Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 07.07.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187607079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760707
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760707
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-07
- Tag 1876-07-07
-
Monat
1876-07
-
Jahr
1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.07.1876
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ur. »S» - 70r«»« »«»»Ilvvl«». 8«1ts » k°rstt»«s. ckva V. ävU 1S7V. Relchlbeamteni, dedlenten sich in der Regel, wenn sie nlcfft dor- »ogen. In Eivllkleikung bei Hole oder bei sonstigen offiziellen Fest. Ilchkclten zu erscheinen. derjenige» Uiilwr»,. weiche sic als Staa»»- beamte benutzt baden, Gegenwärtig »uu liegt, dem vernehmen nach, daS Ptodell einer eiiwcittichen Nnitorm, welche für sämmt- Uche Rcichsbeamlc bestimmt ist. dem Kaiser zur endgiltigen Ent scheidung vor. Es solle» darnach die Beamten sämintlichcr ReichS-Verwalknngü Zw eige ERcichS Kauzler-Amt. Post-, Tele graphen-, Reichs Eisenbabiiverwallung .'c.f im LSesentlichen eine gleiche U »i oun lragcn, die nach den verschiedenen Rangklasscn und VerwastungSzweigc» mit besondere» Abzeichen vcrsebensind. Gegen die Einsubrnilg der Frackiorm. welche für die preußischen Beamte» besteht. herri l t allacmci» eine Abneigung, und cö wirb voraussichtlich für die RelchSbeamrcn an die Stelle dieser Form die Rockform treten. — Unter benttgem Tage begebt ein verdienter Beamter der sächsischen SlaatSöabncn. der am diesige» böhmischen Babnbele I mal angcstellke Bettlcds-Ovcltelegravbist Herr tilobert Grundig,! und sein LZsährlgeS E!»c d.iZn-Iudiiäum. Am 7. Juli dcS IahreS l»5l eriaigte ! >» Antritt am genannten Badnbose. Jederzeit treu in ieinein Amte, schlicht nach Außen, bat sich der Jubilar einen ehrenvollen Bla» in der Reihe der Beamten erworben. Auch wird iciu slclo zuvorkommendes. dicnstgnälligeS Auftreten fängniß sür Ibu stügge geworben seien, und er erhob Einspruch. ES blieb ledoch beim Bescheide erster In,tanz. - Am 27. März d. I., b«»> Dresdner Jahrmarkt, wurden zwei verbeiratbcle Fraue»«perione». Sophie Henriette vercbei. Hermann und Earo- line vcrehei. Hettascb wegen Diebstahls arretirt. Beide flanirten In den Schuhmacherretbcn beru», unk benutzten gitnsiige Augen« blicke derart, baß die Hermann zunächst aus 2 verschiedenen Stän. de» ein Paar Stiefeletten und ein Paar bergt. Knabenstleicl weg« stibitzte und die Hettasch die gestohlenen Waarcn schnell aut die Seite brachte. Ilcvcldicö stahl die Hermann noch aut eigene Fan» ein paar Scbuhwaarcn, ihre DIcböcollegin tbat dasselbe ans zwei ankeren Lorten. Dem Anträge der Staatsanwaltschaft gemäß blieb eö beim Allen. l:i bez. ltt Wochen Geiängniß. Die 5ll Jahre alte Handrisirau Hänlg aus dcm Dorfe Heidelberg bei -sabba trat am 10. Sepleinber v. I. nach beendigte,n Jahr» markte in Kreischa mit dem 25 Jahre alten und bereits zwci- bcstrastcn Drcck'Sicr Louis Heinrich Rcuthcr .znsaiiuncn Beide beschlossen, gemcinschaitlich nach Dresden zu pilgern. Rcutbcr, welcher nicht die Bohne von Geld besaß, er zählte seiner Begleiterin offen über seine finanzielle Krisis, »nb diese zögerte denn auch nicht, stir Essen z» sorgen, als Beide nach Loick'witz kamen und In dem Pomscl'schcn Gasthoie üveinachtctcn. Am Abende lieb die Häuig dein Angeklagte» noch 18 Pfennige. ciegenübcr dem Publiknin gewiß ullgcmcinc 'Anerkennung gcsun-HAlS die Hänlg am »ächslen Morgen ninntcr wurde, warReiithcr, den baden. — Auö brand in Schecktbat bei von Hartglas Vorgel.'gr irerdc», incick tingö verdienen. Bio -um nnzcrbrcö der mit Ibr daS Aachtlager gcmeinschaitUch geiheiit batte, bereits dem G l a ö b ü t t e n w c r k von Heinrich H ! l de - j unsichtbar geworben, und zur nicht geringen llebelrasebniig HoperSwcrda sind unö Proben diele Bezeichnung lieben Gkaw dürfte a.wr- indeß ibu» sein. vielleicht gelingt die etlichen Geiste jb ler noch. Das l iffc zn den, gewöhnliche» nicht Eeweobcper.'