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Bautzener Nachrichten : 30.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190505302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19050530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19050530
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-30
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 30.05.1905
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1476 »er autete folgendermcßen: SS en Brüdergemeine, - Tod in d. 'I meldet «ser tompa iqne stand biifahi Siuß neidet Barby. Pakor 21. 3. an der erhalte gestoi am 17 am 26 iomitee seine T lions aeise ' Par Nebogator Schiffe be ter Gefan des Domes stand die Oberklasie der wendischen Schule in ihrer kleidsamen Tracht. Als Sr. Maj. der König das Gotteshaus verließ, überreichte ein Mädchen ein Rosenbukett. Der Monarch sprach einige Worte mit der knixenden Kleinen und ging sodann unter dem unbeschreiblichen Jubel der Menge nach dem Landhause. An verschiedenen Stellen des Weges wurden Berge herrlicher Blumen aus den Fenstern geworfen. Und wenn SlurmeSwetter grollen, Und wenn Wolken dränend stehn — Niemals wird der Sachsen Liebe, Nimmer ihre Treu' vergehn! Die alte Sachsentreue, Wir schwören Mann für Mann Dem König Heil, dem Teuren, Gott, schirme seine Bahn! folge, die sind, Hal Schiffen Weliki- beschädigt * r» blatt ve k»«ma« -ebst 31 schlacht schast. t kommen, wird and Wast amerikanis gemeldet, Kampfe ir digt sind. miral H „Augu lumbie Linie a sondern elwaigri nicht ta schen A ' T Togo der ru folgende 2 Schiff slörer st 2 Schla Flotte i wurden hinzu, d * T der Sch russisch dino" u „Admira Monome die gesä die Tra Panzersä sWe „t rin- sind sind zeh worden. Po Meldui Schiffe nm mi macht! hier w, dir ins Angriff zerstöre ausgen wieder man ül russisch, würde Engage Tschusä war sei Pe: nicht» Dir A> an amt Dagege Dem König Heil, dem Teuren, Gott, schirme seine Bahn! FrühlingSdust, ringS FrühlingSgrüßen! Herold will der Lenz heut' sein Eines Königs, dessen Güte Strahlt in icdes Herz hinein. Der Sachsen heißes Bitten Steigt flehend himmelan: Dem König Heil, dem Teure», Gott, schirme seine Bahn! Durch Jahrhunderte, wie pranget, HauS Wettin, Dein Ruhmeskrauzl Durch Jahrhunderte, wie leuchtet, HauS Wettin, Dein hehrer Glanz. So gillue, Köntgseiche, Jahrhunderie fortan! Dem König Heil, dem Teuren, Gott, schirme seine Bahn. Klinge hell, o Festgeläute, Hoch im Jubel rausche, Lied, Mit begeistrungSvollem Schalle Kündend, was oas Herz durchglüht! In treuer Sachsenliebe Wir huldigend unS nahn: im Reichtum und in der Schönheit der Beleuchtung die neuerrichtete Kgl. Gefangenanstali, die beiden städtischen lichte des herrlichen Tages überflutet, von dem Schmuck alten Patrizirrhäusrr im Stadtkerne mit den öffentlichen Ge Hospitäler und die weltbekannte lithographische Anstalt und der Gemeinde und der Fahnen eingerahmt, bot sich so ein bäuden. Aus vklN Markte war kein Fenster, kein Sims zu Buntpapierfabrik von Gebrüder Weigang. Außerdem nahm eigenartige-, wunderbar schönes Bild dar. — Bei der An sehen, der nicht illuminiert war. Am Rathause flammte in der Monarch an verschiedenen Stellen Huldigungen entgegen und fahrt Sr. Majestät des Königs hatten die Oberklassen aller mächtigen Dimensionen das Allerhöchste Initial mit Krone zwar der Lehrer