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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130925022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913092502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913092502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-25
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
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Ärerdmr Nachrichten Nr. L8S i Verteidiger. wieder zurllckzukehren in die geliebte Heimat Die gerollte Achselklappe tritt in ihre Rechte. Bereits heut« wurde «in Teil der Reservisten von den Truppen teilen -e- 13. Armeekorp» deurlaubt. der andere Teil so morgen. Insgesamt benutzen die Eisenbahn etwa 7> Mannschaften zur Fahrt »ach Hause, wozu 18 Londerzügr nötig sind. Auf dem hiesigen Hauptbahnhofe trafen heut« Souderzüge: vormittags 8 Uhr 3t Min. von Kamenz. 8 Uhr 43 Min. von Bautzen, >0 Uhr 6 Min. von Königsbrück und i Uhr 21 Min. von Zittau ei», wahrend vormittags 1l Ubr 30 Min. ein Sonderzng von Dresben-N. nach Leipzig, vor« milta,,» i> Uhr l3 Min. und mittag» 12 Uhr 10 Min. solche von Dresden Hanptbahnhos nach Chemnitz abgcferttgt wnr. den. Außerdem kamen noch Sondrrzüge früh 0 Uhr von Königsbrück nach Zwickau und vormittags 7 Uhr 3 Min von Köntgsdrück nach Klotzsche—Bischofswerda und DreS den—Leipzig in Berkehr: beide besördcrtcn entlassene Uebungsmannschasten des Reserve- Infanterie - Regiments Morgen werden noch folgende Sonderzüge abgclassen früh 5 Uhr 50 Min von Dresden Hauptl's. nach .-fwickan vormittags 8 Mir l.'> Min. von Dresden-N. nach Leipzig früh 0 Uhr von Kvnigsbrück »ach Chemnitz und vor- mitt.rgs 7 Mir 10 Min. von Freiberg nach Chemnitz. Zahl reiche kleinere Transporte finden mit fahrplanmäßigen Zügen Beförderung, —* Berläaaernng des Termins für Einrichtung der Schweinmkanalisation, Rach einer Bekanntmachung des Rates zu Dresden ist die den Eigentümern bebauter Gruiidsiücke zur Einrichtung der Fäkalienabichwemmnng eingeränmte dreijährige Frist für da» sogenannte zweite Zwangsgebiet ('Wilsdruffer. See- und Süd - vorstaöt und innere Ne u st a d um ein Jahr, näm lich bis zum 30. Juni 1015, verlängert worden. Wie mir erfahren, ist dieses dein Grundbesitz im Stadtinnern be zcmte Entgegenkommen aus die noch immer bemerkbare Anspannung des Geldmarktes und weiter darauf zurück zuführen, daß aus den Borstädten weit mehr, als äuge uvmmeu worden ist, freiwillige Anträge aus Ab- fchlvemmung gestellt werden, Den Inhabern größerer und älterer Gcichäftshäusci im Zentrum der Stadt soll dadurch ermöglicht werden, die mit der Einrichtung der Ab schwemmung verbundenen baulichen Arbeiten auf einen Zeitpunkt zu verlegen, an dem diese für den Geschäfts betrieb weniger fühlbar sind. —* Eröffnung eines neuen Sportplatzes in Dresden. Dank dem Entgegenkommen seitens des Rates der Stadt Dresden ist eS dem Dresdner Lport-Berein „Guts- M u t h s", e. B., gelungen, einen modern angelegten Sport platz zu bauen. Derselbe befindet sich aus dem Gelände der alten Radrennbahn und ist beguem von jedem Stadtteil zu erreichen. Der Sportplatz besteht aus einem Fußball- Platz. einer Laufbahn. Tennisplätzen, erhöhten Zuschauer- terrassen und einer Tribüne, welche