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Bautzener Nachrichten : 20.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190504203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19050420
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19050420
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-20
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 20.04.1905
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1078 zösischcn Negierung gemachte Borstellungen. Die Blätter denen Provinzen besagen, daß die Eisenbahnverkehrs Verhältnisse sich allenthalben wieder bessern. In Si- fordern ein kräftigeres Vorgehen. Tokio, 20. April. Amtlich wird bekannt gegeben, daß zilien, wo der Ausstand sich überhaupt in engen Grenzen man und Htll kontrollierten Bahnen recht bedeutende Rückgänge ein, die japanische Streitmacht nach dem 50 Meilen östlich von Htngching gelegenen Tunghua vorgerückt ist und diesen Platz am 15. d. besetzte. Der Feind zog sich in nördlicher Richtung zurück. Auf den anderen Teilen des Kriegsschauplatzes ist keine Veränderung etngetreten. kratie!" wurde eine rote Kahne entfaltet. Militär versuchte tie Demonstranten ausetnandcrzutrcit en. Die Arbeiter gaben meh rere Revolver schlisse auf die Soldaten ab. Die Gendarmerie ging auf die Menge mit blanker Waffe vor und verletzte viele Personen. Es heißt, daß über I 00 Arbeiter schwer ver. letzt seien; auch sp:icht man von Toten. Die rote Fahne und die Waffen der Arbeiter wurden von der Gendarmerie beschlag nahmt. 'Petersburg, IS April. Für die durch im Ausland«, besonders in London und New-Bork, verbreiteten Nachrichten über Brandstiftungen in den Niederlagen der Speditions firmen von Li bau verursachte Beunruhigung der Handelswelt besteht nach Erkundigungen, die die Petersburger Telegraphen- Agentur bet dem Libauer Börsenkowitee eingezogen hat, keine Begründung. Der durch den Brand eines Speichers der Firma Gerhardt und Hey vor zwei Wochen entstandene Schaden ist durch Versicherung gedeckt. 'Petersburg, 19. April, abends. (Pet. Tel.-Ag.) Die in auswärtigen Blättern verbreitete Nachricht, daß der Polizei- meister von Tschenstochau vonTcrroristen vergtftetworden sei, ist unwahr. 'Liban, 19.April. Der Ausstand der Hafenarbeiter ist gestern durch Gewährung einer Lohnerhöhung beendet worden. ' Dem „Naprzod" zufolge begaben sich in Rodom der Direktor Woyzbon und der Advokat Steiner zum Platzkomman danten General Kumarow, um sich wegen Mißhandlungen von Knaben durch Kosaken zu beschweren. GeneralKumarow empfing beide Herren freundlich, riet ihnen aber, sich in derlei Angelegen heiten nicht einzumtschen, dem Militär sei gestattet, jeden zu schlagen, der eS durch unverschämtes Benehmen provoziere. gehalten hat, hat sich die Lage erheblich gebessert. ' Rom, 20. April. Dle Kammer nahm gestern die ganze Eisenbahnvorlage in geheimer Abstimmung mit 289 gegen 45 Stimmen an und vertagte sich bis 11. Mai. * Rom, 20. April, Vorm. Die Morgenblätter stellen auch heute eine stetig fortschreitende Besserung im Eisen bahnverkehr fest. Der Zugverkehr auf dem Bahnhofe in Rom ist bemerkenswert. Gestern reisten 2400 Personen nach Neapel und Florenz ab. * Paris, 20 April. Die Deputiertenkammer nahm gestern das Budget mit verschiedenen Abänderungen an. — Der Gcmeinderat hat eine Tagesordnung angenommen, durch