und Schüler des katholischen Seminars vor der Schulen unter Leitung des Kantors Kalich einen Wendi« und der altersgraue Turm erstrahlte in magischem Lichte Lehranstalt, der Lehi er und Schüler der landwirtschaftlichen Schule schon Vers gesungen. Hierauf hielt Pfarrer Jacob von roter Flammen. Die Straßen umsäumte oder durchwogte an der Platzstraße, d<r Lehrer und Schüler des Gymnasiums, des Neschwitz im Talar eine Ansprache an Se. Majestät, die er eine hochgestimmte Menge. Unter fortgesetzten Ovationen Landständischen Seminars, der Realschule, der Handelsschule und mit dem wendisch und deutsch ausgesprochenen Worte „Böh der Menschenmasse begab sich Se. Majestät der König der Gewerbe» und Industrieschule vor den Schulgebäuden der» zohnuj krala! Gott segne den König!" schloß. Als hierauf V, 10 Uhr, bekleidet mit der Husarenuniform, nach dem selben und der Wenden am wendischen Hause. Die Aufnahme der Herr Gemeindevorstand Schulze zu Neschwitz das Hoch Bürgersaale im Gewandhause, wo sich die städtischen Kol- deS Allerhöchsten Herrn war überall eine begeisterte und die hul» auf Se. Majestät ausbrachte, eilten die wendischen Ehren legien, die ratsverwandten Bürger, Vertreter der Industrie digenben Gruppen füllten wiederum den Wagen Sr. Majestät wie jungfrauen vor Se. Majestät und schüttelten ihm drei mal und des Gewerbestandes versammelt hatten. Als der Mo- tags zuvor mit Blumen Der Monarch hatte für jede Darbietung lose Blumen zu Füßen. Der König reichte Herrn Pfarrer narch den Balkon betreten hatte, rückte ein Fackelzug der einige freundliche Worte des Dankes und der Anerkennung und Jacob die Hand und sprach in kurzen, bewegten Worten Schüler der Oberklassen der höheren Lehranstalten unter wurde immer wieder und wieder in den verschiedensten Formen seinen königlichen Dank und seine Freude aus. Hierauf festlicher Musik auf den Spiegel des Marktes. Hinter ihnen von der Jugend und deren Lehrern und Erziehern, von denk verfügte er sich unter Führung des Herrn Landesbestallten folgten mit farbigen Lampions der Handwerkergesangverein Arbeitern der besuchten Fabrik, von den Beamten der ausgezeich.lv on Vietinghoff-Rtesch in den Park, an der Aufstellung der Lehrergefangverein, der Gesangverein Lithographio, der neten Anstalten und den sonstigen Teilnehmern an den Veran- des Militärvereins, der Feuerwehr und des Fechtvereins Männergesangverein, der Militärgejangverein und der Sänger- flaltungen begrüßt. Die Einzelheiten dieser Rundfahrt speziell! von Neschwitz vorüber zum herrschaftlichen Schlosse, von bund. Nach malerischer Gruppierung des Zuges — die auszuführen, würde bei weitem den Rahmen eines ZeitungS« dem aus ihm der Fürstengruß der Jäger, von K Lampions waren hinter die Sänger zurückgetreten und bil- referates überschreiten. Die letzte offizielle Veranstaltung der herrschaftlichen Förstern geblasen, entgegenschallte und beten dort ein langgezogenes — stimmten die Sänger Stadt war ein Festfrühstück im Bürgersaale. An demselbenIunter dessen Portal, nach Begrüßung durch die freiherr- Beethovens Hymne „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" nahmen außer einigen geladenen Gästen die städtischen Kollegien liehe Familie, ihm die junge Tochter derselben ein Bukett an. Als zweites Lied folgte das Abendlied von Adam, und der Ehrenbürger