Platz für etwa MO Personen bietet. Hierzu kommt noch ein Klubhaus, welches inmitten der Birken sich befindet. In demselben ist ent halten: ein Gastzimmer, ein BvrslandSzimmcr. Küche, Büfett, Abstellraum für die Geräte, Umklcideräume für die Mitglieder und Gäste, Douchen, Boden und Keller. Die Eröffnung des Sportplatzes findet am 6. Oktober 1013, nachmittags 3 Uhr, statt und wird ein durchaus erst klassiger Fußball-Wettkampf vorgesührt. Als Gegner hat der Dresdner Sport-Verein den weit über Deutschlands Grenzen bekannten mehrfachen Berliner und Deutschen Meister „Viktoria". Berlin, nach hier verpflichtet. Für die Eröffnungsfeierlichkeiten ist cs dem Dresdner Sport- Verein „Guts-Muths", e. B„ gelungen, einen Ehrcnaus- schuß in die Wege zu leiten und haben bereits annähernd 30 Herren ihre Zusage gegeben. Dresden isr wieder um eine Sportanlage reicher und dürfte diele die idealste sein nicht nur in bezug auf Lage, sondern vor allen Dingen in bezug aus Beschaffenheit. - * Hollah! Die große Revue! Diese humoristisch- satirische Ausstattungs-Revue von Julius Freund, Musik von Paul Lincke. gelangt demnächst im Zirkus Sarra sa ui zur Aufführung, In einer Revue werden die mar kantesten Begebenheiten, diplomatische Ereignisse, be rühmte und berüchtigte Persönlichkeiten, kurz alles, was sich im Laufe eines Jahres ereignete, in einer Anzahl Bil der zusamuiengcfaßt. durch Dekorationen und Kostüme. Balletts und Aufzüge zu einem glänzenden Schauspiel vereinigt. Eine Revue will ein dramatisches Witzblatt, die Geschichte der verflossenen Jahre sein, betrachtet aus der Per spektive des Humors und der Satire. In abwechslungs reichen Bildern, verbunden durch prickelnde Musik, rollen die Ereignisse an Auge und Ohr des Besuchers vorüber, durch alle nur denkbaren Hilfsmittel der Bühucukunst zu plastischem Leben erweckt, und was den politischen Witz blättern die Illustration, das ist der Revue die Musik. Der artige Revuen, welche bereits seit langen Jahren in Frankreich nnd auch in Holland ein Bedürfnis des Theater-Publikums sind, haben sich auch seit einigen Jahren in Deutschland Geltung verschasst. Das Berliner Metropol-Tlicaicr kultiviert seil Jahren die Revue und er zielt damit die größten Erfolge, und Julius Freund, der Hausdichter dieser Bühne, versteht es stets, in seinen Satiren nnd Dichtungen den Geschmack des Publikums zu finden. Seine Werke, wie auch „Hallvh! Tie große Revue" wurden stets ein Jahr lang bei täglich ausverkauf- kem Hause im Metropol-Thecucr ausgeführt. Die Musik zu dieser Revue har Paul Lincke geschrieben. Die Arbeit, dem Publikum der Provinz diese Revue in tadel losester Ausstattung und vollendeter Aufführung von erst klassigen. den Berlinern gleichwertigen Künstlern zu bringen, hat Direktor Fritz Stcidl übernommen, der einen Kreis namhafter Künstler und Künstlerinnen um sich versammelt und die in Berlin unzählige Male auf- zefützrt« Revu, reöt-tert und modernts! a ^ W . , ^ ltch neue glänzende Au-stattung , ^ Hartwig L Lo.. Eharlottenburg. gettefrrt. Dt« Ballett- find von» Mailänder Kvntgl. Hofballettmetster Giovanni Serutti «instudtert. I in «tb —* «ette»e« InöUön«. Heut». »» S4. «irptemder, feiert «he»« , Herr Diensimaun Johann Htischer sei» Koitthrige» tn tas ViteterlubtlSum tm Hause Ammonftrah« SV, 4. »tage. Such! Inf-Regt. iS hat Herr HIlscher «ährend dteser langen Zeit den Hausmann«. > zu Oberltnt» Posten in »lese« Grundstück und feit »1 Jahren auch im Haus« - - - Ammonstrabe 71 tune. entr.