Suche löschen...
Bautzener Nachrichten : 12.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190504120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19050412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19050412
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-12
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 12.04.1905
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SS7 der Sbendbetstunde in der katholischen Kirche zu Mulsch bei ihres Weges standen. Die Dauer der heftigen Stöße wird ver- d on- Gn Her urg esten An- nlin Ulin wer Ver nier be ¬ er die größte Höhe erreicht hatte, und fein Sturz beschleunigte sich derart, daß der Beobachter glaubte, dem unten an dem Tra pez hängenden Mann müßten alle Knochen im Leibe gebrochen werden. Diese Befürchtung wurde noch verstärkt, als der Ballon mit hörbarem Stoß die Erde wieder berührte. Der öuftfchiffer hatte sich dadurch gerettet, daß er sich einige Zeit vor der Lan dung an einem Tau rasch herunlergelaffen hatte. Für den Fach mann war es von Interesse, zu sehen, welche Veränderungen die Gestalt des BallonS beim Fallen erlitt. Er wurde immer mehr einem Fallschirm ähnlich und wirkte auch dementsprechend, ein Umstand, der wohl daS Experiment überhaupt allein möglich machte. Gefährlich genug blieb es auch so, weil das über den Ballon gestreifte Bindfadennetz, das sich während der Fahrt sehr verschoben hatte, leicht ganz hätte herabgleiten können. Ange nehm muß die Reise wohl nicht gewesen sein, da der Ballon beim Fallen starke Pendelschwingungen ausführte, die ein zur See krankheit neigender Insasse, für den allerdings schon die Hühner- stiegenartige Gondel nicht geschaffen gewesen wäre, sicher nicht vertragen hätte. Bet anderem Wetter wäre das Unternehmen wohl auch für den geübten Akrobaten undenkbar gewesen, der aber In diesem Fall infolge der völligen Windlosigkeit fast ge nau auf derselben Stelle wieder zur Erde kam, von der er aufge- liegen war. >n a- r- r« ie g ie wurden; die Nachbargebäude blieben unversehrt. — Der 2000. Student in Göttingen. In den städti schen Körperschaften Göttingens wurde beschlossen, tu den nächst- jührigen städtischen Haushalt Mittel einzustellen, um das Eintreffen des 2000. Studenten geziemend zu feiern. Zu dem Zwecke soll, der „T R." zufolge, eine goldene GlaShüiteruhr dem glücklichen Muscnsohne feierlichst eingehändtgt und ein allgemeines Verbrü- deruagSfcst zwischen Bürgerschaft und Studenten in Gestalt eines Kommerses auf dem Markvlatze veranstaltet werden. —' B r e m e n, 11. April. Die Rettungsstation Laboe der Deuischen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am II. April wurden von der auf der Kolberger Heide gestran deten schwedischen Galeaffe „Scheilo", Kapitän Karlsson, mit Kopfsteinen von Lepekiel nach Kiel bestimmt, fünf Personen durch das Rettungsboot „Walter Wolfgang Ernst" der Etatton gereitet. — Neustrelitz, IO. April. Bekanntlich ist in der hiesigen Bürgerschaft der Wunsch nach Wiedererrichtung des alten mecklenburgischen Husarenregiments, das nach den BesreiungSkliegen aufgelöst wurde, laut geworden. Im Laufe der Erörterung wurde auch die Frage aufgeworfen, wo sich der am IK. Oktober 1813 bei Möckern von dem strelitzscher Husaren Timm erbeutete Adler der französischen Kaisergarde befinde. Nach diesem Siegeszeichen, dem einzigen dieser Art, bas von alliierten Truppen 1813/14 in der Schlacht erobert wurde, find nun Nachforschungen angestellt worden die ergaben, baß jener Kaiseradler im Jahre 1816 In der Garnisonskirche zu Potsdam seinen Plaß erhalten hat. Man will nunmehr versuchen, die Trophäe zurückzuerhalten, damit sie hier aufbe- wahtt wird. — Beim Zusammensturz einer Tribüne während und