üi dcffndct sich im wobt noch mancher S e r tt zu Lösung dcS Probicnll- ccm meu pateniicre Faöri at isr ilnVeioch loelennich thcurcr. Der bieoge Besitze von wichen Erzeugnissen. - Jener Gauner. oaci Schwül» aus Westfalen, wel cher im veraangcncn Monat Mai hier wegen einer Menge Be trügereien he,hallet wurde, die cr beim Wechsel» von Geld, meistens Tbalcrn, in hiesigen Ge'ck'ä ten verübt batte und tcS Haid ln der Lekalvreffe bei der Besprechung iciier Schwindeleien damals viettach mit der Bezeichnung „der T Haler» am," belegt worden war, ist am vorigen Mittwoch am dein Bahnhote zu Döbc!» während deö Transport- nach der Straf, ilsiait Walt- heim, woselbst er eme ihm vom hiesigen Gericht zncrkannte fünf- lährtgc ZnchthauSstrafc avma bc» sollte, seinem Transporteur cntiprungci! und wird »»»mehr versuchen, seine Gaunereien unter andere!» Manie» mir irischen Kräften wi der anzusangcn. — Der Grützcmacher und Handarbeiter Ernst Eduard Fleischer aus RiederbäSIich ward in vorgestltger geheimer Schoifcn- geri cht ösl tzung wegen Unzucht mit einem Kinde und öffentlicher Unsittlichkeit zu 6 Monaten 2 Woche» Gciängniß verurtbeilt. — Der No sc n stör In dein Hempellleben Garten zu DieSbar ist jetzt in schönster Pracht, und findet Sonntag de» 0. Juli Eoncert vom Meißner Stadkinukikchor unter Direktion des beliebten MusikkircetoiS Hartman» stakt. In Folge kessen hat auch die Direktion der sächs.-döhm. DainpfschifoavrrS-Gcsel!- schait zum Sonntag Ertrgfahrlcu nach DieSbar arranglrt, und ist das Bormiltagö lO Ubr von hier abgehende Schiff zur Fahrt nach DieSbar zu empfehlen, während noch AbentS wo Uhr von Dieödar nach Meißen per Dampsschlff Gelcg nbcit geboten ist, um von dort den letzten Eiseudabnzug bis Dresden zu venntzcn. — Teplitz, 4. Iutt. Wiewoh. die Frcgucnz der diesjährig gen Sallon in Folge der ungünstigen Witterung. welche den ganze» Mouat Mai hindurch angcdauert uub so Biele von den Badereisen zurückgehalten hatte, dann i» Folge dcS trüben, voll» rischen Horizontes nicht so lcbdast sein kann, wie bei normalen Zeitumstände». sondern in allen Eurorren. also auch hier, gegen die Feemdenziffer der letzten Jahre nothwendigcr Weile ein Minus zeigen muß, so kart man die lanicnde Sailen In repiitz! i merkte sie. daß aus ihrer unter das Kopfkissen vctsteektc» Geld tasche zusammen ff Black wcggcUmmcn waren. Schleunigst ging sie herab ins Gastzimmer, n»b hier tial sie fflenih rn noch an,! ! den sie nunmehr aufforderte, sein Portemonnaie vorzuzclgcn. > 'llcutber tbat dies auch, die Häuig bemerkte eine vinzai t FuiffH aroichensiücle und verlangte ihr Geld ickonr, ivabreub der Ange- klagte cö vorzog, sel'lcnuigst zu pcrscl'ivindcii. Reutber leugnet,! ! daß cr geftohicu und vcl'aiiptct, er hake selbst Geld gehabt, cr i > habe nur am »Abende vorher das Gegcnlhcil gesagt, weil cr nicht z mit einzukchre» willens gcweicn sei. Daß cr cS mit der Tiiabr- l b.it nicht genau nimmt, gebt daraus hervor, daß cr auiäugllch dem Untersuchungsrichter vemerkte, cr sei visber noch nnbesirg't,! seiest alo ihm der Pcrwnollbogcn horgchaitcn wurde. leugnete er' ! jede Borvesirasuiig, bis er iehließlie!' zugab. Die über in» her-j hangcne treimonailiche Gesängnisglrall' warb bestätigt. 