^lbt. be» »um Ma>«r «eruienduim , »Ith tm Jäa.'vai. mv -,Führer an der Jns.^schlrblchute ün«dorf, mit de« «o. Eept. d. I. von der Stellung al« Komp.» enthoben, v. Mtnckwt» beim Stab, de» Wren^-Regt«. 101. 13. be^üs« Uerwendung alt Samp.-Führer än der »rieasmtntstertu« versetzt , » Prinz Jriedrtch befördert. — >Hi v, l. — Dt« «tut».: » Gauß im ch ikhrtsttan, tm LetbAtren.ülleat,, . «lrntm, Snttm. u. ESkaör.-Shef Im Hus.-Regt. 30, zum Stahe diese» Siegt«, versetzt und ml 1. Oktober d. I. zum Major befördert. Die überzäbltgen Meister: ^ Frhr. v. Reitzenstet» tm warb,-ReUer-Rrat.. t und mit dem «n Ritt- * a«., x.«.« d«.. ... «»ad.« I Meister. » Frhr. v. Reitzenstet» tm warb.-ReUer-Rrgt.. unter Zwei Unfall«, bet denen drei Personen zu Schaben I Bersetzung in da« Hus.-Regt. 20, » v. Zchme» tm Karab.-Regt.. kamen, ereigneten sich heute vormittag kur» hintereinander «srabr.-CbefS ernannt. Dt« LIM«.: » v. Nechtritz uud Siel», in dem Neubau der Bienertschen Hafen Mühle an kirch im Hus.-Regt. 30, » v. Abenbrotli tm Warbe-Retter-Regt.» der Bremer Straße. Dort ist man gegenwärtig mit der zu Oberltnt«. befördert. >h, Brückner, Fäbnr. tm Ulan.-Siegt. St. Abrüstung befchäfttgt. Bet diesen Arbeiten am Mühlen-I»"m LMi, mit eiuem Patent« vom 24. September 1011 befördert, gebände fiel gegen 8 Uhr dem in Niederlvßnttz wohnende» At ^bler. ^"?//^'^Tberstltnt, z. Dund Kommandeur des ?ckmere^"^^ick""s Me^/r ^Hök« v"fügten Srnennung »um Kommandeur de» .»» l. Oktober d. I. schweres »rück Kantholz aus vier Meter Höhe aus de» erricht. Landw.-Bez. Rochlitz, in erstgen. Stellung belaste». Kopf. Während man sich noch um den Verletzten, der eine Den Majore» D.: » Müller, Bez.-Vfstz. b. La»d«.°Bez. Borna. Gehirnerschütterung erlitten, bemühte, wurde ein wett diesem unter Ernennung mit dem 1. Oktober d. I. zum Dritten schwerer Unfall von dem etwa hundert Meter entfernten StabSofsiz. beim Landiv.-Nez. II Leipzig. Mlchler, Dritter Silogebäudc gemeldet. Dort waren die beiden Zimmerleute ZtabSofsiz. beim LandwGiiez. ll Dresden. » !.V Georg Runge aus Elftcrwerda und Richard « u h n t auS ^m Landw' Lauban bei der Arbeit, einen 23 Meier hohen Silo ans- » ^«'-„2...., z„^,^,rüh.^.m Inf.-Regi. u«. zuschalen. Anstatt nun die Brei er und Balken der Bor- «erlaubte»,.-..».. Die Oberltn.s. der Laudw,.I»f. schrift gemäß nach außen zu befördern, packten die beide» , Aufgebot»: » König »cs Landw.-Vez. I Dresden. » L»»>z Leute das schwere Holz auf das Gerüst, auf dem sie standen, des Landiv, Bez. Plauen, » Löwe des v.i»dw-Bez. Zittau. Einer solchen Belastung war die leichte Bühne natürlich ^ Bielig, Oberltnt. der r'audw. Pion. 1. AufgeboiS de« Landiv . nicht gelvachsen: dke Bersteifungen cwbcn nach, und Platt- Be». Zittau, »h, Rledel, Oberltnt. der Landw-Inf. 3. Aufgebots form und der mächtige Haufen Gcrüsthvlz stürzten mit de» L-w»w.°«cz Ehemnih, zu H^,plleuten. die Ltnt». der Sie,,: beiden Zimmcrlenten aus 1« Meter Höhe hinab auf den ^ x«at .