30 — Leipzig, wegen dir von ihm veranstalteten neuen Ausgaben grtech. und röm. Classiker, einen,Brillantring aushänvtgcn lassen. Taufe einer Negerin in Sachsen. Eine junge Negerin, Tochter eines Fü« sten, welche von den Arabern geraubt und auf den Sklavenmarkt von Kairo gebracht worden, wurde.daselbst von dem jungen Kaufmann Ernst Weiner von Görlitz aus Mitleid gekauft und mit nach Europa genom« men. Sein Vater nahm sie an, gab ihr Untere halt undErziehung, und nach erhaltenemUn» terricht« in der christl. Religion wurde sie am rz. Dec. v. I. zu Görlitz getauft, wobei S. Maj. der König von Preußen und S. K. H. der Kronprinz Pathenstellen zu übernehme« geruhten. Das einnehmende und geistreiche schwarze Mädchen, früher Oodemst Manteja Dziobbo genannt, erhielt bei der Taufe die Namen Marie Friederike Wilhelmine Dziobbo. Eine Blume wehmüthiger Erinnerung auf das Gratz des Herrn Pastors Tille in Lengenfeld. (Eingesandt und wegen Mangel an Raum abge kürzt.) . Irr' ich? Sind's nicht Trauerklagen, Die erzittern durch die Luft? Einen Todten seh' ich tragen Zu der Lüstern Lekchengrust. Und bas Chor in weitem Kreise Leitet ihn jur rw'gen Reiset Rührig wandern schon die Schollen In die enge Gruft hinein. Wehmuchs.Thränen seh' ich zollen, Um das Opfer rinzuweihn'. — Doch, wo wahre Thränen stießen, Kaan auch Trost in'« Herz sich gießen. Heil Dir, dem dort am Sarkophage Die Liebe noch ihr Opfer bringt; Dem selbst die bittre Trauer-Klage Eln hocherschallend Loblied singt. Wir alle, wir wandern Und pilgern durchs Laad. Eln liebendes Band Schlingt einen zum andern; Und löset sich's auf, So rlnaen dke Thränen, Kein Hoffen, kein Sehnen Hemmt rasch ihren Laus. — Die Quelle versiegt — die Hoffnung allein Sie bürgert uns wieder ins Leben eint Za! es ist dem dunklen Schorßr Schon vertraut die hell'ge Saal; , Daß sie herrlich braus entspröße. Trauet kühn dem weisen Rach, Der, daß seine Welt bestehe Schafft, daß nie die Saal vergehe. Zum Säen lsts Leben Dem Menschen gegeben. Die Eradte, ble wahre, Sle wlaket ihm zu, Wenn dle Tobten-Bahre Zhn geleitet zur Ruh. — Du