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Oeffentltche Danksagung. Auch das Unglück mit allen seinen Schrecken weckt freundliche wohlthnende Erinnrungen und Gefühle, wenn der Unglückliche in der bangen Stunde der Noth, den Freund bewährt, und im Menschen den Menschen findet. — Nur schwach ist der Dank, den ich hiermit allen den Edel» darbringen kann, die bei dem, mich am 6ten liuj. in vereisten Morgenstunde betroffnen Feuerunglück, aus der Nähe und Ferne so zahlreich herbcieilten, um mir thätige Hülfe und Beistand zu leisten. — Was von meinem Guthe noch steht, was der verzehrenden Flamme entrissen, und geborgen wurde, MeS ver« danke ich ihnen! — Nicht gebräuchlicheHLflichkeltebezeigung veranlaßt mich zu diesem Lffent« itchenOanke, Venn nur dasDewußtseyn, eine guteThat vollbracht zu haben, lohnt den edlen Menschen, nein! dem Drange meines Herzens und meiner Gefühle folgend, erwähl« ich die, fen Weg,, um allen denen meinen innigsten wärmsten Dank zu zollen, die mich Noth und Un» glück als wahre Freunde kennen lehrte. — Die Beengung drS Raums verhindert mich, alle die «hrenwerthen Namen derer anznführen, die mit rastloser Anstrengung, und selbst mit Lee bensgefahr der Flamme Grenzen zu setzen, und meine Habe zu retten suchten; aber das An» denken an sie, wird mir heilig und unvergeßlich bleiben. — Nur einige Namen hier öffent« lich zu nennen, sey mir erlaubt, umsomehr, da alle diejenigen, welche Augenzeugen der für mich so unglücklichen Nacht waren, gewiß mit mir völlig übrreinstimmen werden. — Wem könnte es entgangen seyn, wie viele Ansprüche auf meinen innigsten wärmsten Dank sich der, von allen, die ihn kennen, hochgeachtete würdige Herr Justizamtmann Meurer zu DoigtS» berg erworben hat. Er war einer der ersten, von Menschenliebe getrieben, weder sein Alter nochGesundheitsumflände berücksichtigend, der herbeteilte, durch eigeneHülfe und zweckmäßige Anordnungen, allen Gefahren trotzend, allenthalben zugegen war, wo die Noth Hülfe heisch« le, und sich nicht eher von der Brandstätte entfernt«, bis alle Gefahr beseitigt war. Wer sollte nicht gerechtes Lob den braven Oelönitzer Bürgern wlederfahren lassen, die als mein« nächsten Nachbarn, sowohl jeder für sich als unter Leitung des Herrn AceiS» Inspektors und Stadtvoigts Groh mit rastlosem unermüdlichen Eifer der Flamm« Einhalt zu thun, meiue Habseligkeiten zu retten, und in Sicherheit zu bringen bemühet waren. Auch den Herren Guthsbesitzern, sowohl der umliegenden als entfernter» Gegend, so wie allen meinen Freun« den und Bekannten, die so herzlichen thätigen Antheil an meinem Unglück nahmen, und mich liebevoll, reichlich uNd schnell mit allerlei für meine Oekonomie und Haushaltung durchaus nöthigen Vorräthen an Victualien, Futter, als auch mit Spanndiensten und andern Er« leichterungen, gleich vom Anfänge als die Noth elntrat, versorgten und überraschten, mei« nen innigsten, tiefgefühltesten Dank! Gott, der alles Gute belohnt, möge sie dafür segnen, jeden Unfall von ihnen entfernt halten, und mir nie Veranlassung gebzn, bei ähnlichen schreck« tichen Ereignissen mein Mitgefühl und meine Dankbarkeit gegen sie an den Tag legtn zu müssen. Ritterguth Mar-grün den iz. Febr. 1826. Der Cammer - CommifflonS «Rath Kretzschmar. Daß mir, nach Ableben des Herrn Kaufmann Birckners, die Eisenntrderlage vom Ham« werwerk Tannenbergsthal za fernerer Fortsetzung übergeben worden ist, mache ich hiesigen, wie auswärtigen Abnehmern bestens bekannt, und verspreche die billigsten Preise, gegen so« gleich baare Bezahlung. Plauen den 9. Febr. 1826. F. Hendel. wohoh. in der Neundörfer Gasse No. 9> Hiermit mache ganz «rgebenst bekannt, baß mein Unterricht im Tanzen bereits s«io«n An« fang genommen Hal; ich ersuche h-fiichst diejenigen, weiche gesonnen sind, Antheil t« n,h, men,