Bautzens Herr Kommerzienrat Otto überreichte. Ehe sich Se. Maj. in die Räume des Schlosses worauf die zur Feier des Tages von dem musikalischen Weigang teil Die Plätze in der Nähe Sr. Maj. des Königs begab, zog der von Herrn Rittergutspachter Brühl ge« Leiter der Ovation Herrn Seminaroberlehrer und Organist besetzten Se. Exzellenz Generalleutnant v. Haugk, Bischof 1). führteJestzug: Vorreiter, Feueiwehrabteilung, Militärverein, Otto Heil verfaßte und komponierte Königshymne erklang: Wuschanski, Generalmajor v. Laffert, General a w suits Fechtverein, Schulkinder, Vorstände, Jugend und Frauen, Sr. Majestät Generalmajor v. Laffert, Oberst v. Holleben, von einigen MusikkorpS begleitet, schnell vorüber und die Kretshauptmann v. Schlieben, Amtshauptmann v. Kirchbach, von den wendischen Frauen im Vorbeigehen Sr. Majestät Oberbürgermeister Or. Kaeu bl er, Bürgermeister vr. Zahn, dem Könige zu Füßen geworfenen Blumen waren der Stadtverordnetenvorfleher vr. Rohr und Landesältester Graf freundliche Abschiedsgruß von Neschwitz. Sr. Maj. begab zur Lippe. Se. Maj. der König wurde bei der Ankunft im sich alsdann hinauf in das Schloß und nahm auf dem Gewandhause von Frln. Margarete Zahn mit poetischen Balkon desselben eine Tasse Kaffee. Nach 10 Minuten, Worten und einer Blumenspcnde namens der Stadt begrüßt erfolgte alsdann die Abfahrt zum Bahnhofe. Am Bahn- Aus dem Ausgange zum Bürgersaale bildeten Ghrenjungfrauen Hofe wurde das durch Herrn Brühl ausgrbrachte Hurra ein Spalier. Beim Eintritt des Monarchen in den Saal brachte Ausdruck begeisterter Liebe. Nur 40 Minuten waren der Herr Stadtverordnetenvorsteher vr. Rohr ein Hoch auf Höchst- Gemeinde und Majorats Herrschaft gegönnt, aber sie waren denselben aus. Im Verlaufe des Frühstücks sprach Herr Ober- genügend für ein erhobenes Gefühl der Königsltebe durch bürgermeister vr. Kaeubler Worte des Dankes, die in einen alles das, was dargebracht ward und durch die überaus Toast auf Se. Majestät übergingen. Bet der Einnahme deü gütige, herzgewinnende Aufnahme, die unsere Huldigungen Kaffees zeichnete der Landesherr eine Anzahl Herren durch leut- bet Sr. Majestät gefunden haben. selige Ansprachen aus. Nach Beendigung des Frühstücks begab leg. Kleinwelka, 29. Mai. Am heutigen Nachmittag ich der König auf den Markt zur Entgegennahme des großen 3 Uhr 25 Min. fuhr der Sonderzug Seiner Majestät, von Huldigungszuges, über dessen Verlaus wir morgen berichten. ' Neschwitz kommend, hier ein. Schon lange Zeit vorher hatte sich eine große, freudig bewegte Menschenmenge auf Nachllänge zur Köni-ssahrt nach Kamenz usw. dem festlich mit Fahnen und Girlanden geschmückten Platz 2«. Kamenz, 29.Mai. Die Antwort Sr. Majestät °uf der Haltestelle eingefun^ Außer den Vertretern der die Hulvigungsansprache des Herrn Bürgermeisters 1)r. Feig Bürgerschaft halten die Kriegervereine, dle Schülerinnen der " " " Mein lieber Herr Bürget d e Schüler der Knaben- Sch s°- d-- kommnung und freue mich umsomehr, als ich schon früher Welka Aufstellung genommen. Dit Farbenpracht des hier wiederholt die guten Gesinnungen der Bevölkerung be- Bildes wurde noch durch das Rot, Rosa, Blau und Weiß obachten konnte, deren Dolmetsch Sie sind. Kamenz ist der „Haubenbänder" der zahlreich erschienenen „Schwestern" Ach dtw Verhallen des w-ihevollen Liedes hielt Herr treue und loyale Stadt, deren Gesinnungen sich alle- Seine Majestät der König entstieg dem Zuge und Oberlehrer Schrllschmidt folgende kurze Ansprache an , . . . <.