hatte. — Nus Hamburg klagt man über di« Verheerung durch ansteckende Seuchen, be sonders Scharlach- und Nervenfieber (auch zu Berlin, Dresden und in andern großen Stödten ist dies der Fall) besonders aber über Lie immer zahlreicher werdenden Wahnsinns« fälle, von welchen man den Grund theils in der vorjährigen großen Hitze, theilS in der durch Hanvelsstockung und Nahrungslosigkeit erzeugten ältgstlichen Lage zu finden glaubt.— Im Personale der preußischen Staatsverwal tung find merk- und denkwürdige Veränder ungen eingtlreten. Der Kriegsminister von Doyen hat die gebetene Entlassung mit 6000 ThalerPension jährlich bewilligt erhalten und an seiner Stelle ist der General von Hake er nannt. Eben so hat auch Gen. Gr 0 llmann die gewünschte Dienstentlassung bekommen. Ferner sind der Staatsminister von Leyne und der Freiherr von Humboldt von den Geschäften deS StaatSraths und Staatsmi- nisteriums und den, ihnen anvertrauten De partements vorerst. und Vis deren Thätigkeit wieder in Anspruch genommen werden kann, Lispensirt. DeS ersteren Geschäfte sind an Len Staatskanzler Fürsten von Hardenberg und an de« Staatsminister von Kirch eisen gegeben worden und die des letzteren an den StaatSminister von Schuckmann zurückge- sallen. Die Institution der Landwehr soll nicht sowohl aufgehoben werden, als viel mehr blos eine ersparende und zweckmäßigere Zusammenziehung und Bildung erhalten z «4 drm stthtnden Mlitär sollen Verändert ungen b,versiehe». — In Oestreich soll ein milder Transitozolltarif im Werke seyn. Ue» berhaupt «erden mehrere Einrichtungen ge, troffen, um den Handel ewporzuhrben, z. B. neu« Straßen zur Verbindung zwischen Ita lien und Süd - Deutschland angelegt, Canäle gezogen, welch« die Donau, so wie auch Mai land mit dem adriatischen Meece verbinden sollen. Im Jahr 1815 hatte der Staat 157 patentirte Fahrzeuge, 1818 »der schon 528 Kauffartheischiffe mit 6836 Matrosen u. 2369 Kanonen. Die Schiffarth ist wieder lebhaft, die östrcich. Schiffe sind gesucht und ihre As sekuranz ist die billigste in Italien. Niederlande. In der Sitzung der zweiten Kammer der Geueralstaaten sprach am 24. Oec. v. I. der Graf von Hogenvorp sehr nachdrücklich gegen daü z eh njä h rige Bud get. Man will, sprach er unter andren, uns Vie Hände auf ro Jahre binden;, das lüjährigr Budget ist daö Grab der Nationalwohlfarth; wird es angenommen: so ist alles verloren z es hat die Absicht, die Stimme der General« staaten auf 9 Jahre za unterdrücken, und doch sind sie eS, die bas Band ausmachen, daS zwischen dem König und der Nation be stehen muß rc. Frankreich. Die Aufopferungen, wel che seit 18 l 3 gemacht werden Mußten, betra gen 4144 Millionen Franken, wovon die Na tion selbst 3 Theile aufgebracht hat, Vas Ne, brige durch Geldverleihen herbeigeschafft wur- ve. — Der Finanzministerchat darauf ange- ttagen, daß vorerst di« 6 ersten Theile der- Grund-