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194 An der Bayerschen Gränz« war eine große vnd schön« Ehrenpforte im Tothische» Styl errichtet/ durch welche die erhabene Schei, denve Ihre» Auszug aus dem theuern Vater, lande hielt, und welche folgende Inschriften enthielt: Nach Bayern zu unter dem Bayerschen Wappen Liebe vnd herzliche Wünsche Weiht Baiern Dir, Unter dem Sächf. Wappen Huldvoll weile Dein Blick Auch in der Ferne auf uns. Auf der Seite nach Sachsen zu unter dem Daierschea Wappen Seegen dem fürstlichen Paar, Glück dem erneuerten Bunde. Unter dem SLchßschen Wappen Heil dem Lande der Sachsen, Das Dich die Seintge nennt! Gegenüber auf der Sächsischen Seite hatten die Herren Stände beS Vvigtländifchen Krei, ses ebenfalls eine schöne Ehrenpforte errichte» lassen, nach Art einer kor» Komans, mit vier silberfarbigen Säulen, dergleichen Archt, trave und einem mit Sonnenstrahlen umge, denen Frontispice^ worin nach Bayern zu auf ULnigeblauem Grund dir golduen Buchstaben L. standen, im Archttrave die Inschrift: Mit Sachsens erstem Gruße vnd auf der andern Seile nach Sachsen zu im Frontispice das Sächsische Wappen die, Za, schrift r Huldigen VoigtlandS Höhen Dir, Uebrigeus waren noch zu beiden Seiten dieser Ehr,npfortezwei Pyramiden von grünem Reißig ausgestellt und mit dem Kön. Bayer, scheu und Sächsischen Wappen geschmückt. Durch diese zog non die ersehnte Ankom, wende glücklich in Sachsen, ihr neues Vater, land, ein und wurde von dem Herrn Kreiß, -auptmano Edlen von der Planitz, um, geben von vielen Herren Landstände», in ei, ner Anrede feierlich und herzlich bewillkommt, bei welchrr Gelegenheit Höchstderoselben zu, gleich t« Ramen der Voigtländischen Stände von Ritterschaft und Städten nachfolgendes Gedicht überreicht wurde. Sep uns gegrüßt, Du freundlichster der Sterne, Dreimal gegrüßt in Deinem Wonnelauf! US steigt mit Dir aus nachbarlicher Ferne Für Lachsenland ein schöner Lag herauf. Ein Lag, wo treue Lieb' und bolde Freude Eich süßen Bebens an die Herzen stntt, ElaÄag, der in der Hoffnung Brautgcschmeibe Sanft lächelnd hin auf frohe Zukunft winkt, Drum hoher Jubel rin-S im Sachsenkaude; Drum jedes Sachsenherz zu Dank gerührt, Da, holde Braut» die Lieb' am Myrthenbande Dich hi«zum theuern Sachsensprößling führt. Was Lieb' und Treu' in früher Zeit verbunden, Und was noch jetzt der Sachsen Herz erfreut, Wir sehen es, von HvmenS «ranz umwunden, , Im wonnereichen Bilde nun erneut. Gleich der Erhabnen, die, zu Sachsens Segen, Uns »«geführt ein gütiges Geschick, Dringst Sachsen D n ein liebend Her» entgegen, Wird Sachsen freudig bmw an Deinem Glück. Wie