^5.. -di» NeqtS., Kockisch, vlmre- des LriNN-Bato. 1^, vtttt. «ockel des «iloichachtcs. La man die unter den Holzmassen Aufgelwis des Land»,, Bez. Plaue», zu Ober, begrabenen Berunglucktc» durch die Bodcnösfnung des Ge- ,c„tna»tS, befördert, » Müller iNudolfs, Ltut, der r'andw„>1»f, treideipeicherS nicht bergen konnte, so wurde die Iencrwehr l, Aufgebots des Landiv, Bez. > Leipzig, zu den Offiz, der Res. zu Hilfe gerufen, die von oben her die Leute aus ihrer des I»f,-Ncgts, 107 orrsevt. Die Bizefeldwcbel bezw. Bizewacht. gnalvolte» Lage befreite. Der Mährige Runge hat an- >»°lsler: » Dicv« der Landiv. Bez, Glauchau, zum «tut, der Res. cheinend schwere innere Berletziingcn erlitten, während der 22iäl,rigc Kubnt mit einer klasfendcn Ilcischwniidc am u Lcio.lg^, zttm^r0nt dc? Res', *des^Äldart^RegtS Hintcrkvpse und Hautabschürfungen davongckolnmen ist. wriiudman» des Landiv,-Bez. ll Leipzig, zum Ltnt, der Res. Die drei Berunaluckten wurden nach dem Artcdrichstadter d«» Feldart. Reg,s. 77. » Zeidler des Landw, Bez. Il Leipzig, Krankenhnnse gebracht. zum Ltnt. der Res. des Fcldart.-RcgtS. 78, »h, Schüller de« Landiv., * Bon einer Nutomobil.Drofchke überfahren wnrdc " Leipzig. z>»n Lt.U, dci Rcs, des Z"l'ar^Regi>V 12- » Stock gestern abend auf dem Postplatz vor dem GambrinuS- »um Ltnt. der 3tes. de« ^iou.-Bats. Restaurant eine ältere Iran. Sie wurde mit schweren " ^ H«„«. » v. S»Iieben. Verletzungen am Kopf und an den Beinen unter dem Ge- charakterts. Generalltut. und .<roni»ianda»t von Dresden, in Ge ährt hcrvorgezvgen. Ein WohlfahrtS-Bcamter vcr- nehmigung seine« Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlaub- anlaßte die Uebcrführung der Bedauernswerten in die »iö »um Tragen der WcneralSuiiiform. «I« v. Wilsdorf, weneral- nahe Straßenbahn-Wartehalle. Von dort aus erfolgte der major und Abt,-Cl,cf tm KriegSministertum. tn wenelnnigung sei Transvort mittelst berbeiaerufenen Kranken-Automobils "" Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlaubnis zum Trage» ^ Wcncraisuniform. sowie »ntcr Berlcihung de« Charakters ais nach dem Iriedrichstacter Krankenhaiis. L ie Verunglückte ,v)x„crallt»t,, «k> Eyl, Major beim Stabe des Jnf.-RegtS. 18», in hatte heute vormittag noch nicht die Besinnung wieder- azenebmignng seines Abschiedsgesuche» mit Pension und der Er- erlangt. Zu allem Unglück wurde der Iran auch noch der lanbiiiS zum Tragen der Uniform des Inl.-Regts. 102. zur DiSp. von ihr mitgcführte Korb, in dem sich mehrere Waren- gestellt, »k« Frhr. v. Reitzenstein, Niltm. und Eskadr. Chef im Pakete befanden, aus der Wartehalle von ruchlosen Händen Karab. Regt,, mit Pension zu den Reserveoffizieren dieses Regts. entwendet I übergelührt. Grosse, Ubcrz. Hauplm. im Feldart.-Regt. 77, » ^ , .. . I mit Pension und der Erlaubnis zum Trage» der Armce-Uniform * Ieuerwehrbericht. Gestern abend 10 Uhr wurde ,>„ Abschied bewilligt. 4> v. Pflugk, charakteris. Oberst z. D. und die Ieucrwehr nach Dürer st raße 2 gerufen, wo ein Kommandeur des Landw.-Bez. Chemnitz, unter Fortgcwährung der kleiner Backstnbenbrand anSgebrochcn war. gesetzlichen Pension und mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Feldart. Regt». 