her, und ich entging mit knapper Not dem Tode durch herab fallende Ziegel und Mörtel. Seltsame Szenen spielten sich auf dem Grundstück deS SavoyhotelS ab. Mehrere Hotelgäste, meistens Damen, sah man mit allen möglichen, hastig umge- worfenen Kleidungsstücken zwischen den Bäumen. Mit einer Ausnahme wann sie barhaupt, und ihr Haar war mit herabge- fallenem Mörtel brpudert. Die einzige Dame mit Hut hatte wirklich eine entzückende Kopfbedeckung; ihre übrige Kleidung ließ indessen zu wünschen übrig. Eine Dame hatte alle ihre Schmuck, fachen unter etnem mehrere Kuß hohen Wall von Ziegeln und Mörtel begraben " — Große Kautschukwälder find in Argentinien ent- deckt worden. Sin Kommissar des argentinischen Ackerbau. Ministeriums, der zur Erforschung des äußersten Nordens der Republik ausgeschickt war, hat in der Provinz Jujuy ein bemerkenswert reiches Kautschuk-ProduktionSgebiet gefunden. Die Kautschukbäume find in einigen Bezirken bis zu SO OOS Stück pro Quadratmeile vorhanden. Die Bäume versprechen einen sehr reichlichen Ertrag an Kautschuk. DaS Klima soll in den neu entdeckten Kautfchukwäldern viel gesunder sein al» am Para. — Luftfahrten in Süd-Amerika. Auf der Hochebene von Columbien befindet man sich dem Himmel schon beträchtlich — Gfi", Mordversuch aus seinen Vater unternahm der in dm zwanziger Jahren stehende Sohn deS Kommissionärs Isaak Koß in Frankfurt. Montag abend kurz nach 8 Uhr kam de funge Mann in die Wohnung seines Vaters, von dem er Se! verlangte. Als ihm dieses verweigert wurde, gab er drei Schüs ans einem Revolver auf feinen Vater ab. Sine Kugel ging t dm Kopf, der zweite Schuß streifte die Hand, der dritte ging fehl. Die Mutter, die krank und halbgelähmt ist, konnte den ungera tenen Sohn von weiteren Angriffen abhalten. Der Attentäter bewaffnete sich dann mit einem Tranchiermesser und drohte jeder mann, der ihm nahe käme, mit Totstechen. Sr schwang sich aufs Fahrrad und entkam. Obgleich die Polizei rasch die Verfolgung aufnahm, konnte bieFestnahme bis jetzt nicht erfolgen. Der Vater iS schwer verletzt; er wurde von der Rettungswache ins städtische Krankenhaus verbracht. — Kassel, II. April. In der gestrigen Nacht entstand in dem historischen Baudenkmal der Stadt, dem 1415 erbauten Lrusilturm, ein Brand aus bisher unaufgeklärter Ursache, wodurch das hölzerne Treppenhaus und das Schieferdach zerstört Kabrikstadt mit vielen Arbeitern. Mitten in der Stadt haben einige Igel sich eingebürgert. Niemand tut ihnen etwas zuleide. In oder vielmehr unter meinem Wohnhause war vorigenSommer auch ein Igel. Er schlüpfte durch eine Ocffnung, die sich der Lüftung wegen in der Grundmauer befand, zu seiner anspruchs losen Schlafstätte, wo er meistens den ganzen Tag verweilte. Am Abend kam er hervorgekrochen. Wir gaben ihm Milch, Brot und etwas Fleisch. Milch trank er unglaublich viel. Ich konnte ihn beinahe immer hervorlockcn, wenn ich in gewisser Weise schmatzte. Er wußte, daß er dann Milch bekam. Oft unternahm er Spazier gänge auf den Straßen und nach den benachbarten Höfen, wo ihm dann auch Futter geboten wurde. In Schweden weiß man eben, daß dieses Stacheltier nützlich ist und geschont werden muß. — Sonnendlumeneter. Manche Leute behaupten, daß der Geschmack der Eier sehr von den Gewohnheiten der Hühner abhängt, die sie gelegt haben. Manche gehen sogar so weit, Eier von Hühnern, die in allerhand Schmutz herumkratzen, für unge nießbar zu erklären. Von Feinschmeckern, die eö ganz genau ver stehen, werden „Sonnenblumencier" am meisten geschätzt. Eö soll eine Gewohnheit sein, die in Deutschland zuerst entstanden ist, junge Hühner mit Sonnenblumensamen zu füttern, und die Eier dieses Giflügels erhalten dann angeblich einen süßen