-Z cm«... .wurde von Herm Kammerherrn v. Boxberg auf Groß- Se. Majestät. „Allerdurchlauchtigster, allergnädigster König ^it und auch heute wieder in der besten Weise offenbart W^cr begrüßt. Einige Herren wurden Seiner Majestät und Herr! Die Männer Bautzens, die sich zu Gesanaver- haben. Es wird vielfach davon gesprochen, daß der nord-ivorgestellt, dann hielt Herr Bischof Becker, als Abgesandter einen zusammenschlossen und auf ihre Fahne geschrieben östliche Teil Sachsens noch elwas zurückstehe gegen die hoch- der Oberbehörde der evangelisch, haben: „Pflege edlenGesangeS!", solchen Gesanges, entwickelte Industrie anderer Landesteile. Das ist aber für eine kurze Ansprache. Von einem Kaffer, zwei Neger- der die Herzen über die W-rktagsarb-it hinaus zu erheben „,ich kein Grund, diesen Teil nicht mit derselben Liebe und w«bern und zwei Eskimos (verkleidete Misfionmskinder, vermag, diese Männer sind gekommen, um Ew. Majestät . . . „ , , - die unter den betreffenden Völkern geboren sind) wur ¬ den HuldigungSgruß im Liede ehrfurchtsvoll darzubringen, oemielben ^mereffe in mein Herz zu schließen, wie mnn Seiner Majestät Geschenke für die König!. Kinder Getragen werden sie dabei von dem Bewußtsein, daß nur übriges Land. Ich danke Ihnen nochmals für Ihre freund-! überreicht und huldvoll angenommen. Der Krlrgerverein dort ein gesundes und beglückendes StaatSlrben pulsieren, liche Begrüßung und die erwiesene Liebe." Im Bürgersaale Kleinwelka und Umgegend wurde von dem Vorstand ge- irdischen Königsthrone, um ihm für seine schweren Kämp nur dort deS Volke- wahre Wohlfahrt sich entfalten und in zu Kamenz waren auch die StandeSherren der Umgebung und mit wundervarer Ergebung getragenen Prüfungen die Blüte stehen kann, wo Fürst und Volk einmütig zu- und Exzellenz Generalleutnant a. D. Edler von der himmlische Krone aufzusetzen. Dieselbe allmächtige Hand sammenstehrn und Zusammengehen, wo dir Herzen in auf- Planitz anwesend. Beim Ehrentrunk trank der König „da» Gottes erweckte dem Lande einen tauglichen Regenten der richtiger Liebe warm für einander schlagen. Diese Wohl der Stadt" und sprach sich über die Schönheit de» deS Vaters rastlosen Eifer erbte und betätigt. Diese Sorge Männer schwören Ew. Majestät heute aufs neue Liebe und Pokals aus. um das Wohl deS Volkes hat Eure König!. Majestät heute Treue und bekräftigen solche» durch ein dreifaches, aus cob. Neschwitz, 29. Juni. Die MaifahrtSr. Majestät in unsere geliebte Lausitz geleitet, um ihre biederen treu- treuen Sachsenherzen kommendes Hoch!" Das Hoch wurde des Königs Friedrich August in der Lausitz führte denselben herzigen Bewohner mit ihren auf historischem Grundt be- begeistert ausgenommen. Die tousendköpfige Menschenmasse von Crostwitz auS nach Neschwitz Eine freudige Erwartung ruhenden Eigenheiten in herablassender Weise zu begrüßen sang die Sachsenhymne. Der Monarch dankte ergriffen für durchzuckte dte ganze Gemeinde in der Hoffnung auf den und deren aufrichtige Huldigungen allergnädtgst entgegen- die erneute große Huldigung. Mendelssohn Bartholdys beidelBesuch des heißgeliebten Königs und die Vorbereitungen br- »unehmen. An Großartigkeit der