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heftigen Stürme der letzten Monate den Grund dieses Gebäudes unterwühlt haben. Spanien. Von Rtegos Tove verlautet Nichts mehr, indeß ist, nach der monatlichen Ordnung, dessen Onkel, der Admiral Valdos zum Präsidenten der Cortes ernannt worven. Türkei. Von Ali Paschas Schätzen soll den Griechen viele-in die Hände gefasten seyn. Dem Chursid Pascha machen die Albaneser und Sulioten fortdauernd viel zu schaffen. — Unter des, wohl ohne Zweifel ermordeten, Alt Papieren soll sich eine Correspondenz vorge funden Haden, die den Pascha von Aegypten sehr verdächtig mache. — Die Türken haben, wie es Heist, mehrere zu Odessa beladene Schis se unter östreich. Flagge weggenommen und der östreich. Jnternuntius hat bisher weder die Freilassung der Mannschaft noch die Her ausgabe der Schiffe bewirken können. — Die Bemühungen der engl. und-streich. Gesandten für Erhaltung des Friedens dauerten fort, je doch ohne irgend günstigen Erfolg. — Am 15. April soll zu Marseille ein englisches Avis- schiff eingelaufen seyn, das dem engl. Consul die Nachricht gebracht habe, baß der Krieg zwischen der Pforte und Rußland unwteder- ruflich erklärt sey. Rußland. Die Armeen an der türki schen Gränze nehmen enger zusammenhängen de Stellungen rin und man glaubt, daß der Kaiser bald dort eintreffen werde. — Die HandelSverfügung, daß die Begünstigungen, welche bisher die preußischen Industrie«,eug- Niffe bei ihrem Eingang ins russische Reich ge nossen, aufgehoben worden sind, macht großes Slufsihen; es wird jedoch versichert, daß dies ganz keine politisch« Beziehung habe und, wie auch die Ereignisse kommen möchten, die per sönliche Freundschaft beider Monarchen un veränderlich vest stehe. — Es Heist, daß eine gewisse große Macht, die jetzt in England ein neues Anleihen eröffnen lasse, sich auf einen gewissen Fall gen-igt Hobe finden lass n, für Rußland ein Hülfscvrps von 60000 Mann in Bereitschaft zu halten. viedigirr von M s. Engel. Gedruckt und verlegt von tz, Wieprecht, StSrbefall. Am 26. April des Morgens ging mit stil, ler Ergebung und freudiger Hoffnung ins höhere und bessere Leben über Frau Chri stiane Dorothea, weil. Herrn Johann Gottlob Schmidts, Bürgers und Daum, wvllenwaarenhändlers zu Plauen hinterlas sene Wittwe, geb. Baumgärtel, ZsJahre 8 Monate und 12 Tage alt. Lang war ihr Leben, aber kurz des LebenS letzter Kampf und ihr Tod nur ein sanftes Einschlummern. Ehre dem Andenken der redlichen und from men Vollendeten! Thränen der Liebe und des Dankes auf das friedlich« Grad der Gute» und Treuen von Ihren sämmtlichen Hinterbliebenen. Ruhe sanft in Deines Grabes Kammer, Lang und viel geprüfte Pilgerin! Von des Erdenwallens Last und Jammer Rief Dein Gott Dich zur Vergeltung hin. Ja dort hast Du nun den Lohn gesunden Für des Lebens stillen, frommen Lauf; Dort ging Dir, nach manchen Prüfungöstunde» Dieser Zeit, das beßre Leben auf. Eingegangen zu dem ewgen Frieden, Bist Du mir den Lieben all vereint, Die im langen Wechsellauf hienieden Nach und nach Dein treues Herz beweint. Friede unterm Hügel Deinem Staube, Wonne Deinem Geist' im Friedenöland! Dort, dies unsers Herzens Wunsch und Glaubt^ Knüpft auch uns ein neues, «w'ges Band. Eine Blume der Freundschaft, gestreut auf das Grad der Frau Wilhelmis neUebrig zu Mechelgrün, geb. Fiekel- fcheer aus Oelsnitz, welche ven 22. April d. I. in Oelsnitz in der Behausung ihrer Eltern, die sie besuchte, im Z8. Jahre ihre- Ledens als Mutter von 9 lebenden Kinder» dem Tobe in die Arme sank. Der Blumen edle brach des Todes Hand, Und pflanzte sie an Gottes Sonnen Throne; Dort