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1,6 5 habe der in die Gerste mit der Maschine gesäete Klee gut und dicht gestanden und das beste Gedeihen versprochen. Herr Schmidt sey Willens, seine nächste ganze Wintersaat mit der Maschine bewirken zu lassen und werde auch über den Ertrag der heurigen Aernbte der Gesellschaft behufige Notiz zugehcn lassen. Der hierauf folgende Vorschlag, daß rin Sach« kundiger aus dem Vereine zu Zeiten eine Reise unternehmen möchte, um irgend eine Vorzüge ltch beachtenswerthe ökonomische Einrichtung aus eigner Ansicht kennen zu lernen und die Resultate seiner Beobachtungen dem Vereine mitzutheilen, ward mit Beifall aufgenom, men. Nach abgelegter Rechnung über den Case fenbestanv der Gesellschaft erklärte der bis»' herige Cassirer Herr Hartenstein aufOber, lvsa, baß er, weil er nun nicht mehr in Plauen wohne) dies Amt niederzulegen genöthigt sey, vnd nach demselben vom Herrn Director im Namen des Vereins gebrachten Danke, wurde der Kaufmann Hr. Traugott Schmidt") zu Plauen zit dessen Nachfolger erwählt. Nunmehr wnrden vomSecretär einige zu Vie, fer Versammlung mitgetheilte Aufsätze und zwar in der Ordnung, wie sie der Zeit nach «ingegangen, vorgelesen, als r) Bemerkun, gen über den Hopfenbau vom Herrn Gen. Accis- Einnehmer Lochmann in Adorf, worin das so häufige Befallenwerben undMißrathen des Hopfens in dortiger Gegend besonders dem zu frühen Beschneiden zugeschrieben wird. L) Ueber Klee, und Kleesaamenbau vom Grundeigenthümer Hrn. Weigaudin Ebers bach, verschiedene nützliche Bemerkungen und ftlbstgemachte Erfahrungen enthaltend, so wie einen Vorschlag, daß sich doch Jemand zu Etablirung einer Gypshandlung aufwerfen möchte, von welcher auch der kleinere Land, Wirth, dessen geringer Bedarf eignes Holen dieses so wirksamen Kleedüngmittels nicht erlaubt, sich versorgen könnte. 3) Ueber Daumanpflanzungen auf hohen und trocknen ") An diesen habe» Vie Mitglieder nun ihre Beitrö «Mich re». Wiesen, vom Herrn Oberförster Pommerich in Gevrgengrün, worin bewiesen wird, baß dergleichen Anpflanzungen von, nachBeschaf, fenheit Obst, oder auch Waldbäuwen, als Dirken, Kiefern rc. nicht nur an sich schon nützlich seyn und wenigstens zu einiger Der, Mehrung desBrenqmaterials dienen, sondern auch besondere jene ßohen dürren Wiesen in «inen kräftigern Graewuchs versetzen würden. Nach diesen Vorlesungen wurde vom Hrn.Har, tenstein aufOberlosa Hn verbesserterTrokar vvrgezeigt, dessen Spitze nicht nur länger und schwächer, daher der Stich mit ihm leichter zu vollbringen, sonder» auch dreischneidig hohl ausgeschliffrn ist, wodurch man bei nö» thiger Hülfe für mehrere Stücke die yöthige» Röhrchen zum Abzug der- Luft desto leichter etnstoßen kann, wobei zugleich von demselben auü Ribbes Schrift über die Aufblähungs, krankheiten der wiederkäuenden HauS, und Nutzthiere der Abschnitt über die Anwendung dieses Instruments vorgelesen wurde. Beb dieser Gelegenheit empfahl HerrKammerkom, miffär Schneider aus Schleitz die uöthige Vorsicht beimTrokariren desNachts bei Lichte/ indem er selbst einmal den Fall gehabt, daß sich die ausströmenve Luft an dem unbehutsam genäherten Lichte entzündet und baS Feuer den ganzen Stall erfüllt habe, so Voß, wenn Viesernicht gewölbt gewesen, leichtein Unglück daraus hatte entstehen können. Zum Schlüsse wurde eine, vom Herrn Mee chanikus Mehnertzu Plauen, nachdem Mu, ster derNicolatschen, sehr solid und dauerhaft gebaute und in mancher Hinsicht verbesserte Säemaschine in Augenschein genommen. Die Verbesserungen bestehen darinnen, r) daß der Gäekasten mit Fachern für je zwei und zwei Saeöffnungen versehen ist, wodurch der Saa, me bei schiefem Gange der Maschine sich nicht auf ein« Seite werfen kann, 2) baß das Saat, bret durch eine Vorrichtung sogleich im Gehen auf einer Seite hoch auf der andern niedrig gestellt wird, so baß auch bei abhängiger Feld, läge an < Thaler, und r Groschen zur Bibliothek z»