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Artickel sind sowohl in als außer dm Messen ächt und gut zu haben bei C. A. Sckerl, Niko, laikirchhof No. 764. in Leipzig. Allen meinen Freunden und Gönnern mach« ich hiermit bekannt, daß ich mein Logis ver, ändert habe, und im Wunverlichschen Hause No. 14; am Kirchplatz wohne, wo ich ein schö, nes Tortiment Galanterie - Mützen nach der neuesten Facon in Vorrath hab«, bitte »m ferner« geneigten Zuspruch, verspreche reelle und prompte Bedienung und die billigsten Preiße. Plauen den 3. Man.1822. Carl Spindler, Schneiderm st«. Ein brauberechtigtes Wohn, und Backhaus No. 214 und ein Stück Feld am Jösnitze« Wege, stehen aus freier Hand zu verkaufen. - > Eine Scheune vor dein Hammerthor and ein Feld von 3 Scheffe^eit Aussaat, am Jöß- nitzer Weg gelegen, sind zu verkaufen. Eine Scheune nebst Schupfe vor dem Neundörferthvr ist von Juni an zu verpachten^ Unterzeichneter ist beauftragt 24v thlr. Mündelgelder, in Conventionsmünze, auf Grund liegende Versicherung, auSzuleihen, und kann vom ist«» May erhalten werden. Oelsnitz den 30. April 1822. Carl Augu stH u ms. Ein Positiv, das gegenwärtig in einer Stube steht, ist bei Fickelscherers Relikten in Ro, Ihenacker um einen ganz billigen Preis zu verkaufen. , Ein junger Mensch von 14 Jahren, der zu Ostern d. I. die Schule veklaffen, schön und orthographisch schreibt, gut rechnet, auch «inen guten Grund im Latein und Geographie ge legt hat, wünscht so bald als möglich, sein Unterkommen als Schreibe«';» finden. Man bitt ret recht sehr, wer dergleichen Subject gebrauchen könnte, sich dieses armen aber ganz braven Menschen gütigst anzunchmen. Nähere Auskunft gibt die Exped. d. Bl. * * * Für die abgebrannte Wvhlrabische Familie zu Unterfachsenberg habe ich von einem »erehrungswürdigen Freund der leidenden Menschheit Zwei Thaler in einem versiegelten Papier, unterzeichnet C.G.v.M. zur Unterstützung erhalten, wofür ich im Namen der Hoche erfreuten Empfänger uoterthänigst danke. Klingenthal, den 18. April 1822. E. S. G. Richter, k. Theater in Oelsnitz. Sonntag den Z. May: Das Turnier zu Kronstein, vder: vie drei Wahrzeichen. Ein romantisches Ritterlustspiel in sAkten, von Franz ». Holbein. > r ' ' Am 24. April ging selig aus der Welt eine geliebte Gattin und musterhafte Mutter, Jö- tzanne Rosine geb. Strobel, verehelichte Wagner, geboren den i3. Nov. 1782; wer sie kannte, wird gewiß unsern Verlust mit unö fühlen. » Wir lebten fröhlich nach der rechten Weise; Die Mutter war cs, die dem stillen Kreise Sein Glück und tausend süße Freuden gab: Da mußt' ihr plötzlich ihre Stunde schlagen. Da sahn wir sie zur Ruhestätte kragen, Und ach! mit ihr sank unser Glück ins Grab, Wenn treue Freunde unsre Schmerzen thellentz. Wohl ists dem Herzen Balsam; aber heilen p Kann dieses Mitgefühl die Wunde nicht. Es zeigt uns nur noch mehr, daß unsre Thränen Und unsres Herzens namenloses Sehnen Gerecht sind, wenn e< tröstend zu uns spricht. Warum nicht weinen? ach! im treuen Bild« Steht sie vor uns mir ihrer Güt' und Mild», Zu ihrer Jahre Dlüthe steht ffe da. Sie wollte noch ein großes Werk vollenden; Ach! warum mußte sichs so traurig wende», Daß ihre Saaten sie nicht reisen sah, Ruh' sanft, Verklärte! der Dich abgerufen, Der gibt Dir jetzt an seines Thrones Stufe» Den Lohn, weil Du so kindlich ihn geliebt. Und mag auch jetzt um Dich da« Auge weinen, Einst wird auch uns der große Tag erscheinen, Der Dich UNS ewig, ewig wiedergibt. Di- Hinttklsssent»,