78, von seiner Dienststellung ans sein . ^ r- ^ , . .Gesuch enthoben. »1« Breustcdt, Zeug-Ltnt. bei der MunitionS —* Ntcderlößnlft. Der luestge Gemeindcrat bcichlvv, f,brik. mit Pension »nd unter Erteilung der Aussicht auf Anstellung in Anerkennung der Verdienste der sreinstlligc» F e u e r - j im Zivildienst der Abschied bewilligt. Im Beorlaabteuftanbe. Kß Frhr. v. Äöiineritz, Rsttm. der Res. des Gardc-Reitcr-Regts., mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, den Hauptleutcn der Landw.-J»f. 1. A»i gcbots: »k> Melzer des Landw.-Bez. Bautzen, mit der Erlaubnis um Tragen der bisherigen Uniform, Benndorf des Landw,- ez. I Dresden, behufs Ueberlührung zum Landsturm 2. Ans- .-Armee-Uniforni. wehr um daS Feuerlöschwesen eine Stiftung von 8000 Mark zur Unterstützung unverschuldet in Not ge ratener aktiver Ieucrwchrmttglieder zu errichten. —* Grimma. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche begeht das Grimmaer Seminar die Feier seines 75 jährigen Bestehens. Kultusminister Dr. Beck wird I gcbötS mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw sich zur Teilnahme an der Feier nach Grimma begeben. cptember d. I. Kommandant der Festung Königstcin, unter L-nidw.-Fni. «utgcvotsoes panow.^ez. ptancii.tctz-crem venu,s Tage in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension Uebcrsuhruiig ,zum Landsturm 2. AusgcaotS, ^spies, Oberltnt, iSp. gestellt und mit dem 1. Oktober d. I. zum Kommandeur der Landw.-Kav. 2. RusgcbotS des Landw.-Bez. II Dresden, andw. Bez. Chemnitz ernannt. — Die Majore: * Leis- * «chmutzicr. L.bcrlt»t. der Landw.-Feldart. 2. Aufgebots des Roth dcS Landw.-Bez. Pirna, mit der Erlaubnis z»m Tragen der Landw.-Armec-Uniform. »s» Schilde, Oberltnt. der Landw.-Jnf. ^ ^ ,1- Aufgebots des Laadw.-Bez. I Dresden, bchus« Uebersührung Personalveränderungen in der Armee. z„m Landsturm 2. Aufgebots, de» Oberst»», der Landiv. Ins, Ernennungen, Neföröernngen und Bersetzuugeu im aktive» 7- Aufgebots: Hah» des Landw. Bez. I Dresden, behufs lieber eere. Die L b c r st - n : » Leuthold. Chef des G-neralslabeS. zum ü-hrung zum Landstiirm 2, Aufgebots mit der Erlaubnis zur, Generalmajor mit einem Patente vom 18, Juni l!N8 8' befördert, Ar^cn der Landw,lrmee-Uinform, »?< Lu>b, i^« Filzinger öes Zincke, beaultr. mit Führung der Feldart.-Brig, 23, »ss< Frhr. G-öndw.-Bez, Plaue», letzterem besticke Ucberiuhrung zum Land 0. Luttitz, bcauftr. mit Führung der Kav.-Brig. 40, »k« v. der Decken, ßurm 2. Aufgebots, >1« zseyistg, Ltnt. der Landw.-Jnf. 1. Aick bcaicktr, mir Führung der Kav. Brig. 23, zu Kommandeuren der jicbois de» Landiv. Bez. Cstcmnitz. wegen dauernder Feld- und betr, Brigaden ernannt. Hetnickc, charakteris. Oberst, big Garnckondienttuickahinkeit, >?, Dleiling, «I« Jahraus, Ltnts. der 30. September d. I. Kommandant der Festung Köickgstein, untcr, -, Ausgcbots dcs Landw.-Bez. Plai,c», letz.crem stestii!>, diesem zur Di mann, LtabSvifiz. b. BekleidungSamt 12. -lrincekorpS, »^< ^rancke.I Bindw.-Bez. ll Dresden, »k, Thoren, Ltnt. der Landw.-Kav. 2. Aus- Bats.-Kommandeur im Inf.-Regt. 102, » Frhr. v. Welck, NatS„ "cbotS des Landw.-Bez. Auerbach ,diese» drei belnisS Ueberlührung Kommandeur im Inf.