von Notrc Dame zu Paris ist zur reformie ren Confession übergetrcten. — Eine Mi- nisterberathung über die Jesuiten und Mis sionärs ist für erstere günstig (?!) aber streng gegen die lektern ausgefallen. — Ein Druck fehler hat kürzlich Paris in großen Alarm gk- setzt. In einem öffentlichen Blatte nämlich stand: l.e ^linietre cle VUlele s'est I«n cl rl