äußeren Darbietungen Chöre „Der frohe Wandeiswann" und „Jägers Ar schied", schäftigten hochbewegte Herzen und tätige Hände des ganze» können die einfachen Ortschaften des Landes, durch die letzterer mit Waldhornbegleitung, bildeten den Schluß der großen Kirchspiels. — Heute erwarteten an der Grenze der Eure Königs. Majestät heute gefahren sind, kann selbst die Serenade. Se. Maj. der König entbot den Arrangeur deS Parochie ein stattlicher Rei ter zug unter Führung des Hauptstadt des Markgrafentum« die König!. Residenzstadt Zuges Herrn Stadtrat Reichardt, den Sprecher Herrn Erbgerichtsbesitzers Schultze-Wetro vor Luuske den nicht erreichen, aber mit Opferwilligkeit, Vaterlandsliebe und Oberlehrer Schrllschmidt sowie Herrn Organist Seminar- Königlichen Wagen und begleitete ihn nach LauSke, dem KönigStreue können die Wackern Lausitzer mit allen Unter- oberlehrer Heil zu sich und sprach ihnen seine Anerkennung Grenzdorfe der Kirchgemeinde Neschwitz gegen Crostwitz, tonen Eurer Majestät wetteifern. In dieser Hauptkirche der und seinen Dank für die schöne Abendstunde aus mit der Hier aber fand ein feierlicher Empfang durch OrtSgemeirde ganzen Provinz, dem denkwürdigen hohen Dome, in welchem Bitte, auch den Teilnehmern am Fackelzug und der Sere- und Rittergutsherrschaft statt, bei welchem Herr Ritterguts- Eure Majestät den König der Könige demütig angebetet nade bekannt zu geben, daß er sich sehr gefreut habe. In besitz« Beck an einem festlich, auch mit Gedenkstein ge- habev, werden wir stets beten, daß Gotte- allweise Hand, der elften Stunde kehrte der Monarch nach dem Stände-1 schmückten Platz Se. Majestät mit einer Ansprache begrüßte, in welcher die Herrschaft über ein Land steht, Eure Majestät Hause zurück. (Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß die schön Der König weilte sichtlich erfreut eine geraume Zeit unter führe auf dem Wege der Gerechtigkeit und treuen Erfüllung gelungene öffentliche elektrische Illumination von einem Nicht- den zahlreich Versammelten, von denen die Frauen in der der schweren, verantwortungsvollen Pflichten zum zeitlichen fachmanne inszeniert worden ist und daher besondere Arier- wendischenNationaltracht besonders seine Aufmerksam- und ewigen Glücke, wir stets beten, „den König segne Gott, kennuna verdient. Auch die elektrische Beleuchtung der keit erregten. Unter den Klängen eines, vom platten Dache den er zum Heil uns gab". — Se. Maj. der König reichte Schloßstraße ist von dem betreffenden städtischen Beamten Ides Herrenhauses von Militärmusikern geblasenen Choral- tiefbewegt dem Herrn Bischof die Hand, welcher ihm mit der innerhalb zweier Tage fertiggestellt worden. Beides rührte setzte sich die Fahrt fort nach Jeßnitz (Neujeßnitz), Guhra Geistlichkeit bis zur Türe das Geleit gab. Am Ausgange vom neuen Städt. Elektrizitätswerke her.) Die Stadt kam! und Puschwitz. An jedem dieser Orte war eine Ehrenpforte noch lange nicht zur Ruhe, hochgestimmte, national be- errichtet, an welcher Vertreter der Gut-Herrschaften und der geisterte Menschenmassen durchwogten die Straßen und oft Gemeinden dem vorübereilrnden, geliebten Könige ein Herz- öite man brausende Hochs auf den König in der Nähe liches Hoch zuriefen. Ja, auch auf der einsamen Wegstrecke oder in weiterer Entfernung erschallen oder die schlichte von