-Regt. 106, >4« Roßbiich, bcauftr. mit Führung st"» landsturm Auigcbotöi der -lbschicü bewilligt, des Man,-Regts. 21, unter Ernennung zum Kommandeur dieses Im Sanitätskorpö. »s> Dr. Stölzncr, Oberstabsarzt und Bats. ReglS., »s, Eckardt beim Stabe des Inf.-Regts. 181, »s, v. Teilen- Arzt des Jäg.-B-stS. 13, zum Regts.-Arzt dcS Inf.-Regts. 177 cr- born, Bats. Kommandeur im Ins.-Regt. 105, Baro» O'Btzrn, »a»nt. Die Stabsärzte: Dr, Schulz, Bats.-Arzt im Leib Grcn, Flügcladsutant des Königs und Milit.-Gouverneur des Prinzen Regt,, in gleicher Eigensch-ckt zum Jag,-Bat. 13 versetzt, »j« Tr, Ernst Heinrich, zu Obcrstltnts, befördert, »k« v. Hollcbcn, BatS.- König, Bats.-Arzt im Ins. Regt. 183, unterm 80. September d. I. Kommandeur im Inf.-Regt. 104, in Genehmigung seines Abschieds- von dem Kommando zur Universität Leipzig enthoben und vom geiucheS mit Pension zur DiSp. gestellt unter Berlcihung des 1. Oktober d. I. ab auf 8 Monate ohne Gehalt beurlaubt. Die Lharatlers als Obcrstltnt. und Ernennung zum Kommandeur des Oberärzte: Dr, Schoenburg beim Inf, Regt. 17g, unter Ne- Landw.-Bez, Schncebcrg, »I, Graf v. Wuthenau-Hohenthurm, bcauf- lassung in dem Kommäiidv zur Uickvcrsilät Leipzig, zum Stabs tragt mit Führung dcS Ulan,-RegtS 18, znm Kommandeur dieses arzt mit einem Patent vom 1. Oktober 1013 befördert und zum Regte, ernannt, «k« Rcichardt im Generalsiabc des 12. Armeekorps, BatS.-Arzt >m Leib-Grcn.-Regt. ernannt, ckst Dr. ülausickzcr beim zum Bats.-Kommandeur ernannt und in das Inf.-Regt. 104 vcr- Inf.-Regt. 104, unterm 80. September d. I. von öcm Kommando letzt, »s« Moritz beim Stabe de« Hick.-NcptS. 2V, in das Kriegs- an dem hiigicnischcn Institut öer Univvrsität in Leipzig enthoben Ministerium versetzt und mit Wahrnehmung der Geschäfte cineSf und unterm 1. Oktober d. I. an die Augenheilanstalt der Universi Abt.-Chess in demselben beauftragt, Ks» Schulz lMoritz! im Kriegs- tat in Leipzig, die Assistenzärzte: »?< Dr. Lampe beim Schützcn- ministcrium, zum Stabe deS Ulan.-Regts. 18. >j« v. Soeben im Regt., unterm 1. Oktober d. I. zum Iohanniter-Krankenbaus in Gcneralstabe der Div. 24, zum Gcnerolstabe des 12. Armeekorps, Heidenau, >4« Dr. Schcncke beim Gren.-Regt. 101, unterm 1. Oktober versetzt, «?, Ritter Petz v. Petzo beim Stabe des Ulan.-Regts. 18, d. I. zur Universität in Leipzig, kommandiert. Die Unterärzte in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension und seiner der Res.: >?, Dr. Nodov im Landw.-Bez. Chemnitz, >^, Dr. Kirch lnsh. Unisorm zur Tisv. gestellt und zum Pserdevormuslerungs- heim im Lanüw.-Bez. Il Dresden, »s, Dr. Kölling, Dr. Becher Kommissar in Leipzig ernannt, >?> Kreylchmar bei der Zcntr.-Abt. im Landw.-Bez. II.Leipzig. M Assistenzärzten befördert. >?, Dr. des GcneralstabeS, zum Gencralstabe der Div. 14 versetzt. Kß Wiitich, Benneckc, Oberstabsarzt und Regts.-Arzt des Jnf.-RegtS. 177, mit Uberz. Major und Komp.-Chef im Inf.-Regt. 138, zum Stabe dieses Pension und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, Regts. versetzt und vom 1. Nov. d. I. »b di» Stabsosfiziergebühr- den Stabsärzten der Res.: »?, Dr. Granzow im Landw.-Bez. Gro- «ckisc bewilligt. — Tic Hauptleute: >?, Bcnzien, Komp.