angenehmen Geschmack, wie er sonst gar nicht zu erzielen ist. Es wäre gewiß noch einer näheren Untersuchung wert, fcstzustellen, ob der Ge- führer, Heizer und noch ein Bahnbedienfieter haben nur leichtere Verletzungen erlitten. Die Personenwagen blieben unbeschädigt, nur die Gleise wurden wesentlich demoliert. — Gin Beispiel von Geistesgegenwart, das bekannt zu werden verdient, legtcn neulich die Insassen einer Schule für taubstumme Knaben in England ob. Einer der Lehrer erwachte gegen zwei Uhr morgens und stellte fest, daß der Schulraum im Erdgeschoß in Flammen stand. Er weckte die Knaben und telephonierte nach der Feuerwehr. Einige der kleineren Jungen näher als in unseren Niederungen, aber die Leute dort haben daran kein Genüge, sondern haben sich auch unter die Luftschiffer begeben, allerdings in sehr bescheidener Art. Wie ein Mit arbeiter der „Illustrierten Aeronautischen Mitteilungen" erzählt, find in Bogota, der Hauptstadt von Columbien, jüngst Luft reisen mit höchst primitiven Mitteln ausgeführt worden, wie sie in Europa jetzt wohl nirgends mehr unternommen werden. Sie erinnern an die allererste Zeit deS Luftballons, als man nach dem Beispiel des Erfinders Montgolfier die „Luftkugcln" nicht mit besonderem Gaö, das man damals auch noch gar nicht kannte, sondern mit heißer Luft füllte. Die Luftschiffer tn Columbien verfügten über einen höchst mangelhaften Ballon, der die Form eines EteS besaß und an zwei Stangen über einem nach oben spitz zulaufenden Ofen aufgehängt wurde. In dem Ofen wurde dann ein Strohfeuer angezündet und so die Luft zur Füllung deS BallonS erhitzt. Groß genug war letzterer, denn er mochte wohl 1000 bis 1500 Kubikmeter enthalten; die Füllung erfolgte sehr rasch, ein nicht unwesentlicher Vorzug im Vergleich zu den lang wierigen Vorbereitungen, die eine Ballonfahrt bei uns erfordert. Im übrigen war der Ballon ziemlich zerlumpt, bestand aus ein fachem Baumwollenstoff, der nicht einmal mit Firniß überzogen war, und wurde von einem Netz aus dünnen Bindfäden gehalten. Unten daran befand sich ein Trapez, auf dem sich der glückliche Besitzer deS BallonS, ein Akrobat, produzieren wollte. Sobald die über den Ballon gelegten Taue gelöst wurden, stieg daS son derbare Luftschiff rasch bis auf etwa 300 Meter. Glücklicher weise herrschte vollkommen windstilles Welter. So schnell wie die Vorbereitungen ging freilich auch die Luftfahrt schnell zu Ende, denn der Ballon begann sofort wieder zu fallen, nachdem ) auS parm fuhr traße durch wer- panil krcn« nbeS dm schieden, auf I"/. bis zu 5 Min. geschätzt. Ich persönlich nahm die Zeit von säst 2 Min. an. Ich bemerkte zuerst, mit welcher Schnelligkeit Häuser und Läden sich leerten; die Bewohner lagerten sich auf den Tennisplätzen, während die Eingeborenen sich platt niederlegten. Alle sprachen laut von ihren Erlebnissen. Das Savoyholel hat sehr gelitten. Die meisten Türme stürzten ein, und die Enden zweier Gebäude fielen ein, während die niedrigen Fenster tn den Gicbelwänden verbogen und hcrauSgciIssen schienen." Ein anderer erzählt: „Die Mauern schwankten hin reS« 8r- ein !M- alS >ret md sS. >ev« ar. lick um im lM nd en en gerieten natürlich tn Furcht, aber eS trat keine Panik ein, und die Lehrer vermochten sie gut zusammenzuhalten, bis Mittel zur Rettung gegeben waren. Siner der Lehrer ließ sich zunächst durch ein Fenster an zusammengebundenen Handtüchern herab, und ein Knabe kletterte an einer Dachrinne herunter. Dann wurden Lettern gebracht, und die Knaben stiegen einer nach dem andern herunter. In etncm der Schlafzimmer befand sich eine Anzahl kletncr Burschen, die nicht anders gerettet wert en konnten als daß sie durch die Fenster und längs deS Dachs nach etnem