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Verkauf des Tannenhauses bei Schöneck. Ich bin gesonnen, auf dem Wege der Privat, Licttalion meine Besitzung bei Schöneck, bas sogenannte Tannenhaus, nebst dem vermalen dabei befindlichen Inventario zu verkaufen. Dieselbe bestehet in 4Z Acker Feldern «nd gegen 20 Ackern guten Waldwiesen mit den darzu erforderlichen Gebäuden an Wohnhaus, Scheune, Schupfen und Ställen. Es sind früher 12 und mehr Stück Rindvieh darauf ge» halten worden; es liegt an den beiden hier zusammen kommenden Straßen von Oelsnitz und Falkenstein nach Böhmen, ist als Gasthof concessionirt und auf der ganzen Besitzung haften nur gegen n Thaler jährliche Abgaben. Im Jahre 1822 ist das Ganze für 3700 Thaler erkaufet worden. Zu der gedachten Privat - Licttalion, die auf dem Tannenhause gehalten werden soll, ist der ryste May 1826 bestimmt, und ich lade daher zahlungsfähige Liebhaber, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, darzu ein. Die Kaufgelder brauchen nicht so» fort ganz baar bezahlt zu werden. Auch können, wie ich mir, je nachdem die Käufer sich fin» den werden, selbst Vorbehalten haben will, einig« der dabei befindlichen Grundstücken, am Werthe von 6 bis 7ooThalern, von dcm Kaufe ausgeschlossen bleiben. Mehr Nachricht kann man bet mir allhier und bei meinem Bevollmächtigten, dem Herrn Stadtschreider Tenzler in Schöneck, rrhaitrn. Waldkirchen bei Zschopau, am 27. April 1826. Christian Friedrich Findeisen. Haus« und Grundstücken-, auch Waaren - Presten « Verkauf belr. In der Fürstlich Rcußischen betriebsamen Manufactur,Stadt Zev leilroda stehen, we gen eingetretener Familien »Verhältnisse, auS freier Hand, entweder im Ganzen, ober auch einzeln, zu verkaufen: ein vor nicht allzulanger Zeit ganz neu und sehr gut gebautes, am Markte gelegenes und zum Betrieb einer bedeutenden Manufaktur» Handlung sich vorzüglich eignendes Wohnhaus. Dieses enthält: 1) parterre z Stuben, inclus. einer Schreibstube, mehrere schöne und trockene Waaren, Gewölbe, einen Keller mit 3 Abteilungen, einen Vorhof mit Stallungen füröPfer» de und 4Kühe, einen Hinterhof mit Holz» und Wagen-Remisen, Schupfen zu Stroh und Heu, und in beiden Höfen gutes laufendes Röbrwaffer, 2) in den beiden obern Stockwerken, 6 schöne Stuben, »5 große und kleine Kammern, «in« sehr geräumige Küche, Räucherkammern, und zwei Trockenböden. v. Folgende Grundstücke, als: i) ein sehr schöner und zweckmäsig angelegter Kunst» Gemüse, und Obstgarten, ganz nahe an der Stadt, mit darinnen befindlichem GartrnhäuSchen und nebst einem daran stoßenden Baum, und Erasgarren von bedeutendem Umfang und dem besten Boden, 2) eine Scheune, 3) Sieben Scheffel Feld, nach großem Reußischen Maas in 6 verschiedenen Stücken, 4) Sechs Wiesen, zusammen ohngefähr 1820 Thaler am Werth, S) Zwölf und eia Viertels »Scheffel Hölzer in 3 Abtheilnngen, 6) Drei verschiedene Teiche, und 7) ein Felsen »Keller. 0. An noch wenig gebrauchten Waarenpressen: r) eine große eiserne Waaren»Presse, mit einer auS Messing gegossenen Schrauben, mutter, dazu gehörigen Eiseaplatten, allem sonst erforderlichen Apparat, und zwei Reserve/Preßmänden, für Zeng, nnd Strumpf» Manufakturen, anch Papiermüh, len