die den Opfern in Limoges die Teilnahme aus gesprochen wird. Zugleich spendete er für dieselben 3000 Francs. * Malta, 19. April, abends. Der englische Kreuzer „Venus" ist hrute nach Kreta abgegangen. Der Kreuzer „Diana" wird morgen mit derselben Bestimmung von hier abgehcn. Die Fahrt der beiden Schiffe steht in Zusammen hang mit den Unruhen auf Kreta. * Algier, 20. April. Zu einem Diner, das vom König von England an Bord seiner Jacht gegeben wurde, waren der Gouverneur von Algier und Vertreter der Zivil- und Militärbehörden geladen. Bei dem Diner brachte der König einen Trinkspruch auf Frankreich aus. vereinen dargebracht wird. Am anderen Morgen 8 Uhr wird der König dos Johanneum besuchen, in drssen Aula der Rektor des Gymnasiums, Herr Prof. vr. Seeliger, )ie Begrüßungsansprache hält. Hieran schließt sich der Be uch der Amtshaupimannschaft, die Besichtigung der Garnison, erner der Besuch der Fabriken von Bernhardt und Könitzer, owie der Höheren Webschule. Nach kurzer Rast im „Rcichs- Lel«ir«phische K«rres,«»»e»r Rom, 19. April, abends. In der Nachmittagssitzung der Deputierten kammerbeantwortete Ministerpräsident Fortis mehrere Anfragen wegen des Vorfalls in Foggia, wobei er erklärte, der wiederholte Gebrauch der Waffe seitens des Militärs sei durchaus unvermeidlich gewesen, da dieses herausgefordert worden sei und sich im Stande gesetzlicher Verteidigung befunden habe. Der Gebrauch der Waffe sei nicht anbefohlen, sondern durch Patrouillen erfolgt, die mit Knütteln und Schüssen angegriffen wurden. Dabei sei ein Soldat tödlich verwundet, drei der Manifestanten seien ge tötet und 12 verwundet worden. Es sei im Einvernehmen mit den richterlichen und militärischen Behö> den eine Unter suchung angeordnet worden. — Hierauf wurde die Beratung der Vorlage, betreffend Verstaatlichung der Eisen bahnen, wieder ausgenommen. Die Besprechung des Ar tikels 16, betreffend Errichtung eines obligatorischen Schieds ¬ gerichts, wurde einstweilen zurückgestellt. Artikel 17 ge langte mit großer Mehrheit zur Annahme. In demselben heißt es, daß alle Angestellte der Eisenbahnen Staatsbeamte sind, und daß im Falle der Einstellung der Arbeit oder der Störung des regelmäßigen Dienstes angenommen wlrd, daß sie ihre Entlassung eingereicht haben. Paris, 19. April, abends. In der Nachmittags sitzung der Deputiertenkammer kritisierte Pressenss (Soz) die Politik DelcassSs. Es sei dadurch ein Fehler begangen worden, daß man Deutschland, das große Interessen in Marokko habe, nicht benachrichtigt habe. Redner sprach seine Freude darüber aus, den Zwischenfall beendigt zu sehen ohne eine Erniedrigung Frankreichs, und billigte die Erklärungen, die Ministerpräsident Rouvier am Vormittag abgegeben hatte. (Beifall) Delafosse (Rechte) erklärte Deutschland habe seine Haltung bezüglich Marokkos erst nach dem Mißgeschick Rußlands und dem Krachen im Drei bund geändert. Delafosse stimmte den Erklärungen Roa- vierS zu, da Frankreich bei den Verhandlungen mit Deutsch land nichts zu fürchten habe, und schloß: Wir Alle woll-n eine Politik des Friedens. Damit wurde der Gegen stand verlassen und die Budgetberatung wurde fort gesetzt. London, 19 April, abends. Das Unterhaus hat sich bis zum 2. Mai vertagt. Belgrad, 19. April, abends. (Tel. Korr.