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am »4. Octobek bet Lutarchi Ur Attolien eine groß« Schlacht zum Nachtheil der Türken vor, -eliallm, die sich hierauf nach Prevesa zurück, gezogen; daß der Gouverneur von Napoli di Romania erklärt habe, sich an den Fürsten der Mainvtten ergeben zu wollen, weil er wegen früher treulos gebrochener Kapitulation die Rachen Kolokotronis fürchte; daß OdysseuS mit allen Kapitäns in Thessalien ausgesthnt wäre und nur noch 7 Stunden von Larissa stände; daß die Aldaneser, immer sich auf die Seit« der Sieger schlagend, gegen die Pforte in vollem Aufstande wären u. dgl. m. Rußland. Die neuen? so beleidigenden Beschuldigungen der Pforte, als ob Rußland ein Anstifter der Griechischen Unruhen wäre, sollen den Kaiser sehr aufgebracht und umge« stimmt haben. Der ehemalige, bisher ent, fernte Staatsminister Capodistrias, ein gehör, ner Grieche und eifriger Vertheidiger der Griechischen Sache, und auch der letzte Russ. Gesandte zu Constantinopel sollen von ihm nach Verona berufen worden seyn, um zu den Berathungen über die Angelegenheiten in der Türkei gezogen zu werben. Ersterer ist brreitS nach der Schweiz abgrreist. > Sterbefall. Herr Christian Gottlieb Martin, Kaufmann zu Plauen, wurde früh und schnell hinübergerufen; nach einem Krankenlager »vn nur acht Tagen entriß ihn ein Brusteut» tündungsfieber schon im drei und fünfzigsten Za-rr seims Lebens dieser Erde. Eineehrwür, dige greif» Mutter, die Er innigst liebte und in deren kurze Zeit vor feinem Tode empfanz genen zärtlichen Kuß und Händedruck Er wohl selbst nickt den letzten Abschied für diese Welt geahnet haben mag; eine treu« zärtliche Gat, tin, di« 24 Jahre lang au seine» Seite glück, ltch lebte und auch ihn häuslich glücklich mach, t«; noch zwei Ihn herzlich liebende und von Ihm gleich geliebte Schwestern und Schwä, ger; elnBruderssohn und eineSchwestertoch, ter, denen Er Vater ward und die mit Dank und Liebe an Ihm hingen; viele redliche Der, wandte u. Freunde, die seinen Werth kannte», weinen dem Frühentsch afnen eben so auf, richtige als gerechte Lhränen nach. Er selbst war übrigens zu viel gekannt, geachtet, g«, liebt im Leben, und im Tod« zu viel betrauert, beweint, zurückgewünscht, als daß die fast dreißigjährige Freundschaft, die des Herzens thränenfeuchteö Opfer hier trauernd auf sein Grab legt, mehr als die, eben so seinen Werth als ihren Schmerz bezeichnenden und gewiß von Vielen mitgesprochenen Worte hmzuzur setzen gebrauchte: Acht Sie haben Einen gutenMann begraben, Und uns war Er mehr. N ä n i e an Freund Martins Gruft. Lebenskraft — was ließ sie uns nicht'-offen; Welche heitre Aussicht laa uns offen, Als Dein Fünfzig uns um Dich vereiotl Daß