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190 in den letzt«» Tag«» d«s OctoberS aufmeh» ^rern Punkten wichtige Dortheile errungen ha» bew; auch hat sich YaS Castell Fvllit nach sie» bentägiger Belagerung an sie ergeben. ES sollen ungeheure Rüstungen und eine gänz» liche Volksbewaffnung betrieben werden, um im Fall eines Angriffs von außen zur Wehr zu stehen. — Das Bündniß mit Portugal soll noch nicht zu Stande gekommen seyn, weil letzteres die Abtretung von Oltvenza begehrt, die Spanien nicht gewähren will. Italien. Die Ktntge von Sardinien und Neapel sind zu Verona angekommen. — Die Verhandlungen deS Congresseö haben zwar begonnen und sollen zuvörderst sich auf die Spanischen Angelegenheiten bezogen ha» Len, allein die darüber umlaufenden Gerücht« sind eben so unsicher als sich widersprechend. Nach Einigen ist die Einmischung mit den Waff- n, auf Englands Dazwischenkunft, ver» worfen worden, indem sich der Stand der Dinge dort ohnehin von selbst ändern würde und gerade die Revolutionären in Europa ei nen solchen Krieg wünschten, und es sollte blvS Frankreich überlassen bleiben, eine be, waffnete Macht an der Gränze Spaniens fer» ner zu unterhalten; nach andern dagegen häl, ten Oestreich, Rußland und Preußen, da der Weg gütlicher Unterhandlung und Beendi» gung nichts fruchten würde, für gewaltsames Einschreiten gestimmt. — In Ancona sollen Bevollmächtigte auS Griechenland angekom» men seyn, um, wenn es erlaubt würde, zum Congreß »ach Vlrvn» zu gehen und dir gro- ßen Europäischen Mächte um Hülfe anzvfl«- Heu, und daß die von ihnen zu haltende Qua» rantain« von der päpstl. Regierung von 40 auf i8 Tage herabgesetzt worden seyn solle, hielt man für «in ihnen günstiges Anzeichen. Es scheint indeß an der Sache nichts zu seyn, da tm Gegentheil die neuesten Nachrichten versichern, daß nun auch der Papst den aus Rußland geflüchteten Griechen nicht mehr er» laube, sich von Ancona auS nach Morea ein» zuschiffen, um für den christlichen Glauben zu kämpfen. — Der König von Preußen hat, als er zu Venedig auch die Eriech. Kirche be suchte, für einige dort befindliche Griechische Kinder, deren Eltern auf Cypern ermordet worden, Unterstützungen reichen lassen. ES hteS, daß derselbe nächstens, auf besonder« Einladung des Papstes, sich nach Rom bege ben würde. Griechenland und Türket. Am 27. Sept, soll die Grtech. Flotte durch ein geschick tes Manivre 7 Türk. Kriegsschiffe genom men, u. die Türken sollen auf ihrer Flucht nach den Dardanellen noch einige, um nicht auch den Griechen in die Hände zu fallen, selbst verbrannt haben. Canra, die Hauptstadt CandienS ist durch Capitulation an die Grie chen übrrgegangen unv die Besatzung auf Französ. Schiffen nach Smyrna gebracht wo« den. Diele Türkische Einwohner sollen er klärt haben, daselbst verbleiben und d»S Chri- stenthum annehmen zu wollen. — Es htes, daß Arta ganz umzingelt sey und Omer Brione Pascha um Waffenstillstand gebeten habe; daß am