andern Zimmer kletterten, von dem aus sie dann herabsteigen konnten. SS kam abcr nicht ein einziger zu Schaden. DaS Feuer wurde unterdrückt, aber erst nachdem eS beträchtliche Beschädigungen verursacht hatte. Wenn man bedenkt, baß die taubstummen Kinder nicht durch das gesprochene Wort gelenkt und zur Ruhe gebracht werden konnten, sondern nur durch Mienen- oder Finger sprache oder allenfalls durch daS Sblesen von den Lippen, so ver dient ihre Haltung große Anerkennung, denn nicht ein einziges der Kinder erging sich in angstvollem Schreien oder finnlosem Htnundherlausen, sondern jedes war ruhig darauf bedacht, die ihm in lautlosem Schweigen gegebenen Anordnungen zu seiner eigenen Sicherheit zu befolgen. — „Dort drunten aber ist'S fürchterlich." Sin eng- — Man verfolge den Igel nicht. Er ist, wie eS tn BrehmS Tierleben heißt, „ein zwar beschränkter, aber gemütlicher, ehrlicher, trcuherziger Gesell, welcher harmlos in das Leben schaut und nicht begreifen zu können scheint, daß der Mensch so nieder trächtig sein kann, ihn, welcher sich so hohe Verdienste um da» Gesamtwohl erwirbt, nicht nur mit allerlei Schimpfnamen zu be legen, sondern auch nachdrücklich zu verfolgen, ja aus reiner Bubenmordlust sogar totzuschlagen". Der Igel nährt sich meist von Schnecken, Würmem, Insekten, Larven, Schlangen und na mentlich von Mäusen. Allerdings stellt er mttun ter kleinen Vögeln, ungen Hühnern und Hasen nach und vergreift sich auch an dem Fallobst, saftigen Wurzeln und Sämereien, aber sein Nutzen, den er durch Vertilgung einer Masse schädlicher Tiere leistet, über wiegt den Schaden ganz außerordentlich. Im tterfreundlichen Skandinavien hat es auch der Igel besser, als in Deutschland. So berichtet G. Björkman über ein förmliches Igel-Idyll auS Boras (Schweden): „Die Stadt, in der ich wohne, ist eine . _ ... . _ _ weichen, da parkte mich etwas, ich wehrte mich aus Leibeskräften, da Ulm, II. April. In dem Bebelschen ErbfchaftS- VE Unratboden dicke Sandwolken aufwirbelten; plötzlich schien wie au c»'7,,- weiter Entfernung eine menschliche Stimme zu mir zu d ingen: „Sei projeß hat die unterlegene Partei Kollmann Berufung du Hag wieder die Rettungsleine aus der Land gelassen! gegen das Ulteil des Landgerichts eingelegt. Der Hai lauert ja nur aus die Körper der Matrosen aus dem Schiff!" - Dergeh eimnisvolleTod des Forstmeisters Klemens Gefährte wich an ihn und Ichne aus r!eibestlästeu: „Hinaus, hinauf, ich wlu nach oben! Die Kohler aus Freudenberg bei Amberg erregt Aufsehen. Der sgxchwrlichcn Eindrücke hatten mich halb wahnsinnig gemacht, und halb' For - i hatte sich am Sonnabend zur Jagd begeben und tot erblickte ich das Licht der Sonne wieder." Kein Wunder, daß unter «ar blS in die sPäteNacht hinein noch Nicht zurückgekehrt. Seine fvo Männern, die sich dem Taucherberuse widmen wollen, vielleicht 2 Frau, durch das Fernbleiben des Mannes erschreckt, ließ das b'ib°n Arbeiter Revier von Bauern und dem Forstpersonal absuchen. Am Sonn- . . ul Zahl >che Arbeiter »>-„ begaben silch nach dem Ostfrtedhof, der vier Kilometer von der , ü entfernt lieg,, um der Beerdigung der bei dem Gin- Verbrechen oder Selbst- pes Wasserreservoirs Verunglückten beizuwohnen. -Md '' bekannt. Es waren sehr strenge Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der — Straßburg i. E., 10. April. Bei Legung einer Kabel- Ordnung getroffen. Die Beerdigung der bei dem Einsturz Ver- leitung auf dem Gutenbcrgplatz stieß man am Ausgange der Lang- unglückten verlief ohneZwischenfall. firaße auf mächtige Fundamente: die Grundmauern der — E tn u eu er Ap p ar at zu r B est t m m un g d er alten Straßburger Pfalz. Diese war ein schönes gotisches M e er es t t efe ist von einem