-Bur.) Hier erhalten sich hartnäckig Gerüchte von einer Mintsterkrifis. Es hält allerdings seit mehreren Tagen ein krisenarligrr Zustand an, doch scheint eü noch nicht zur wirklichen K-'sis gekommen zu sein. Man hofft vielmehr in RegierungS- kreisen, mit der Krone zu einem Einverständnis bezüglich der Anleihe zu gelangen. — Wie verlautet, ist eine von einem serbischen Komitee gebildete, aus einem Major, 2 Hauptleuten, 4 Leutnants, 12 Unteroffizieren und 60 Mann bestehende Bande Sonntag von Belgrad nach Vranja abgegangen, um von dort in Alt-Serbien ein zufallen. Der in Kragujewatz internierte Bandenchef Ditzko versuchte nach Alt-Serbien zu flüchten, wurde aber in Laporo angehalten, nach Kragujewatz zurückgebracht und soll unter strengere Kontrolle gestellt worden sein. Re»-N»rl, 18. April, abends. (Schluß-Notierungen) Die Börse eröffnete schwach und mit kaum behaupteten Kursen. Während deS weiteren Verlauses traten In den Werten der von Harrl- punkt der auf dir Anleihen rinlaufenden Ratenzahlungen zu berücksichtigen und diese mit den monatlichen KnegsauSgaben in Einklang zu bringen. Die äußeren Anleihen bezwecken in erster Linie, das Gleichgewicht in der Goldreserve zu er halten und dadurch den auswärtigen Handel zu fördern, während durch die inneren Anleihen die Kriegslasten auf. gebracht und eine zu große Ausdehnung der Notenausgabe verhindert wird, welch letztere ein Steigen der Preise und Verteuerung der Verzinsung und Tilgung der Anleihen zur Folge haben könnte. Die etatsmäßig vom Reichstage fest, aesetzten Kriegssteuern, die auf mehr als 150 Millionen Nen veranschlagt sind, sowie die sonstigen anderen Einnahmen baden bei ihrer Erhebung bisher rin vollständig besriedi gendes Ergebnis gehabt. Entgegen Pariser Dementis wird in Londoner best- untrrrtchteten Kreisen versichert, daß Japan nicht nur wegen des Aufenthaltes der Flotte Roschdjestwenskis in der Kam Nanh-Bai offiziell protestiert habe, sondern auch im Sinne des englisch-französischen Bundesvertrages die Unterstützung des englischen auswärtigen Amtes an- rufen werde. Letzte Meldungen. ' London, 20. April. „Daily Telegraph" wild aus Tokio gemeldet, der französischen Regierung sei ein formeller Protest Japans übermittelt worden. — Wie demselben Blatte aus Hongkong gemeldet wird, berichten zwei Dampfer, die am Sonntag dicht an der Kamranhbucht vorbeigefahren sind, dort seien damals keine russischen Schiffe zu sehen gewesen. * Tokio, 19. April, abends. Obgleich hier keine direkten Nachrichten ringelaufen sind, nimmt man an, daß die bal tische Flotte noch in der Bucht von Kamranh oder in einem anderen Hafen von ünnam liege und dort die Ver einigung mit dem dritten Geschwader abwarte. Die Meldung, daß Roschdjestwensky auf der Höhe von Kamranh kreuze und die neutrale Schiffahrt kontrolliere, er höht hier die Erregung gegen Frankreich, das dem Admiral erlaubt habe, den Hafen von Kamranh als Stütz punkt für seine Operationen zu benutzen. Von feiten der japanischen Regierung verlautet nichts über der fran- Die politische und soziale Bewegung i» Rutzlaud. 