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daher eingeladen sich gedachten Tags Vormittag ro Uhr an hiesiger Gerichtsstelle einzufinden, ihre Gebothe zu eröffnen und dann das Weitere gewärtig zu seyn. Auerbach, am 12. Mär; 1822. Adel ich Planitzische Gerichte bas. Ein in Obermarxgrün gelegenes frohnfreies im besten Zustande befindliches Tauerguth, chen ist aus freier Hand zu verkaufen und die dtesfallsigen Bedingungen sind zu erfahren beim Steuers Revisor Herrmann in Plauen. Einige Hundert Thaler in Conventionömünze liegen gegen sichere Hypothek zum Ausleihen bereit, worüber nähere Auskunft «rtheilt Adv. Wohlfarth in Plauen. Die im vor. Stücke d.Bl. aufden25.März angekünbigte Auktion in Untermar^grün kann des tinfallenden Feiertage wegen erst den vorauf folgenden 26. dieses Statt finden Zuchtwidververkauf. Auf der Schäferei des Guthes Fokenfeld bei Waldsassen in Baiern, stehen eine Parthie ganz ächte und feine MerinoSzuchtböcke aus einigen französischen Schäfereien abstammend, zu verschiedenen, jedoch sehr billigen Preißen, von jetzt an bis Ostern d. I. zum Verkaufe bereit. Nähere Auskunft wird die Redaktion d. Bl. «rtheilen. Nachwort. Der Herr Besitzer, den ich kürzlich persönlich und zwar als einen sehr geblk deten Mann und eben so kenntnißreichen als eifrigen Schafzüchter kennen zu lernen Vas Vergnügen hatte, und Vem ich in der Ueberzeugung, daß unsere Schäfereien, wenn sie für ihre Besitzer gewinnreicher werden und das Allgemeine für die aus ihnen entspringen, den Nachtheile durch Zuführung einer größern Masse Geldes aus der verkauften Wolle wenigstens einigermaaßen entschädigen sollen, nach einer höhern Veredelung streben müsi sen, meine Beihülfe, und zwar unter der ausdrücklichen Bedingung der zugesagten ganj reellen Bedienung gern versprochen habe, bemerkt in seiner Zuschrift an mich verschiedenes, was, wäre es auch nur für die der Sache noch nicht ganz Kundigen, hier ebenfalls mit, getheilt werden muß, und welches wohl am besten mit des Herrn Briefstellers eignen Worten geschieht: „Die Muster von allen Störe» einzosenden, wäre zu umständlich gewesen, und ich habe da her nur diejenigen mitgesendet, welche rücksichtlich der äußern Gestaltung von einander ab- weichen, und sonach verschiedenen Racen angehören. Diese sind meines Erachtens hinläng lich, um ein Urtheil über den allgemeinen Wol len karakter Vieser Thiere zu fällen. Die Gestaltung ves Wollenstapels und derDau des HaaceS, so wie die ganze Struktur des DließeS ist bei allen diesen Thieren ziemlich gleichartig, wenn also diese ro Muster den Beifall nicht erhalten, welchen sie nach meiner Meinung verdienen, so würden sie sich eines bessern Erfol, ges nicht zu erfreuen haben, wenn ich auch alle 48 senden wollte. Ich wicderhohle es Ihnen, vaß ich die Feinheit des Wollhaars bei Original: Widdern nicht berücksichtige, und deshalb auch keineswegs die feinsten Muster eingefendet habe, weil der Feinheitsgrad der Wolle den Kaufpreiß der Widder nicht bestimmt, indem ich Thiere habe, welche trotz der allerfeinsten Eleetorakwolle, welche sie tragen, doch für einen niedriger» Preiß ausgebothen werden, als andere, die viel starrere Wolle besitzen. Unter den Mustern, welche beifolgen, sind etwa 3 oder 4 Stück, welche nicht anders als 25 thlr. verkauft werden, die übrigen sind billiger, doch keiner unter r8 thlr. d. h. mit der Wolle. Werden -diese Störe jetzt gekauft, aber erst nach der Schur abgeholt, so lasse ich für die Wolle Z thlr. kürzen, mithin würde ei» Stör für 2z thlr. sodann nur 22 und einer für r8 thlr. nur »3 rhlr. kosten. Beweist genüg, daß die Wolle sowohl durch ihr Gewicht, als durch ihre empfehlenden Eigenschaften mich für den Ab, zng von 5 thlr. pr. Stück hinlänglich entschädigen müsse. Ich ersuche Sie, die Güte zu ha, den, nnd es denen Herren Kanfliebhabern, bet denen es etwa nöthig seyn möchte, bemerklich zu machen, welcher Unterschied zwischen einem reinen Original-Widder, und einem, wenn auch noch so feinen Bastard obwaltet. Mit reinenOriginalien erhält man in 8Iah, ren eine rein veredelte Heerde, von welcher die Wolle wenigstens 20 bis 24 thlr, kostet. Wenn man