norwegischen Ingenieur erfunden Sebäude mit zwei Stasfelauffiiegen auf jeder der beiden Schmal- morden und wird in der Kopenhagener Elektrotechnischen Zeitschrift Frontseiten. Im Erdgeschoß waren Verkaufsläden, ähnlich den beschrieben. Das Verfahren dieses „Bathometers" ist neu. ES Gewerbslauben. Dort boten während der ersten Zeit des Buch- beruht auf einer Messung der Zett, die der Schall braucht, um den druckes hauptsächlich Buchhändler die Erzeugnisse von etnem Schiff bis zum Meeresboden und wieder zur Die Pfalz war bekanntlich das Stadthaus, außerdem standen auf Meeresoberfläche zurückzulegen. Es ist klar, baß diese Zeit in dem Gutenbergplatze die städtische Kanzlei, die alte Münze und gleichem Verhältnis mit der MeereStiefe zunehmen muß. Na- daS Archiv (Lotst äu vommsres). Erbaut wurde die alte iürlich ist zunächst dmch Versuche feflzustellen, wie das Verhältnis Pfalz im Jahre 1321 auf dem damaligen Martinsplatz, damit her Geschwindigkeit deS Schalls zur MeereStiefe ist. Nehmen wir die Anhänger der beiden mächtigsten Geschlechter Zorn und „mittelt, daß der Schall eine Sekunde braucht, um b.i Müllenhetm gleich weit von ihren Trinkstuben aus nach dem einer MeereStiefe von 600 Metern den Weg vom Schiff bis zum KtadthauS hätten. Die Trinkstube der Zorn befand sich am Meeresboden und wieder zurück zu durchmessen. Braucht der „Hohen Steg" (heute etwa HauS I. L Erlenbach), die der Sch^g ein anderes Mal vier Sekunden, so würde man dann auf Müllenhetm „Zum Mühlstein" (etwa da, wo heute der „Schloß- eine Meerestiefe von 2400 Metern schließen können. DieserGe. keller" steht). danke ist nun so weit technisch verwertet worden, daß man fort- — Der Prokurist der Straßburger Getretbe-Verwer- laufende Aufzeichnungen der MeereStiefe erhält. Eine kreiü- tungSgenoffenschaft, Richard Rexerodt, ist nach erheblichen f^ige Scheibe schließt bei jeder Umdrehung einmal einen elek- Fälschungen und Unterschlagung von 50000 Mark flüchtig! irischen Stromkreis und bringt dann den Hammer eines Elektro - geworden. Magneten tn Schwingungen. Die von diesem erzeugten Schall- — Spormaggiore bei Trient, I I. April. In der letzten Zellen wandern bis zum Meeresgrund und wieder zurück nach dem Nacht find 15 Gebäude niedergebrannt; 19 Familien find Schiff, wo sie von etnem Mikrophon ausgenommen werden. Die obdachlos. Zu derselben Zeit gingen in dem benachbarten Lavts Membran deS Mikrophons gerät in starke Schwingungen, die auf L Gebäude tn Flammen auf. einem Papierstreifen fortlaufend ausgezeichnet werden. Ob sich —' MonS, II. April. In der der Belgischen Kohlenberg- die interessante Erfindung auch bet Seegang bewähren und tn- «erkSgesellschast gehörigen Grube Noirchain bei MonS er- wieweit sie genaue Ergebnisse zu liefern vermag, wird erst noch eignete sich heute nachmittag eine Explosion schlagender geprüft werden müssen. Wetter, durch welche sieben Bergleute getötet und einer — In englischen Blättern liegen jetztBerichtevorvonAugen- vnletztwurde. zeugen des großen Erdbebens, daS den Norden Indiens — VortgeSJahrerregtedie Explosion einer Lokomotive hejmgesucht Hot. To wird aus Mussorie (im Süden von auf einem Pariser Bahnhof nicht geringes Aufsehen und eS Simla) berichtet, baß bei dem ersten stärksten Stoß, der 3 Min. fand eine lange Untersuchung über die Ursachen statt. Nach der dauerte, die Erde sich so stark hob und senkte, daß Leute, die auf- „Zettung des Vereins Deutscher Etsenbahnverwaltungen" hat recht standen, sich ntederwerfen mußten. Ein Augenzeuge erzählt: sich jetzt der Vorfall wiederholt. Die Lokomotive deS „Zwei schwächere Stöße kamen schon während der Nacht zum um 6,18 abends vomBahnhofe amQuat d' Orsay abgegangenen Montag. Zehn Min. nach 6 Uhr