'Aus , der Anklagebank erscheint der bereits mehrfach velllaiw Hand arbeiter Gottlob Friedrich Müller ans Friedebach, z-r ist beschni- ! digr und geständig, i» eine hcrseblosscnc Banbiide cingedrnnacn '.zu sein, nachdem cr eine HaSpe losgewnchtcl halte, riiid daraus ! eine Ü'.enge'Arveitösachen re., sowie einen Bicrhahn ii» Gc- i iammtwcrthe von über ü<> ;y!ark entwendet zu baden. Die ! Staatsanwaltschaft war durch Herrn Staatsanwalt Aichtcr, die > Berlhcidignng durch Herrn Instizrath Ur. Ltci» vertreten. Daö Sä'öffcnaerichl unter Vorsitz des g en» GcrichtSrath hincrt er ! kanine ans i Jahr l Monat ,-iuchthauS. 2 Jahre tshrciucchlo- Verlust und Stellung unter Police aulsiäll. - Der srüi ere Kutscher an der Pserdevabn Andreas Kraßkc ans Plicßkowltz, stahl aus einem, den Angaben des Bestohlene» nach gehörig verschlossenen Koffer eine Anzahl Kicidungsstucte, sowie 4 Hemke», zusammen ! im Wcrllhe von !0 '.Viark. Die 'Annahme, daß lieh der Dieb vor her cingcschlichcn batte, konnte nicht crwiclln werken. Herr S taatöamuult Nicbtcr verschloß sich nic. z der 'Ansicht, daß dem diSdcr unbesirasten Angeklagten, der sich seiner ,-icit in großer Aoth bejand, mildernde Umsiände zn-nreänien icic». Hcrr Iustiz- rakh Ur. Schafirgch hielt schwere» L iehsighi noch nicht iür be nimmt erwiesen und piclldirtc ebnilallS eventuell aui mildernde U üingndc. Der Gcrillllcbo>, nräsitirt ven ö'crrn rffffeisor Iw. Thoi't. erkannte aui 5 Monate Gciängniß. wovon 1 Monat alS bereits verbüßt zu betrachten ist. — A n g c k ü n d i g t e G c r i cb l S - B c rha n d I u n g e n. Heute Vormittag ll Ubr Haupt - Verhandlung wider den Hand arbeiter Ernst Ferdinand Aoak aus Scitersmühlc bei Ellierwerda i Dem Feuer konnte kein Einhalt gethan werben, da aul dem a«n- -en Werke ln keiner Weise genügende Löschapparate vorhanden ! waren, und man das Wasser zum Löschen erst von dem 20 Ml« nuten knlserntcn Orte Frole herdeibolcn mußte. In Elbcrielb wurden am >. Juli <>4 Personen wegen Dpie. lenö in der braunschweigische» Lotterie zu je 8 Mk. verurtvellt. Nächstens werden sich dort über lltto Personen wegen derselben Belchuldigiing zu verantworten haben. Gleiche — Rlesenprozcsse schwebe» bekanntlich noch an anderen Orten. < dbnl A z I z' Nt achahmer. In Hohenstadt lHrr-bruck) bat sich der sehr permögliche, in den geordnetsten Verhältnissen lebende lllljährige Ockonoin und Hvpsrnhänbler Briehänsrr vor mehreren Tage» zuerst mit einer Echeerc die Pulsadern geöffnet und dann cuisgehängt. Merkwürdig ist dabei, daß er kurze Zelt vor der schauerliche» Tbat seiner Familie auv der Zeitung mit einer gewisse» Freute daö Ente des SultansAziz vorlaS. Krank heit bar Ihn zu dein beklaacnSwcrthen Schritt geführt. Oesterreich. Der Kronprinz von Oesterreich befindet sich gegenwärtig am einer militärischen Srudicnrciie durch Böhmen. Nim ff. I»ii war cr bei Königgräp. Den Wiener Blattern wird darüber tclegraphirt: Heute vciichtigte Kronprinz Rudolf vorerst die Höben von Ehluin und wohnte In der dortigen, vom Feidzuge her berühmten Kapelle dein TraucrgottcSdlcnstc iür dir Gefallene» bei. Er inbr sodann über Lwieppenwalde nach NiaS- lawiet, wo ein Dejeuner eingenommen wurde; hieraus setzte cr die Fahrt am die Höhe von HorscbenoweS fort. Daselbst verblieb ec unter dem Schatten der berühmten zwei Lindenväume län gere Feit. Ungarn. Am 1. d. M.