'Petersburg, 19. April. In dem Prozeß gegen den zum Tode verurteilten Mörder des Großfürsten Sergius, Iwan Koltajew wurden zwölf Zeugen vernommen Koliajew hatte seinen Verteidigern das Ehrenwort abgcnommen, daß sie keine Appellation anmcldeten und keine Bitte um Milderungs gründe vorbrächten. Bet der Verlesung des Urteils wurden die Türen des Gerichtssaales zwar geöffnet, doch das Publikum wurde nicht zugelaffen. Die ganze Gerichtsverhandlung hatte bis dahin bet geschloffenen Türen stattgefunden. Nur die Mutter des Angeklagten durste der Verhandlung bis zum Schloß bei wohnen. Koliajew hörte das Urteil vollkommen ruhig an und erklärte, daß er damit durchaus zufrieden sei. Er wünsche nur eins: daß man ihn öffentlich und am Hellen Tage richten möge „Keine Kassation und keine Gnade" waren seine letzten Worte tm GeirchtSsaale. * „Petit Journal" meldit aus Petersburg, der Prozeß gegen Maxim Gorki sei auf den 18. Juni vertagt. Der Ver teidiger Gockts verlangt öffentliche Verhandlung sowie das Er scheinen aller Minister, die an dem Prozeß beteiligt sind, als Zeugen. 'Petersburg, 19. April. Der Verteidiger Gorkis bei dem bevorstehenden Prozeß, Rechtsanwalt Grusenberg, hat der Piokwatur auf Grund der ihm zugegangenen Anklageakte > erklärt, daß die ganze Anklage auf Umsturz der StaattVerfassung Letzt« Meldungen * Petersburg, 20. April. (Petersb. Tes.-Ag) Die irr auswärtigen Blättern verbreitete Meldung über einen blutigen Zusammenstoß zwischen Arbeitern der Putilowwerke und Militär in Wyborg, wobei über 100 Arbeiter ver letzt sein sollen, ist ganz unbegründet. ' Warschau, 19. April, abends. In dem Vororte Powonski haben die Polizei und das Militär in der letzten Nacht 200 Personen festgenommen. Bei den Verhafteten wurden zahlreiche Revolver gefunden. * Proslurow, 19. April, abends. In 50 Dörfern der Kreise Kamenetz-Podolsk und Proskurow macht sich eine gegen die Gutsbesitzer gerichtete Bauernbewegung geltend. Nach den in Frage kommenden Orten wurde Mi litär abgesandt. Berlii ! Awerin i Mückgekeh I Mensteirst Sußherzo, Cäcilie, i - De Warbeib Seheimen Nörde e Hilfsaibeiti M Gebein — Die Hot an die vr. Gut bi lichtet: „T wil aufrtch mbindct si Mannes, d bimste um im es zu! Asetz und ! ilmkennuw Ihnen ein 3 -* Di vberpost direltor ern lines Obers ernannten, schäftigten ' - De weiteren E schwerdepun und Flei< sührung un breitet. N immer meh Fleisch vor der Beurti Rinder, Na ichnders ! meinen ? miiderholt Ersetz biete achchließlic von der Un Zweck in ei Bisitzer hak eisorderliche intauglichke Schlachtung schränkunger lungm wür Bcschaupflw aus gelegt - den. Beme Entscheidung bescher, der qua-tierung Fleisch Vera der Bemerk: dem Sinne nur von seiner Heimat, sondern auch von der gesamten Kultur, welt mit größter Spannung und Teilnahme verfolgt werde. ' Petersburg, 19 April. In mehreren Spinnereien und in der Waggonfabrik stellten die Arbeiter gestern abnid plötzlich die Arbeit ein. In vielen größeren Fabriken beginnt die Unzufriedenheit wieder stärker hervorzutreten. Die Sie, gterung befürchtet zum I Mat n. St. den Autbruch größern bewaffneter Unruhen und behauptet, baß etwa die Hälfte aller hiesiger Arbeiter sich Schußwaffen verlchafft hätte. Der Kor. responde.nt des „Berl Tgbl." hält diese Befürchtung zum große» Teil für übertrieben und glaubt sie auf die zahlreichen hier km. fierenden Proklamationen zurückzuführen, in denen die Arbeiter zum bewaffneten Widerstand aufgefordert werden. Gendarmen, Polizisten und Beamte totzuschlagen, so heißt eS in einem Aus ruf, ist die beste staatlicheArbettervcrficherung. Partielle Unruhe» find keinen Tag ausgeschlossen. Namentlich