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begründen. England ist sehr aufmerksam darauf geworden und wird Vies nie zog,den. Portugal. Frankreich bat hier ein grobes Uebergewicdt bekommen, welches man auch varauS folgert, baß kü zück der franz. Gesandte in Lissabon in dem königlichen Wae gen, von noch iOv andern begleitet, jur Au« dien; beim Könige gefahren worden ist, wäh» renv man von dem englischen fast gar keine Notij nahm. Den Franzosen in Spanien »erden viele HülföMittel zugrsandt. Spanten. Am 27. Sept, baden auch St. Sebastian und Figueras kapitulirt und ditBt» Satzung, 2200 Mann stark, ist kriegsgefangen Vach Frankreich abgesührt worden. — R>«go, der von Malaga aus mit etwa 2502 Mann sich gegen das Corps des Balesteros gewendet, Balesteros durch List gefangen und einen Theil seines Corps verführt hatte, ist von den Fran, zvsen kräftig verfolgt, feine Truppen zerstreut und er selbst endlich von dauern, Nachkom« men einer teutschen Kolonie in der Sierra Morena, nebst einem engl. Obersten und noch einigen Officiers gefangen und ausg,liefert worden. Auf seiner Weiterschaffung nach Nedigirt von M Engel Madrid soll er einigemal kN Gefahr gewesen seyn, vom Volke ermordet zu werden. Di» früher gemeldete Eroberung des Forts St. Petri von Cadi? bat sich bestätigt; doch wur« den zu Land und zur See sehr große Anstal« ten getroffen - Ein Gerücht läkl dt« franz. Flotte durch die Aequinvctialstürm* genöthigt werden, ihre Station vor Cadix zu verlass«». — Der Einladung zur letzten Sitzung der außerordentlichen Cortes soll der König nicht gefolgt seyn, weil er darauf nicht genug vorbereitet wäre. Griechenland und Türkei. Von den Ionischen Inseln aus wird die Lage der großen türk. Flotte als sehr traurig geschil» Vert; die Pest richtete darauf große V'rhee« rung an nnd die gritch. Schiffe nahmen Fahr« zeuge im Angesicht des Admtralschiffs weg. — Eben so werden einige neuere Siege der Grie« chen üb-r die Türken mit einiger Zuverlässig« keit gemeldet. — Der wieder angestellte Ha« leb Effendi soll im Werke haben, die Macht der Janitscharen nun ernstlich zu brechen und dies ungedundneCorps milden übrigenTrup« pen zu verschmelzen. (Viel Glück!) Gedruckt und verlegt bei C Wieprecht. Lessings Denkmal. Noch ein Wort an das deutsche Publikum, solcher betreffend. Don der löblichen Sitte gebildeter Völker, dem Andenken großer Männer ein sichtbares Denkmal der Achtung und der dankbaren Anerkennung des Verdienstes aufzustellen, macht« die deutsche Nation fast nur gegen ihren großen kessing eine Ausnahme; ohngeachttt diese National - Angelegenheit schon'mehrere Mal öffentlich zur Sprache gebracht wurde, so fand sie doch nicht die verdiente Unterstützung. Lessings Geburtsort, die Stadt Camenz, welche, in Folge des unglücklichen PönfallS d»r Techsstädte ihrer ansehnlichen Dorfschaften längst beraubt, durch ungünstige Verhältnisse immer mehr verarmte, konnte für sich allein an die Ausführung eines solchen Vorhabens nicht denken. Jetzt »der, wo sich der edlen deutschen Nation eine schickliche Gelegenheit darbietet, dem Andenken eines ihrer größten Gelehrten, des ersten, welcher universellen Forschnngsgeist in Wissenschaft und Kunst als Eigenthnm der deutschen Nation so schön entfaltete, ein bezeichnendes Denkmal zu errichten, mit welchem zu« gleich ein wohltbatiger Zweck: Milderung menschlichen Elend«, gefördert werden könnte; jetzt erlaube ich mir noch einmal vertrauensvoll meine Stimme bittend zu Deutschlands biederu edlen und hochherzigen Bewohnern zu erheben und sie um milde Beitrage zur Degrüudung «iner, für die Stabt Ca men, dringend nothwendigen Anstalt, nämlich zur Erbauung eines 4lrmrn, ^eanken-anses/ avtustHm/ welches denNamenr kessinsssttft »Halten soll. vewlA