< Sonnabend Abend, gewahrte man In Konwrn einen Fremde» sehr viel bernin spazieren. Dieser lenkte die volle Aniincrllamieil ganz veiondcis dadurch aus sich, daß cr ll'ttwäbrcnd und nnmcr »nc t>e Lä'anzcn besichtigte, so zwar, daß siel' die Behörde veranlaßt sab. den Fremde» vorzu- doch immerhin eine mindestens miitelm Glge nennen, da mit Ende de« vorigen Monate» die Zi'scr der Enrgäste 4N0<>, jene der Touristen unk Passanten li.AB, die Geiamntininme Ig.sXX' Fremde erreichte. Die beständig schöne Witterung beaünstiat den Besuch der vielen anziehenden Punkte der reizenden Umgebung. InSbeionbcie bildet der Schioßbcrg mit seiner herrlichen RnndH hehr aui daS Erzgebirge, die Scbiachttbene bei Kulm, He silbcr-j glänzende Eibe, das romantische Mittelgebirge und in daS vaea-! diesnct'e Tepiltzcr Tval das Fiel für viele -"änderte von Fremden.! Auch der nabe bei dem Seblo'-g- rten liegende Wachhoidetberg! wirb wegen seiner prächtigen Aussicht i» die Utzer liegend otl besucht. Die unter,>alv der wegen Diebstahl. Einsprüche: 0 Uhr wider »Friedrich Gediehe wegen Beleidigung. Uhr wider Earl Heinrich Zscbutzlc teegl. '.»Vt Uhr wider Gar! Friedrich Moritz Friede! tesgl. 10 Uhr wider Gottfried Wilhelm Schwab in '.llicderpestcrwitz deSgl. I0>/, Uhr wider den peillionirtcn Gcstüte-Sbcrausschcr Iobann Gottllied Bierling-Behcr hier loegcn Betrugs. I0> , Uhr wider die teeige Auguste Wiibciminc -vcmpel aus Hirschseld wegen Diebstahl. !l Uhr wider den Mübiknappcn Friedrich 'August Iodn in Gersdors wegen Diebstahl, II' z Uhr wider dcnAdvolat 'Aetcunani! wegen Stemvelbinterziehnng. - 2>Zitterun,z»-Bcobacttt,nin am ff. Juli, Abds. ä U. Kniner und Tcp- Barometcrilaud nach Ot-ealBciert iWallstr. ln,: 28 Pariser Zoll putze des BergeS A z/. ,sxir gcillern l L. gesllcgcns. - Thermometer nach h-findiiche „Obere '-cergschänke" w« ..'tterglehlößchen" genannte! gicaumur: 20 Grad über Rulll - Die Schloßthurmiabne zeigte Reitanrarlon bietet cmen angenehmen Anienthalk, von welchem ! Weit-'Aeind. Himmel bell. ,an zugleich auch entzückenden Blick ans die unter siel' am breitende Badcstadt genießt. Die vor Allem beliebte Partie Eichwald-Doppelburg ist leider der Kurzem dadurch beeinträchtigt worden, daß bec vom erstcrcn One durch die GebirgSwaikungen über den Rebberg nach Doppelbnrg lübrcndc sonst äußerst zahl reich von den Eurgästen begangene Fußweg abgeiperrt worden ist. E'S soll iedoch Hoffnung vorhanden sein, daß der Besitzer dieser Wälder, Fürst Eiarv, jenen VVea ivictcr öffnen lasten werde. — Am 3. Inl! geriet!) der Fuhrkill'cht Saupe ans Strup pen beim Steiniahrcn aus dcm naben Staatöstcmbruch na.h dem Bogelgesang herunter unter den Wagen. GS — lbltzoölie in DrkSbe«. ff. Juli, Mitt. LUurmc der Elbe 20 Grad. 83 Eenl. unter 0. TstgeSkeschtchte. Deutsches Reich. Bor Kurzem hatte die Nedaet-on dcr gegenwärtig von dem ehemaligen Geb. Obcr-Rcg.