besteht dte Wahr, scheinlichkeit, daß die äußerst verhaßten staatlichen Branntwein, buden, denen die Arbeiter, um den Fit kus zu schädigen, den Boy kott erklärt haben, wieder demoliert werden ' Petersburg, 19 April. (Post.) Etwa 300 Arbeiter dec Puttlow.Werke begaben fich gestern auf den Friedhof,» Nyborg, um dort aw Grabe eines jüngst gefallenen Arbeiters eine Messe lesen zu lassen und ein Kreuz aufzustellen. Nach der geist lichen Zeremonie wurden revolutionäre Reden gehalten. Dn Geistliche erklärte, daß der Friedhof fich nicht zur politischen Pro paganda eigne. Hierauf zogen dte Demonstranten vom Friedhof und begaben fich zur Präfektur. Unter den Rufen: „Es lebe die Freiheit!" „Es lebe die Anarchie!" „Nieder mit der Auto KevkSt direkte ReteßkMAk uud ßlklephoumAiM. * Rom, 19. April, nachts. Nachrichten aus verschie- nicht stichhaltig sei, well dte Verwlikltchung des bekannten Auf- owie der Höheren Webschule. Nach kurzer Rast im „Rcichs- rufeS nicht von Gorki, sondern von dem Willen und Ginverständ- Hof" begibt sich der Herrscher nach dem Bürgersaale im Ral- nis vieler Personen abhinge. Außerdem habe die Prokuratur Hause, wo ein von dem königlichen Gast gegebenes Frühstück kein gesetzliches Recht, den Prozeß bet verschlossenen Türen zu stattfindet. Nach 1 Uhr fährt der König nach Reichenau wodurch Befürchtungen verursacht wurden, daß der Kamps zwischen diesen l vetHand«ln, zumal das Schicksal des großen Schriftstellers nicht weiter. SentsSe« Reich Bautzen, 20. April. Auf dem Gefecktsschießplatz bei Königsbrück wird das Infanterie-Regiment Nr. 103 in der Zeit vom 1. bis mit 10 Mat d. Js. täglich von 6 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags Einzel- gefechts- und Gruppenschießen abhalten. Zittau, 20. April. (Z. M.-Ztg.) Für den Besuch des Königs Friedrich August in Zittau, der Ende Mai bcvorsteht, ist nunmehr das Programm festgcstellt. Se. Majestät trifft nachmittag 5 Uhr mit Extrazug hier ein. Auf dem Bahnhof ist großer Empfang vorgesehen. Die Fahrt geht zunächst bis zum Marktplatz, wo der König die Militär- und Krieger-Vereine besichtigt. Im Rathruse wird der königliche Gast von den Mitgliedern der städtischen Kollegien offiziell empfangen. Dabei erfolgt nach der Be grüßungsansprache des Hrn. Oberbürgermeisters Oertel die Vorstellung der Abordnungen verschiedene Vereine und Kor- rorationen. Nachdem dann der Monarch im Hotel „Reichs- ;of" kurze Rast gehalten, begibt er sich um '/,7 Uhr abends zu Wagen nach Oybin, wo im Berg-Restaurant ein Souper wn 20 Gedecken stattfindet. Nach Eintritt der Dunkelheit indet Ruinenbeleuchtung und ein von den Mitgliedern des Wauer Lehrer-Gesangvereins ausgeführter Mönchszug statt. Die Rückfahrt von Oybin nach Zittau ist für >/,10 Uhr abends vorgesehen. Se. Majestät wird im „Reichshof" ab teigen, wo dem Monarchen eine Serenade von Gesang Gegnern die Börse im allgemeinen uuaünstig beeinflussen werde. Bon der Gaiekgruppc wurden heule neuerliche Vertäust vorgeuommeo, um Mittel zur Stützung dir von dieser Gruppe eiogegangenen Maiwetzen- Engagemenis flüssig zu machen. Für Rechnung westlicher Firmen ge- lanaieu gegen Schluß umsangreiche VerkausSordres zur Ausführung. Sehr stark war daS Angebot in den Werren der Northern SecuririeS Company, die um 9»/, Prozent fielen. Infolge von Angriffen der