-Chcf l sicuhain. «sß Tr. Seifert (OSkar), >?, Dr. Noscnthal im Landiv,- »ZS der Prinz-Regenten-Straße in München, gegenüber dem Rativncilmiiseum, nach dem Plane von Professor Emanuel v, Seidl erbaut werden. Dem Landtage wird eine ent sprechende Vorlage .ziigcljcn. Viele Neuerwerbungen deS bäuerischen Staates an Gemälden und Kuicktgcgcnsländcn müssen seit längerem wegen Plackmangels in der neuen Pinakothek in Kisten verpackt im Depot stehen. zum Gedächtnis GreLrys. Das Jahr, das von der Feier Richard WagncrS wider- hallt, rollt jetzt einen anderen hundertjährigen Gedenktag aus, der aus der wcchsclrcichen Geschichte dramatischer Musik ein früheres, nicht ganz zusammenhangloses Kapitel aufschlägt. Andre E r n c st c Modeste Gretru, der am 2 4. S e p t c in b e r 1813 in hohem Alter sein fleißiges, an Erfolgen reiches Leben schloß, steht in der historischen Betrachtung als eine bedeutsame, sympathische Erscheinung da. voll und ganz der Over zugcwcnöet, von Einfluß nicht bloß auf französische Kunst, sondern allgemein geschmack- bildend und insbesondere in Deutschland hochausgenommcii »nd gern gehört. Im Jahre 1711 geboren, wird Gr-Zry in zeitgenössischen deutschen Quellen gern als „Deutscher aus Lüttich" geführt, was aber Saht« zu berichtigen ist, daß bloß seine Groß mutter eine Deutsche war. Die Studien in Rom (1750 bis I707i waren wohl stärker als durch schulgcmäßen Unter richt «bei EosalI durch die lebenden Eindrücke eifrigen OpcrnbesucheS bestimmt, jedenfalls füllt in diese Zeit der beispiellose Erfolg von Piccinnis Zu büonu l>sIi»<ilL" in Rom, nnd daß unser Komponist die neueren Neapolitaner gut in sich ausgenommen hat, zeigen seine späteren Parti turen: sic stehen ihm auch entschieden näher, als sein ver götterter Pcrgolcse. So begann denn der junge Musiker mit einem italienischen Intermezzo <l705I seine Karriere, die sich bald aus französischem Baden selten schnell entfaltete. 1707 wandte sich Grctry nämlich über Genf nach Paris. Tie französische komische Oper war hier seit 1752 a»S Ein- Wirkung italienischer Einflüsse (Buffanistenj und auf Grund heimischer Bestände (Vaudeville! in die Blüte ge schossen und durch die Arbeiten des naturalisierte» Italie ners Duni sowie der hochbegabten Dilettanten Phtlidvr und Mvnsignu rasch gefördert worden. Gretry trat als ge schulter und gutgcrüstcter Musiker in ihre Reihe und brachte cö schnell, schon 170g, znm durchschlagenden Erfolg. Nun entwickelte er eine kolossale Fruchtbarkeit unter glück lichen äußeren Umstünden, die nur durch die Revolution eine kurze, vorübergehende Trübung erfuhren. Ein Bild von seiner enormen Beliebtheit gibt die Bemerkung Ger bers im Tonkünstlcrlcxikon (1812», baß der Meister aus dem Selbstverlag seiner Werke schon 1782 die ansehnliche Summe von jährlich 30 000 LtvrcS ctnhob. GrLtry hatte denn nun auch die Führung in seinem Genre und er mar cs, der die comcciie meiee cl'srieltc!» und die comeckie bullet ausbaute und fcstlegte. Hatte Piccinnis obenerwähntes Werk (Buch von Goldontj, das bürgerliche Rührstück, tn die Opern buckn überführt, so ist eine Bermischuny ernsthast- scntimentaler und komischer Elemente der opcrn comigu« seit Monsignys Je ckeiertenr" besonders eigentümlich, und ein gewisser