-Ratb Wagencr hcrauogcgebenen „D. ffi. E." die ißrtlärnng abgegeben, man werde gegen de» irühelcn Besitzer dcr „D. R. E.", Rcdactenr Matthias, der bei der Slaaloanwaitschait eine Dcnnnclalion wc wurde iinii i geu Betrugs gegen Herrn Wagencr cingcccicht bat. wegen uis ... . p , , dadurch der rechte Arm so zcrauctscht, daß dieser abgenommen seistlich falscher Denunciation, Unterschlagung :e. bei der LtaatS- werden mukte. anwaitschait dennnciren. Wie der Rcdackcur Biatthiaü zur Eha- Stoipen. den ff. JnU. GS >var ein öffentliche» Ge- raUcrnllk sctncr Gegner und zur Bcurlheilung der Waffen, mit betmniß, daß ein Beamter tn Stolpen sich die Kehle abgeschnir-, welchen jene kämpsen, mstlhellt, ist bis zum heutigen Tage eine ten. Soeben erfährt nun aber das Publikum aus authentischer! tcearllgc Denunciation ge„cn :c. Matthias bei der Staalöanwait- Quelle tan ein auicSeirtcr 'I-roses'ionisl d r Lebensmüde ge-i schalt noch nickst cingegangen. wcstn ist. welcher auch in diesem Falle von Schmerz-und Blui-! Dcr Reichskanzler Fürst BiSmarck geht mir dcr Abfickst um. verlern gerriebcn. um Hille aernien, i tie ,!ahl dce ihm zugehörigen gute herrliche» Besitzungen abermals Dcr Soldat dcr 3. Comp, deö in Zwickau in Garnison i zu erweitern, und zwar sind es die lachenden GenUe der llmrin- stehenden Bataillons Ernst Philipp aus Grossen bat sich am! gi'ch-säch<i'chen Herzogtbümer. innerhalb welcher der Fürst sich I. Juli in einem bei letzterem One gelegenen Kornicldc crichoi-i em ncnes Tnscuinm einznrichtcn gedenkt. Fürst Bismarck hat >en Dcr Unglückliche Hatte mit einer Gutsbestkcrstoclster ein j ciaem'Agenten in L'ieiningcn een vdnilrag ertbeilt. sich iür wn LiebeSverb iltn ß angeknüpst gehabt, welches von deren Eltern i na st, eine >>.. etwa zwt eben Meiningen und Eoburg gelegene» gcmisjbilligi worden war. j hiib'chen Gute »mznstbcn. - Am 4. Juli hat sich eine Frauensperson, welche wegen i D e genört-cn wirihul'aft ichcn Vcrhättnisse scheine» auch ans Betrugs verhallst weiden sollte, an der Plagwitzee Srraße in die Zahl der zest'c s ch l i c ß u n g e n einen nachtbeiiigen Einstuß Leipzig in die Elster gestürzt, um sich zu enr nkcn. Zwei ungeübt zu baden. In> Iabrc >8.4 sind in Preußen 40i>.2»-'2 Ehen der 'Rabe beffntli de Schugl.urc zogen dieselbe jedoch wieder her- geichioffcn ivorden, lä.ff'aff weniger a S im Jahre >87ä und 23,ffiG uns, >o daß sic später In Halt genommen werden konnte. i weniger als tm Iabrc i.M2. — Oeffcnt! iche G cr i ch rö s i tz u u g c n am 3. Juli.! lieber das große Grubenunglück bei Frost geht der Aat.-Ztg. Der Handarbeiter Daniel Gottbold Illig auv Glashütte, vor nickst ! scllgendc Mitti ellung zu: Am Sonnabend ten l. Iu!i '.'iachmil- zu langer Zeit erst ans dem Zncksthauw entias-cn und überhaupt j tagü gegen 3 Ubr, bet sehr gcdrücklec gewitterhaitcr Luit, brach bereits sechsmal wegen Lnigstngerel destiast. tonnte trotzdem das!plotzlici' ans dcr Kohlengrube dcr Freier Bcrgwcrkö-'Aci>c»-Gc- Ttedlen n ist ianen. Während einer Bettettom m der Umacb- iellschast. nachdem eben dcr Fördcrwagen hochgckommc», i:n För- ung Dresdens kau cr am l. Mai d. I. a , b in das Lchöne'iche berschackit Feuer auö und zwar mit cincrsto furchtbaren Sehnellig- -EauS nach Loctau; tn der Hausüilc lanv er einen zum Mitncb- keit, baß die Person, welche die Wagen vom Fkrtcrkorb zu schir men paffenden sogenannten chtncsiscbcn Fußabstreicher im Werkt c den balle, kaum Zelt genug gewann, ihre Utstisilic», eine Jacke von 5 Matt und wn ging ö » it kcrBeutc einem sicheren Punkte: und eine Uhr. von der Wand zu nehmen. In wenigen Minuten zu. Doch bald hatte ihn ei» Behelmter beim Kragen und iort stand taü ganze Gebäude, in welchem die Betriebo-maschinen sv- aing cS nun nach Slummer Sicher, plach seinem wcrthcn Rainen wohl, wie Eingang- und Förtcrschackst sich bciantcn, i» Flammen, beiragt gab der Herr Spitzbube in Ermangelung einer Visiten- Da keine andcnocitigcn