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106 — zung des geliebte» Königs und durch den Hinblick auf die edlen Bewohner SachsenS zu dessen Ausführung ermuthiget würden. An Sie, edle Bewohner des glücklichen Sachsens/ find von den Unterjeichneten, die der Verein ju seinem Organ erwählte, diese Worte ge, richtet: unterstützen Sie durch milde Beiträge das für das gesamte Land wohlthätige Unternehmen, insbesondere den beabsichtigten Ankauf eines Grundstücks zur Errichtung einer Erziehungsanstalt für blinde Kinder und etneö damit in Verbindung zu setzenden Instituts zum Unterrichte blinder Kinder sowohl, als Erwachsener, in nützlichen Handarbeiten, wodurch sie zu gemeinnütziger Tätigkeit und zu Erlangung des erforderlichen Nahrangserwerbs aus» gebildet werden. Jedem Orte, jeder Commun Sachsens, wird durch die Errichtung dieser Anstalt Gelegene heit und Anspruch gewährt, blinden Mitbürgern und Kindern, insoweit der Raum deren Aufnahme gestattet, treue Pflege, gute Kost, gehörige Bekleidung, sorgsame Erziehung, geschickte ärztliche Behandlung und zweckmäßige Unterweisung in faßlichen, nützllchenHand, arbeiten und Beschäftigungen, gegen eine Vergütung za verschaffen, deren Betrag umso billiger gestellt werden kann, da der Ausschuß des Vereins die Direktion und Verwaltung der Anstalt selbst, und, wie nicht erst bemerkt zu werden braucht, ohne alle Vergütung über, nimmt. Wir dürfen uns vertrauungsvvll der frohen Hoffnung überlassen, recht viele edle Herzen zu finden, welche unser Vorhaben mit milden Geldbeiträgen wohlwollend unterstüz, jen werden. Ein solcher Saame, ansgestreuet zur Milderung des Unglücks, wirb schöne, unvergänglich» Früchte tragen, und die Gebete dankbarer Herzen werden sich für das Glück der großmüthigen Geber zum Himmel erheben! lieber den Empfang und die Verwendung der eingehenden milden Gaben (durch deren Sammlung an den einzelnen Orten, sich wohl, wollende Beförderer unseres Unternehmens noch besonderes Verdienst erwerben,) werden die Unterzeichneten öffentlich Nachricht ertheilen. Dresden, am Ig. September 1822. Der Ausschuß des Vereins zur Unterstützung hülfebedürftiger blinder . vud erblindender Personen . - von Brand. Bähr.. Grohmann. Hohlfelvt. Kayser. Chare lotte verw. Mieth. Morgenstern. Rachel. Minna Schmidt. Schmieder. Schütz. Seyffert. hiermit mit der Bitte ans Herz zu legen wage , zu dieser gemeinnützigen Absicht noch Kräften Leizutragen, und Ihr« Beiträge entweder an den Unterstüvungsverein «ach Dresden, oder «uch an mich, der ich diesfalls mit Auftrag beehret worden bin, und alles sehr gern besorgen werde, etnzusenden. Oeffentlich wird über den Empfang und die Verwendung Nachricht er, theilet werden, und ich brmerke nur noch, daß die Absicht des Hcchlöbl. Vereins, wie mir zu, gleich noch befvuders bekannt gemacht worden, dahin gehet, für die Blinden des ganzen kau» des zu sorgen, und daß also in der Folge jede Commun daran Antheil nehmen kann. Reichenbach im Voigtlande den io. Juni igrz. Johann August Schneider, Accls« Einnehmer. Aeltungsberrchte. Würtemberg. Di-fteimüthige Zeit, Oestreich. Die Herzogin von Parma schrift: der deutsche Beobachter, ist nach ,i, kst zn-Lkn etngmoffen; ihr Sohn war ihr nnn Bundestagsbeschluffe unterdrückt, vud rntgegen-efahre». dm Redakteur rieschtng untersagt worben, «»ter