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Laßt der Liebe Feder nie erschlaffen Zn den Herzen, die hier Gott verband, Faßt durch Glaube, Lieb' und Hoffnung schaffen Fridd und Freud' in jedem Lcbcnsfland. Weilt in guter Menschen stiller Mitte Und in der Verlaßncn Kämmerlein, Schafft dem Frommen Sinn, der frommen Sitte In des Glaubens Lichte Frohgedeihn, Tragt wie jene Heilgen Gottcsengel, Welche dort am Thron der Liebe stehn, Aus der Kinder Herz im Thal der Mangel Auf zum Vater Aller Dank und.Flehn. Streut die Rosen hoher Himmclsfrcude Uebcr jedes fromme ChristcnhauS, Und die Dornen felbstgcschaffncr Leiden Rottet von dem guten Acker aus, Balsam gießt in jede Herzcnswunde, Blumen schlingt um jedes Lcbensglück, Und erscheint die bittre Schcidcstunde, Dann hebt himmelwärts bei» Thränenblick. Al. Engel. Zeitungsberichte. Sachsen. In Dresden hat von dem rr- sicn Oktober an der Bierzwang aufgehört, und im Lande gebrautes Bier sann gegen eine Abgabe von 20 gr. vom Fasse cingeführt und verkauft werden. Lobenstein-Ebersdorf. Hier haben sich in don ersten Tagen dieses Monats Ereig- misse begeben, welche man in unsern Tagen Faum mehr besorgt hätte, nämlich ein Bau ernaufstand, gegen welchen Militär gebraucht wurde, dmih dessen Feuern mit scharfen Pa- trouen mehrere Menschen getödct und ver wundet worden. Da indeß die Gerüchte und Berichte über diese unglückliche Begebenheit noch zum Theil widersprechend und unsicher sind: so versparcn wir eine weitere Nachricht darüber bis auf die Zeit, wo dieser traurige Beitrag zur Chronik Voigtlands ganz der Wahrheit gemäß geliefert werden kann. Thüringen. Ein Bäckermeister in Ro- dach hatte an dic.Brandversicherungsanstalt in Elberfeld geschrieben, um sein Haus bei ihr zu versichern; aber ehe Antwort oderWer- sicherungsschein zurückkam, brannte das Haus ab. Die"Gesclljchaft war nun nicht gesetzlich verpflichtet, eine Entschädigung zu gewäh ren, allein sie that cs edelmüthig doch und sandte 117.5 Lhlr. ein. Ungarn. Hier häufen sich die Feuer« anlegungcn ungemein, besonders in den klei nen Ortschaften, und da immer neue ange droht wurden, ist Alles in Angst. Ein rei cher Wollhändlcr, der zufällig durch ein bren nendes Dorf paffirtc, wurde von den Bauern für den Urheber des Unglücks gehalten und mit Heugabeln erstochen. Meklenburg-Schwerin. DaS zwi schen Doberan und Kopenhagen fahrende Dampfbaot ist ein Raub der Flammen gewor den. Mele Passagiere- und unter ihnen auch der Leibarzt des Großherzogs haben dabei das Leben verloren. - Rhein-Preußen und Niederlande. Als traurigeNachwirkung der großen und-an- haltendcn Hitze herrschen im Clevischen und ei nigen Gegenden der Niederlande ansteckende Krankheiten, welche'viele Menschen hickkaf- fen. Am traurigsten sicht cs in Gröningen aus. Vom 8. Juny bis 22. Sept, wurden da selbst 226 geboren und 1126 starben. Aerzte und Arzneien mußten von auswärts geholt werden undLrstcre müssen von früh Morgens bis Nachts 2 Uhr auf den Beinen seyn. Die Garnison mußte alle Posten einziehen und konnte die Hauptwache nur noch mit 1 Unter« officicr und 3 Mann besetzen. Die Herbst« messe mußte eingestellt werden. Schweiz. Die ehemalige Königin Frie derike von Schweden, als Prinzessin von Ba den 1781 geboren und 1797 mit Gustav Adolph, vormaligem Könige von Schweden vermählt, ist, nach vielen prüfungsvolle» Jahren, kürzlich auf der Reise nach Nizza, wo sie gegen die Brusiwaffersncht Hülfe su chen wollte, in Lausanne verstorben. Ihre Mnt- Mu nun ven gro^ pap und als ken. her, bar Jah der der Hei abei los. an luw wai Gel gan der fuh daß Sä Hä stär mci her d» Mc der fcn chr ein wa Sc wci der als