Zugänge a!S Lustschäckste re. vorhanden kurte seinen Rainen mit 'Winkler aus Dingskirchen" an. Der waren, io war cS nur 8 Mann von der Belegschaft möglich, sich ..Dingskirck'ncr" bezeigte durchaus keine Lust, »ich iür seine Die-»durch den Wasscrichacht zu retten; auch sie mußten schon durd h.cci ff Monate na h Zwickau einauarticen zu iasieu; auch ce- das vollständig entwickelte Feuer »ich in'o Freie durcharbcile», i bienen ihm die 8 Tage Ha t »iür Betteln nnd Beilegung ei»"S ein neunter, Ler schon halb auö dem Schacht heraus war, stet ialschcn N nncnsj als völlig überflüssig. Er erhob daher Ei»- wieder zurück, da tbeilwcise die hcrabstürzende» Balken wie auch spruch gegen die Lira höbe. Herr StaalSanwaik Brückner be-,tcr furchtbare Rauch Ihn betäubt hatte». In wenigen Stunden antragte Aosläti„ung der ohnehin müden S lrast, welche auch er- war das Ganze, Kesselbaus und Bcamtengebäude auSgcnommc», folgte. „Sie wäre» mir Einer. Sie Gottlicb. waschen Sie sich »ein Trümmerhaufen und Hunderte von Wehklagenden umstanden erst die Taffen", war die feierliche Anrede dev Flcllchermeiftcrö die Ltöttc. Genau ist die Zahl der Belegschaft noch nicht ieslgc- ffarl Heinrich Friedrich in Lenden, welch.' er vor iccr >7. städii-, stellt worden; stc beträgt zwischen 30 und 40 Mann, wovon 8 scheu ' ebe> eile an ten St ucrcstinchincr Earl Friedrich Häusler>gerettet sind, die übrigen unzuciielhait ihren Tob durchs erbien- l i-lt. Dcr Beamte »rollte »ich einfach durch dcnAugcnichcin von nen oder Ersticken griuntc» baben. Big den 2. 'Abend hat man den 'Angaben Friedrichs überzeuge», welver o.7o Pid. Fleisch-8 Leiche» meisieuS verkobltberausschafse»können; mau hat jedoch in ststiem 2ffage» läbrte, fließ aber dabei au> heftigen Widerstand,! die fflettungöversuck'e clnsicllen müssen, da die schleck te Luit im indem F. nickst b!e»s in beleidigende, Weise paNine, iondern auch! Schachte ohne Gefahr für daS Leben ein weiteres Vordringen " s nickst gestattete, ffffan ist letz» damit beschäftigt, vermittelst 2 Lo nngsart schlechter um die bösen Wetter zu verbrennen. Wahrscheinlich sink diese Qestn üverbcitt worden. Die Ofenröhren baden die Holzbellcitung tcü Förderschackstcs entzündet und der Fsrbcrlorb bat beim Hcraus- »aorc» tst Flamme nach sich gezogen »» d so im '.'R'omcnt den uicc»»! ,v. in >tt vwo in vc»c:oigcnce» Lizcnc vaitiiic, ivnokin ancri» omw rvoanw o»»' vroc,, o>» weneoeo a l r eiitgegeniorang und verschiedene nicht mzjzziivörstclstndc > nicht gestattete. Man ist jetzt damit bcschäst at. vermittelst Main uiationeii in Älussickst stellte. Dabei stu lste dcr Erzürnte comopilen frische Lust bincinzuvumpe». lieber die Entilchi ganz aeivalkig und beim Fortiairen änßerlc er» „Wenn mjchjteö FcucrS scheint kein Zweitel mehr vb.zuwaltcn. Bei sei nicht Ihre Familie dauerte, bitten Sic den Kittel schon 1an„e!Lnst im Schachte werken unten ciicrnc Qcstn angczündet, nicht mehr" noch mehr seine Verackstung. während „Sie Lump ..... verst . . seine letzten Worte ivaren. Der zur Bestrafung »An» gezeigte, ein »ast 32iährigcr Laiidivcbrmaun, irnrtc nicht wenig überrascht, als er in Kcnntuiß gesetzt warte, daß wegen Wider ttandeö gegen die Staatsgewalt und Beleidigung >2 Tage Ge- i ganzen Schacht, der nnr mit Holz bclleidet war, in Brand gesetzt. laden. Ter Unbekannte dekiarirte sich alS ein preußischer, na türlich i» EIvlitlci ern reisender Qstieier. Bla» untersuchte ihn nun und sank hierbei die ganze Zeichnung dcr Donauseite von