Puschwitz nach Neschwitz stand eine ganze Reihe von nnige Weise der Sachsenhymne erklingen. Es war eine Ehrenpforten, welche die in weiterer Nachbarschaft liegenden Begeisterung, ein Triumph des monarchischen Gedankens Dörfer errichtet und mit Ortsangehörigen umgeben hatten, ohnegleichen. Der Platz, auf welchem die Fackeln zusammen- so daß die ganze Fahrt eine fortlaufende Kette von treuen geworfen wurden, soll in Zukunft den Namen „König Huldigungen bot. — Sobald die Wagen Sr. Majestät und Am Eingänge des Ständehauses erwartete Herr Lan- Friedrich August.Platz" führen. Hocbfliegende Fackeln und höchstdessen Begleitung vom Neschwitzer Kirchturm auS sicht- desältester Graf zur Lippe Se. Majestät und bat Aller- brausender Gesang gaben ihm die Wethe. Als die RuheI bar wurden, ertönte volles Glockengeläut, welches verstummte, höchstdieselbe, im Landhause obzusteigrn. Der Monarch über die Stadt niedersank, war Mitternacht schon lange! sobald die Anfahrt auf dem Platze zwischen Pfarre und Herr« folgte dieser Einladung und begab sich auf einige Zett in vorüber und im Osten begann feierlich und groß ein neuer schaftlicher Park erreicht war. Hier verließ Se. Majestät seine Gemächer. Von 5 bis 6 Uhr verweilte der Monarch schöner Tag zu leuchten. den Wagen und trat unter die große Ehrenpforte, welche zum Tee beim Krcishauptmann von Schlieben und stattete den ganzen herrlichen Schmuck des Kirchplatzes wirksam ab- darnach Herrn Titularbischof 0. Wuschanski einen Besuch «Welter Tag in Bautzen. schloß. Den Augen des Königs bot sich hier ein eigen- ab. Um 7 Uhr begann in dem mit Rüstungen und Wappeu Den zweiten Tag der HuldigungLreise Sr. Maj. des Königs artiges schönes Bild. Zur Linken dte Herren deS Gefolge- alter Lausitzer Standesherren sowie mit der Fahne der leitete morgens 7 Uhr ein Ständchen der Regimentskapelle des und die Kirchen-und Schulgemeindevorstände, an ihrer Spitze Lausitzer Ritterschaft geschmückten Ständehaussaale das von 4. Kgl. fächs. Infanterie-Regiments Nr. 103 vor dem Stände- » Herr Kollator und dte Herren Rittergutsbesitzer; vor der Ritterschaft der Oberlausitz angebotenen Gastmahl, in Hause in Bautzen ein. Nm 8 Uhr etwa verließ der Monarch das ihm rm Halbkreise 60 wendische Mädchen in der dessen Verlaufe Erlaucht Herr Landesältester Graf zur Lippe- Quartier und begab sich zu Fuß nach der malerisch auf der steil farbenprächtigen Nationaltracht, sowie einige Baruth das Wohl Sr. Maj. des Königs trank. Der Mo- in das Spreetal abfallenden Höhe gelegenen Ortenburg, diedeutscheEhrenjungfrauen, zur Rechten wendische narch erwiderte mit einem Pokal auf das Wohl der Ritter- jetzt einigen Kgl. Behörden als Domizil dient. Hier huldigten Frauen in ihrer Tracht, wie sie in der hiesigen Gemeinde schäft und das Blühen der Lausitz. Mit dem Eintritte der sämtliche Kgl. Beamten der Stadt Bautzen dem Monarchen, bei feierlichen Gelegenheiten noch getragen wird, und an- Dunkelheit wurde die Stadt in wahrhaft imposanter Weise AufeinerRundfahrt durch die Stadt in den folgenden Vormittags- schließend in einem bis zu der Mitte des Parkes ausge« illuminiert. Wie im Festschmucke, so wetteiferten auch stunden besuchte Se. Majestät das evang. Vereinshans, die dehnten Spalier mehr als 500 Schulkinder. VomSonnen«
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