morgens fühlte man bann hef- Vorortzuges explodierte um 7,6 tn dem Augenblick, als sie tige Erdstöße, die von Norden nach Süden zu gehen schienen, aus dem Bahnhofe Savigny-sur-Orge anhielt. Riesige Eisen- Häuser, die ouer über den Weg der Welle gebaut waren, scheinen stücke wurden gegen Lie Gebäude des neuen Bahnhofs geschleu- weniger gelitten zu haben, als Häuser, die In der Längsrichtung dert. Menschenleben find aber nicht zu beklagen. Lokomotiv- ihres Weges standen. Die Dauer der hestigen Stöße wird ver- »«--« < 5"".. s-" 2'°°""."" » L' LILS LSS IljShrigks Mädchen ist seinen Verletzungen erlegen. welchen, da packle mich etwas, Ich wehrte mich aus L-IbeLkrüslen, da lischer Ttefseetaucher, der im Dezember mit einem älteren Berufsgenossen die genaue Lage eincs gesunkenen Schiffes fest stillen sollte, gibt von seinen Empfindungen während seiner ersten unterseeischen Reise folgende Schilderung. Al« er nach den OhnmachtSanwavdluogen, die der ungewohnte Druck der Wassersäule bei dem Neuling verursacht, zur Besinnung gekommen war, sand er sich aus einem Sandbett stehend, daS sich weiß wie gut gebleichte Leinwand zu seinen Füßen hiozog. Scharen riesenhafter Schnecken vnd Würmer, die Schlangen glichen, umschwärmten sie — der Taucher sieht bekanntlich alles mehrfach vergrößert. Leicht und frei, wie in der Lust, trotz deS chweren Anzuge» und der schweren Bleifohien au den Beinen, gingen ie etwa 100 Meter aus dem Meeresboden vorwärts. Aus den pflanzen- bedeckten kleinen Hügeln und Tälern schossen ganze Schwärme silbcr- uvd goldglitzernder Fische Blitzen gleich vor und hinter Ihnen durch die Flut. Schließlich erkannten sie In einem großen dunklen Körper vor sich daS uulergegaugene Fahrzeug. DaS Tageslicht drang noch so weit in die Tiefe, daß e» schien, als sähe man durch dickes GlaS; es war alfo hell genug, um da« Leck zu finden. Plötzlich wurde der Lichtkegel über ihnen durch eine schwarze Wolke verdunkelt. Unwillkürlich auswärts ehend, bemerkten sie einen großen Körper, der sich über ihren Köpfen >in< und herbewegte. „DaS Herz stand mir still, ich sah in den ge- fueten Rachen eines riesigen Hai». Wohl schien daS Scheusal be deutend größer, als eS wirklich war, aber aus alle Fälle war „der Schrecken des OzeanS" über uns und spielte um unsere Luftschläuche und Rettungsleinen — ein neugieriger Biß, und es wäre mit uns vor bei gewesen. Unheimlich langsam, aber sicher näherte sich unS das Un geheuer. Ich hielt mich schon für verloren, als der Hai einige Meier wr mir stehen blieb, unverwandt unS beobachtend, wie eine Katze, die ich zum Sprunge aus die Maus fertig macht, den Schwanz beivegcnd. In diesem furchtbaren Augenblick schnellte mein Gefährte Plötzlich die lrme aus und ab, der Hai schien verdutzt und entfernte sich langsam, blieb aber über unS stehen. Volle fünf Minuten standen wir nun wie der regungslos, und dleje an sich kurze Zeit schien mir ungeheuer lang, bis endlich der Schatten sich verzog. Mein Kamerad und Ich gingen nun vollends um das Wrack, ich mit zagendem Fuß, herum, damit wir über die genaue Lage des Schisses berichten konnten, und ich hatte mich r sich i», »seines liedersehe» >« diSH«» snui-dlick » Dabck Lie Dam» 'tisch, dH er schloß >» Schloß nicht mt- bitte, ge» kltvgelt, iten. mrd nschwaad. oaKreml- : den NO Ischaslni, Jetzt hat Kaun nS t Lind« kchnee« 'gutSflur iter de» lick üb« auf dem selegent- ' Baum m Platz bevölk», wo der kie läßt tthmen; sondern sit, we- ntunke. ung er- Getränk ch oder serieller Wort, Ärgern rill für iaggle- bietcln sie daS r nicht ädtfche hmigte jungen It dm d man i habe l aber er wie gute I nt in emei» idbar, ! r ver- ! keer- chr so deut-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)