phantastisch-romantischer Einschlag wird bald typisch. Der Musiker hatte dabei tn Paris den großen Vor zug. saubere, wirksam und glänzend gearbeitete Textbücher zu erhalten, von talentvollen Männern wie Marmontel, Scdatne u. a. verfaßt, und daß die ganze Bewegung von denkenden Leuten, besonders den Enzyklopädisten, über« wacht und beraten wurde. Gretry hat diese Borteile und Anregungen gut verwertet: eine leichte, flüssige AuSdrucks- weise stand ihm zu Gebote, die Melodie in kurzen, gra ziösen Wendungen hingcworfen, gelegentlich gallisch pikant zugcspitzt, formell glatt und mit Freiheit vorgetragen» mit geschmeidigem, beweglichem Satz fundiert. Dabei große Sorgfalt und Aufmerksamkeit für Ausdruck nnd Deklama- tion, und gesundes Urteil über den dramatischen Vau. Ein zeitgenössischer Musikfreund — es war Prinz Heinrich von Preußen — faßte das Wesentliche in die geistreichen Worte: „Sie haben den Mut, zu vergessen, daß Sie Musiker sind, um lieber Dichter zu sein", ein Kompliment, das der Empfänger in seinen Memoiren mit Recht an Gluck wcitcrgibt. das aber die poettsiercnde Art unseres Komponisten mit Glück cmdcutct. Achnlich hat das auch unser Earl Maria v. Weber empfunden, der am 18. Mai 1817 in Dresden den merkwürdigen „Naoul Blaubart" von Gretry auffiihrte und in seinen „drama tisch-musikalischen Notizen" eine schwungvolle Einführung und Charakteristik des Autors voraugchcn ließ. „Biclcichl ist Grstry der einzige der in Frankreich erblühten Kompo nisten, der bedeutend lyrischen, ja sogar oft romantischen Sinn hatte. Die mitunter wirklich rührende Unschuld seiner Melodien, deren Rhythmen sich immer nach dem Be dürfnis des Augenblicks und nicht nach fcstgestcllten For men richteten und erzeugten, sind vergeblich zu erreichen versucht worden." „Die reine Natnrsprachc eines sich die eigene Bahn brechenden Genius, der durch die Glut seiner Phantasie zuweilen tn dem Labyrinthe dcS Regelmäßigen sich verwirrend, nur wieder auf ganz eigentümliche Weise, die seinen Irrtltmcrn meist einen hohen, seltsamen Reiz verleiht, die Schranken überspringt, hat den Werken Grstrys ein so eindringliches Interesse zu verschaffen ge wußt, daß man von ihm eine eigene Knnstepochc in Frank reich rechnen kann." „Das ist das Bezeichnendste in der Grestryschen Musik: nämlich das Streben der Wahrheit deS Wortausdrucks und der die Charaktere treffend bezeichnen den Melodien aufs vollkommenste zu genügen." (Ausgabe der Schriften von Gg. Kaiser.) In den genannten „Klsmoii-er c>u Osruis »>ir l, mu5i<iue" (1780 und 1705,- auszugsweise ins deutsche übersetzt und mit kritischen Anmerkungen versehen von dem Berliner Aestheten Spazier 1800) sind GrStryS Anschauungen Uber die dramatische Musik »iedcrgrlegt und es zeigt sich, daß er tn der Theorie sich selbst überholt und mit großer Konsequenz und ernstem Willen seine Ideen verfolgt. Es genügt, eine prägnante Stelle hierher zu setzen: „Die Musik ist allemal Unsinn, wenn sie sich nicht mit dem Drama gleich- sam vermählt, nicht die Situation belebt und verstärkt und dasselbe verschönt. Sie ist unsinnig, wenn Orchester, geräusch das Verstehen der Worte hindert: eine eitle Gelchr-
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