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wird,- werden zugleich auch diejenigen, welche mit ihren versprochenen Beiträgen noch im Rückstände sind, höflichst ersucht, dieselben baldigst an mich gelangen zu lassen. Webermeister Donat vor der Brücke. Zwei Strumpfwirkerstühlc, ein z eiserner No. 4. undein'Walzen - Stuhl No. 10, sind aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Nachricht gibt der Strumpfwirkermeister Johann VoHt in der untern Judengaffe No. 164. Oclsnitz am 18. Oct. 1826. Schon habe ich den vielen edlen Menschenfreunden, welche mich bei dem unaussvrechlich großen häuslichen Leiden, worein mich die nun fast Z Jahr dauernde fürchterliche Krampfkrankheit meiner vier Kinder versetzt hat, durch so reiche Wohlthaten unterstützt haben, früher meine» innigen Dank dargebracht; da gute Herzen auch seitdem immerfort mich auf ähnliche Weise in meinem Elende erquickt haben, muß ich diese Pflicht hierdurch aüfs neue erfüllen und ich thue es mit dem, von so vieler Güte gcrührtesteg, aber auch noch immer tief bekümmerten Herzen, weil, trotz aller eifrigen Bemühungen des würdigen Herrn Stadtphysikus v. Schmögers, die allerdings auch auf kurze Zeit einige Besserung herbeiführten und selbst gänzliche Gene sung hoffen ließen, sich neuerlich der Zustand der armen Kleinen so fürchterlich verschlimmert hat, daß sch leider! fast nur noch den traurigen Wunsch nähren kann, Gott möge durch den Tod sic von ihrcn^ Leiden und mich von den immer drückender werdenden Sorgen erretten. Möge sic und mich Gottes und guter Menschen Erbarmen und Hülfe nicht verlassen. Joh. Mich. Pfeifer, Webermeister in Plauen, wohnhaft auf dem Ncumarkte. Joh. Konr. Queck, Einwohner in Stützengrün, und Vater von drei^öch unerzogenen Kin dern, der schon über 9 Jahre am ganzen Körper gelähmt, weder für den nöthigcn Unterhalt seiner Familie ferner zu sorgen, noch sich selbst in seinem langwierigen Leiden ^einige Linde rung aus eigenen Mitteln zu verschaffen im Stande ist, hat mich dringend ersucht, seine trau rige Lage zur öffentlichen Kenntniß epler Menschenfreunde zu bringen, und Pas allgemeine Mitleid um Linderung seiner Noth anzuflehen. Da jedoch dasselbe jetzt so häufig in An spruch genommen wird, und dadurch endlich ermüden muß; so will ich nur den engen Kreis mcinerFreunde und Bekannten um brüderliche Thcilnahmc für diesen Nothleidenden anflehen. Möchte mich daher Keiner von Ihnen, der mich unter die Zahl seiner Freunde und Bekannten rechnet, eine Fehlbitte thun lassen, und möchten Sic allc dadurch dcr Welt zeigen, was auch eine kleine Anzahl biederer Herzen bey einem guten Willen zu thun vermag! Ucber alle milde Beitrage, welche sowohl an Herrn KI. Engel, Diac. in Plauen und an Herrn Archidiae. Bräh mer in Oclsnitz, als auch über diejenigen, welche unmittelbar an mich eingchen soll tcn,wer de ich Ihnen zu seiner Zeit in diesen, Blatt öffentlichen Dank und Rechnung ablegcn. Rothenkirchen den 10. Octpbcr 1826. Joh. Ehrest. Brähmer, Pass, hier und zu Stützengrün. Wohl kannten und ehrten wir im Stillen den Werth unsers innigst geliebten Bruders und Verwandten, deS langen und christlichen Dulders, I. A. Gottfried, den uns der Tod am 11. d. M. so schnell und frühzeitig entriß, ahnten aber nicht, daß das ganze ansehnliche Schüz- zcncorps hiesigen Orts nebst so vielen wcrthcn Freunden dem Verblichenen bei seinem Leichen begängnisse einen eben so ehrenvollen und glänzenden als wohlwollenden und uneigennützigen Beweiß wahrer Thejlnahmc auf eine so rührende Weist crtheilen würden.' Laut sprechen wir Ihnen Allen andurch unsern herzlichsten Dank aus, und wünschen Ihnen dafür höhere Ver geltung in einer langen und fröhlichen Lebensdauer, bitten aber auch für uns um Ihre Gewo genheit und Liebe. Sämmtliche Geschwister und Verwandte.' Plauen den 1^- Oct. 1826. Das Sonntagsbacen haben Mstr. Eichhorn am Neundorfer Thor und Mstr. Tröger im untern Steinwege.