Baissepartei gaben die Kurse schließlich weltrr nach. Für Rechnung Lor don« wurden per Saldo 25000 stück Aktien verkauft. Bei leb- hattem Verkehr schloß die Börse in schwacher Haltung. An Aktien wurden 1 -140 000 Stück umgesetzt Geld aus 24 Stunde» Durchschultts-ZIu« - rate 2'/«, do. Zinsrate für letzte« Darlehen de« Tage« 3. Wechsel aus London <60 Tagei 4,84,35 Cable Tran«ser« 4,86,40 Wechsel an Pari« (Sicht) 5,17'/«. b° do. Berlin lSicht) 94»/,.. «tchisoa Topeko und Santa Fe-Aktien 87'/,, do. do. vreserred 103. Baltimore and Ohio 108'/«. Taoadian Pacific-Aktien 151'/,. Chicago Milwaukee mrd St. Paul-Aktien 183 Denver nud Rio Grande preferred 89. Jlll- noi« Zentral Aktie» 1637, Lo»I«ville oad Nashville-Aktie» 141'/«. New- Pork Zeutralbaho 150'/«. Northeru Sekuritie« share« 170»/,. Northern Pacific 3°/« Bond« 777«. Norfolk und Western commoa share« 84'/«. Southeru Pacific-Aktie» 65' ,. Union Pacific-Aktie» 130. 4"/„ Ber einigte Staaten Bond« ver 1925 133. SilberCommercial Bar« 577«- Amalgamated Köpper 867«. Tendenz für Geld: Leicht. — Waren- be richt. Der Mangel an spekulativen Anregungen und die infolge dessen geringere Beteiligung, ries am Weizenmarkte anfangs Ver stimmung hervor. Juli gab während der ersten Umsätze um '/, a. nach, holte len Abschlag aber ein, als von den inländischen Plätzen, besonders vom Chicagoer Markte, feste Tendenzberichte eintrasen, und au« dem Nordwesten kleine Ankünfte gemeldet wurden. Recht lebhaft wurde die Geschäftstätigkeit aus Berichte über mangelnde Feuchtigkeit in den west lichen Weizengebieten. Gegen Schluß verloren die Kurse zum Teil die Besserungen, da der Bericht des Staate« Illinois Anlaß zu Neallsa tionen gab. Schluß schwächer und '/. bis e. höher, mährend Mai infolge von Manipulationen um '/, a.. höher schloß. Die Geschäfts tätigkeit am Mats markte blieb auch heule sehr beschränkt. Ju Neber - einstimmung mit Chicago traten während des Verlaufes unwrsentliche Preisbesserungen ein, die aber gegen Schluß aus mattere Meldungen von diesem Markte wieder verloren gingen. Schluß kaum stetig und unverändert. Baumwolle-PrelS In New Hoik 7,85. Baumwolle für Ltefernug per Juui 7,34, do. Pec August 7,42. Baumwolle-Prei« in New-Orleau« 7',«. Petroleum Standard white in New-Port 7,05, do. In Philadelphia 7,00, do. Refiued (In Case«) 9,75, do. Kredit Balauce« at Oil City 1,31 Schmalz Westerufteam 7,50. do. Rohe und Brother« 7 60. Mai« per Mai 527,. do. per Jvli 52'/,, do per September—. Roter Winterwelze» loco 110'/»- Weizen per Mai 1087», do. per Juli 93, do. per Eeptember 87, do. per Dezember —. Getreide srachi »ach Liverpool 1'/«. Kaffee fair Rio Nr. 7 7'/„ do. Rio Nr. 7 per Mai 6 05, do. per Juli 6 25 Mehl Spring-Whea' klear» 3,80 Zocker 4' i«. Zion 30,40-30,65. «»Psel 15,37—15,50. DreS heute mb Earolapla - 3> minister I stgnung -eh. Rat Auftrage - Ai lummer zündest fit Kön KLsidentt nritz un ,elfter E «eiterst wohl nor «eine Ml -lung zu Beilin — Hnstellun Der Aufi Sffenllicht. — Ei bereiche d Zölle un! Referenda, Lerleihun, »bester b Lbersieuer von Löbar einnehmer kteueraufj Leipz Trauerfi brod stati scheu Star Direkwr i des Reichs tnter der hielt Geh wurde Heu Witwe G MNgen Wücttembe Nie^erding dm Reich- Leipz Reichsge Präsidenten Plaul willigte 5- Urgerschu dlw an da
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