Linz bis Komern. Ans die Frage, zu welchem Zwecke cr sich dieser Aiffgabe unterzogen bade, gab er folgende'Antwort: Er sei aus seiner Fcrien-Rcisc begriffen und wäre für ihn PassionS- saebc, derlei Zeickninnge» zu machen. Man hielt den Verdächtigen nun in Komorn unter Aussicht und depelebirtc dielen Vorfall nach Pest an t e obere Beiff rde. um Imormatlvn einzubolc». wie man sich diesem Manne gegenüber benehmen soll, nnd gestern lras von dort eine GcrickstSpcrson I» Komern ein, die den Frem den nach Pest bcaicikcte. Der Pestcr Gerichts»«.'! als LanteögecickstSbof sürHochvcrratbS- iällc bat die Vcrhaslnng deö serbischen Rcichsrathödeputirten Milctic in Rcuiatz angeordnct. Dieselbe wurde bereiiö unter Assistenz tcS StaatSanwalteS vollzogen. Türkei. Abdul Kcrim Pascha, der daS Commando der tür- kiichcn Hauptarmee bei Rück» übernilnmt. hat aui der Reise von Koiisiantinovcl dahin niiangenebmk Erfahrungen gemacht. Er mackstc nämlich die Wahrnehmung, daß auf der Strecke zwischen Sofia und Risch an ein paar wichtigen Punkten sich Jnlurgen. tenbanden e ngenlstet haben. Dergleichen war aul diesem Gebiete früher »!e zu entdecke«; cS ist aliv offenbar, daß Serbien hier die Hand im Spiele bat. Solche Aufstände im Rücken der türkischen Steilung Und nicht ohne Bedeutung: cS können dadurch den Truppen bei Risch und Rovibazar die Zusichren abgeschnitten werden. Freilich bleibt kaiür noch der Donauweg nach WIddin übrig; allein der Eisenbahntransport jübcr Philippopels ist eben der kürzere. Entweder wird dort der auö Koustantinopel an- rnckende Heercsiiachschnb Lust machen müssen, oder Abdul Kenn wird genöthigt sein, Truppen von Risch an die rückwärts liegen den Knolenvunkie zu detaebiren. Zwei Polen, österreichischer Abkunft, versehen Hobe militä rische Posten I» dcr auf dem Kriegsschauplätze opelircntcn türki scheu 'Armee. Der Eine, Mustapha Dschelaleddln Pascha, heiU eigentlich Borzecki und ist StabSebel in Risch, der Andere, Mahmud Heimdi Pascha, heißt von Hauie her Freund und iS Staböchcf R»ukhtac Paschas in dcr Herzegowina. Serbien. General Tschernajcff. dcr die kriegslustigen Serdep in'S Feld iübrt, war vor etwa 1.7 Jahren russischer General-Eon- jul in Belgrad. Plötzlich tanckstc er l8ff4 im Feidzuge gegen Khokand alS Krieger ja sogar alö leitender „General" ans. alS weicher er vom Fort PcrowSki auö gegen Taschkent vorzurückeit batte und diese Stadt cenu auch wirklich ohne Schwertstreich eli»f nahm, vllö cr aber von dort nach Khotsebend und weiter nach Oratepe veralng, um einen Handstreich aui Samarkand anSza» lühren, ward er voin Emir von Bocbara ereilt und dermaßey aui'S Haupt geschlagen, tuß cr unter starken Verlusten eiligst de» Rückzug autrctcn musste. Ratürlich uol cr dadurch i» ticlste U»r gnade. Seines militärischen Postens enthoben, ergab er sich d:i Schrlltstellcre». um, gleich Fadclew mit der Feder die Pläne d-A sigvischen Üffclthcrrschait zu vcricchten. Jetzt ist er wieder zum KcicgSmaniie avancirt, um die Serben gegen die Türken zu führen, die denn über doch andere Kerle sind, alö die ostgslatische» Horden, an denen der „Sieger von Taschkent)"sich vor 12 Jahren so gar wobtteile Lorbeeren erworben bat. Eine Proclamation Tscheriiaicfffö erklärt: Serbien kämpfe für die beistge Sache deö Llavcnlhuins, und wen» cS unterliege, werde daö russische Brudervolk ciistrcteu. Den sich anschließenden Aibancicii wird iüiffjährige Steuerfreiheit versprochen. Bei Su- poda» bat ein zehnstündiges für die