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23 füttung gehend ausposaunt wurde. Man sieht als» auch daraus, wie ungereimt es ist/ fol, chen Albernheiten Glauben zu schenken und daß man bei solchen und allen andern Arten des Aberglaubens immer nur jum Beste» ge, habt wird. Zeitungsberichte. Oestreich. Die aufs östreichische Gebiet geflüchteten moldauischen und walachischen Bojaren sollen den Befehl erhalten haben, bin, neu 8 Tagen das Land zu verlassen und in ihre Heimath jurückjukehren, welche Maaßregel auch von Setten Rußlands anbefohlen «vor, den sryn soll; man fürchtet, daß die Köpfe dieser Vertriebenen so gut als verloren sind. Dänemark. Die Regierung hat, in Er, Wägung der jetzt so bedrängten Lage der Land, besitz», denselben nicht nur einen Nachlaß von 25 Procent an der Grund, und Benutzungs- steuer auf das Jahr igaz, sondern auch noch eine Ermäßigung von 25 Procent auf Z folgen de Jahre bewilligt. In manchen andern Län, dern hat man dagegen die Lasten des Land, baues lieber zu vermehren für gut gefunden. Spanien. Die von Seiten Oestreichs, Preußens und Rußlands übergebenen Noten zeichnen sich durch eine Art von Stufenfolge aus, indem die östreichische mehr sanft er, mahnend, die preußische ernst zurechtwei- send, die russisch« aber kräftig drohend sich ausspricht. Es Heist, daß man ihnen spani, scher SeitS nur Deftigkeit, Mäßigung und Würde entgegengesetzt, und dieses Eingreifen in die Sache des Staats ein« schnelle Verei« nigung aller verschiedenen .Partheien zu ge, mctnsamer Dertheidigung der Konstitution be, wirkt habe. Die Gegenerklärung ist kurz und besagt, daß die Konstitution von 1812 von Rußland anerkannt, und 1814 umgeworfen worden sey, daß der König die freie Ausü, bung der Rechte genieße, die ihm das Grund, -tsttz gibt, daß dir Uebel VtS Staats nur von solchen Personen herrührte», die sich nie aa das Joch der Vernunft und Gerechtigkeit ge, wöhneir können, baß sich die span. Regierung nie in die Einrichtungen und Regierung einer fremden Nation gemischt habe, aber auch nie einer andern dies Recht gestatten werde rc. Der kleine Krieg zwischen den Royalisten und Konstitutionellen dauerte fort und Mina und seine Anhänger zeigen sich immer aufs Neu«. Griechenland und Türket. Der östr. Beobachter versichert, daß der Sultan nichts weniger als abhängig von den Janitscharen sey; daß die Unfälle der türkischen Flotte bloS durch die griechischen Brander bewirkt wor, den; daß der neue Kapudan Pascha sehr thä, ttg sey und künftig statt der hier unbrauchda, ren großen blos mit kleinen Schiffen agiren werde; daß die Masse der Griechen im Archi, pelagus weit mehr als di« Türken selbst die Unternehmnngen der Insurgenten verwün, schen und weit weniger ihren alten Herren als ihren sogenannten Befreiern fluchen rc. Zu, gleich aber meldet er auch, daß die griechit schen Schiffe mehrer« Inseln nnd selbst Smyr, na mit einem Angriffe bedroheten. — Nach dem Sturz Haled Effendis, »essen Kopf die Janitscharen zuletzt über di« Mauern des Se, rails und dem Grvßherrn fast vor die Füße geworfen Haden sollen, erhielt der Pascha von Salontcht geheime Befehle aus Konstantins, pel, worauf Tataren nach allen Richtungen ousgeschickt worden, um von den Christen die Steuern aufs Grausamste einzutreiben, wo, bei vielen, die nicht bezahlen konnten, Nase» und Ohren abgeschnitten oder Vie Folter ge, geben wurde. Muhamed Bey von Eeres und sein Sohn wurden erdrosselt, weil sie zu mild gegen die Christen gewesen. Lhursids Nach, folger ist auch ein großer Lhriftenfeind. — Die Janitscharen haben Befehl erhalten, theils gegen die Griechen, theilsgegen die Per, ser zu ziehen, allein, besonders die letzter», haben Folge zu leisten sich geweigert. — Nach, dem erst die Griechen, dann die Armenier ver, folgt wurden, kommt nun bi« Reihe an dis Juden, die sich in jener Zeit uls Werkzeuge der