Serben siegreiches Gefecht stattg'efiliircii, DicPiorte organlürt eine polnische und elneunga- rische Legion unter Langiewicz und Kiapka. ^Amerika. AuS Philadelphia wird der „Kr. Z." berichtet: „Der Ltangcn'schen RelsegeicUschaft nach Niortomerka ist in hie siger Statt ein liiffuli pasiirt. In einem Waggon der Pferde bahn wnrie am 17. Juni dem die Gesellschaft persönlich beglei tenden Karl Stangen in einem Moment, alö er sieb zufällig Von den Reisegefährte» getrennt dattc. sein Portefeuille aus der inneren ^ Westentasche mit dcr ganzen Baarscdast im Betrage von mehr i alö 10,000 Tblr, entwendet. 'AIS derselbe den Verlust bemerkte, war der Dieb bereits verschwunden. Obgleich der Diebstahl io- ilort dcr Poiiztt angezeigt wurde und dieselbe augenblicklich alle Bankiers in PH iadclpbia und Rcwyorl, Baltimore u. i. w. tele graphisch benachrichtigte, den Gauner zu arretiren. sobald derselbe eine größere Summe sticici Smarkscheinc von je 500 Mark wechseln j sollte, io ist dock' wenig Aussicht am Wiedererlangung deSGcldcS Vorhände», da die st ccwn dG Tbäicrö noch nicht einmal scffae-- stcllt in. Da Stangen im Augenblick eine» io bedeutenden Be trag hier uicist beschaffe» kann, so wirk die Gesellschaft sicbwahr- Zchcinlich anstösen, wenn taS Geld nickst innerhalb 3 Tagen wie- i dercrinngt in. Jeder, dcr die Mittel dazu mitgenommen bat oder »ich hier solche beschaffen kann, wird dann nach eigenem Gutdünken i nocki einige Touren in Amersta machen, die Uebrigcu müssen aber ehestens nach Europa zurückkchrcn." Die deutsche Sprache au» der Weltausstellung In Phlla- ' tclpl'ia. Biit einer gewissen Bcrechligung könnte man über die ! Eingänge zum 'AuSitclluiigsplatze die Worte schreiben: „Hier ! wirb Deutsch gesprochen." In de» meisten Departements findet man vornehmlich Deutsche cugagirt nnd ist cö geradezu merk würdig. daß man in'Ai thciiuiig n, wo man dies sicher nicht ver- muthct hätte, mit der deutsche» Sprache ganz begucm durchkommt. So haben Ebiua nnd Japan dcutickffprechende Beamte; der . Sekretär des letzteren. Fritz Owen, Loh» deö Londoner Pro- stcsscrv Ennlisfe Owen, spricht ein völlig relncS, hanneveranischcS Dculi'ch. Die Tiinescii, soivohl der Kaufmann, welcher in dcm Hauptgebäude auSsicllt. wie auch Diejenige», welche ans dem Platze das tunesische Tingel - Tange! tzuo Leben gerufen haben. > sind im Stande, sich in deutscher Sprache zu verständige». Die Mitglieder dcr cgvptischcn Eominission sind entweder in Deutsch land geboren, oder sprechen daS Deutsche völlig fließend. Ruß land, Schweden und Norwegen haben dcutlchsvrechcnke Beamte, ebenso die Spanier, Mcrieaiicr, Italiener, Belgier und Holländer, die Brasilianer und die Engländer. 'Auch im sränzöffschcii Depar tement kann man deutsch sprechen hbren. Die Mehrzahl dcr russischen Aussteller iübrt deutsche Rainen. Im amerlkansschen Departement ist die Zahl der dciilschsprechenden Aussteller gerade zu großartig; auch sind viele Deutsche von Aucstellcr» eugaairt worden, um die auSgcstcllrc» Gegenstände zu crliärcn. Iui Rc- g crui'gtgcbänte Ist fast scder der Angestölltc», sowie der kort commantlrten Bnndee-seldaten im Stande, eine deutsche Unter haltung zu führe». Dcr Obcrii'gknlcur der Ausstellung, sowie seine Nnterbcanstc», die Gärtner, ein Thcil der Polizisten nnd die Mchrzal-I dcr Arbeiter sink Deutsche. Endlick) sind die »leiste» Kellner in den verschiedenen RcslaurgntS und EajöS ebenso wie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)