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Eisenbahnen 35, für Mititärzwecke 30 und zur Tilgung der kurzfristigen Anleihe 18 Millionen. Türkei. der en dem und für Civitavecchia, 25. März. Die Kaiserliche Jacht emollern" mit der deutschen Kaiserin an Bord ist über die Anlriheausstchten zur Kenntnis genommen die Aufteilung der Anleihe folgendermaßen festgesetzt: OertlicheS. (Nachdruck unserer Original-Artikel uur mit deutlicher Quellenangabe .Bautzener Nachr." gestattet.) (Eingesandt.) Bautzen, 27. März. Im großartig deko rierten und geschmückten Saale des „Aldertgartens" feierte gestern der Verein „Soll und Haben" sein 2. Wtntc,vergnügen in Korm eines Familienabends. Neben einem vorzüglichen Konzert- Programm, ausgeführt von Mitgliedern der htifigen Stadtkapclle kamen sehr schöne Gesangsstücke und nette, heitere humoristische Vorträge zu Gehör. Es machten sich hierbei besonders verdient die Damen Frau Bachmann und Krau Luscher, sowie die Herren C. Kaltschmidt, W. Rudolf und H. Bräuer. Der 2. Vorsitzende Herr Eichler dankte in schlichten, zu Herzen gehenden Worten den werten Gästen, welche sich nicht gescheut hatten, trotz des schlechten Wetters sa überaus zahlreich zu erscheinen. Herr Eichler gab drm Wunsche Ausdruck, daß auch fernerhin der Besuch der Ver- einSveranstaltungen ein gleicher sein möge und schloß mit einem Hoch auf die werten Gäste, in bas die Mitglieder begeistert etn- sttmmten. Einige von früheren Mitgliedern etngegangene Glück wunschtelegramme kamen vom VergnügungSleiter zur Verlesung. Auch wurden einige Neuanmeldungen zum Verein freudig ent gegengenommen. Lis in den frühen Morgenstunden wurde noch flott getanzt und fand zum Schluß noch eine gemütliche Kaffee tafel statt, wobei noch eine stattliche Anzahl Gäste und Mitglieder des Vereins vertreten waren. Die allgemeine Stimmung war, wie gesagt, bis zum Schluß eine prächtige und wird wohl jeder mann mit dem frohen Bewußtsein seinen heimatlichen Penaten zugestiuert sein, im „Soll und Haben" wieder einmal recht frohe und gemütliche Stunden verlebt zu habm. L. Bautzen, 27. März. „JstS". Am 17. d. zeigte Herr Professor Lambrecht einige Versuche im Phyfikzimmer des Gym nasiums. Zuerst wurde die Farbenzerstreuung durch ein Glas- und ein Schweselkohlenstoffprtsma vorgeführt. Die Breite der verschiedenen Karben hat für jedm lichtbrechenden Stoff ein an deres Verhältnis, und infolgedessen ist eS möglich, durch ver schiedene GlaSsorten die Farbenzerstreuung zu beseitigen, während noch eine brauchbare Brechung übrig bleibt. Diese Entdeckung rührt von Euler her, wurde von Dollond praktisch verwertet und beseitigte die falsche Meinung Newtons. Alsdann wurden zusammengesetzte Bewegungen gezeigt, nämlich die eigentümlichen Schwtngungöwechsel eines in der Hand gehaltenen und eines an der Decke hängenden längeren Pendels, beide hintereinander in verschiedener Richtung und Phase angestoßen. Man erhält elipsensinnige Bewegungen, die sich biö zum Kreise öffnen oder bis zur Linie schließen. Ein aufrecht stehender Draht trug am oberen Ende einen Spiegel, der das Licht der Bogenlampe nach der Decke warf. Angestoßen vollfüh'te er dieselben Bewegungen wie die Pendel. Diese Bewegungen erklärten sich dann sämtlich durch den Liffajousschen Apparat, der zwei zu einander senkrechte Bewegungen mit verschiedener Periode bri fortwährender Phasen verschiebung zu projizieren erlaubt. Die praktische Anwenduug erfolgt bet der optisch genauen Abstimmung von Stimmgabeln, bxt der Untersuchung der Bewegung von Saiten usw. Hierauf wurde der Widerstand des Blitzableiters mit der Wheatstoneschen Brücke in Verbindung mit Eptegelgalvanometer und zwei Ver- gleichswtderständen von l und 10 Gm gemessen. Mit genügend guter Uebereinstimmungwurden 3,75 Gm gefunden. ES ist dies sehr wenig Widerstand und die Blltzableitung muß als gut be zeichnet werden. Die Messungen müssen aller I bis 2 Jahre wiederholt werden, da sich die Ableitung zur Erde all mählich ändert, daS heißt verschlechtert. Zuletzt wurde ein Durchschnitt des Simplonstockes mit dem Tunnel projiziert und daran folgende zwei Sätze über die Wärmeoerhältnisse erläutert: 1. Unter den Berghöhen liegen die Flächen gleicher Erdwärme weiter auseinander als unter den Tälern; nach der Tiefe zu gleiche» sich diese Unteschiede mehr und mehr aus. 2. Bet wagereetter Lagerung der geologischen Schichten nimmt die Wärme nach der Tiefe schneller zu als bei aufrechter Stellung. Zum Schluß erinnerte der Vortragende an einen 2600 Jahre alten Tunnel, der bet Jerusalem die Marienquelle nach dem SIloahtetche sührt. Die Birichte darüber lauten 3cf.- Sirach 48 folgendermaßen: „HiLkta befestigte feine Stadt, indem er in sie Wasser ableltete, und er dmchgrnb mit Erz die Felsen und stauete die Wasser zu einem Teiche." Und die Inschrift im Tunnel, 1880 durch badende Knaben gefunden: „Vollendet ist die Durchstechung. Und dies war der Hergang der Durchstechung: Als noch die Hacke des einen gegen den andern, und als noch 3 Ellen zu durchstechen waren, so vernahm man die Stimme deS einen derbem andernzuricf; denn eö war ein Spalt im Felsm von der südlichrn Seite her. Und am Tage der Durchstechung schlugen die Steinhauer einander entgegen, Hacke auf Hacke. Da stoffen die Wasser vom AuSgang in den Teich 1200 Ellen weit und 100 Ellen war die Höhe des Felsens über dem Kopf der Steinhauer." Die Tunnellänge ist 535 m, während die Luft linie nur 335 m mißt. (Leim Simplontunnel beträgt der Unterschied der vorauSberechncten rind der nach dem Durchschlage gemessenen Länge noch keinen Meter!) Der Höhenunterschied beträgt nur 30 am. Der Tunnel ist zwischen 60 und 80 am breit, im Süden 3 m, im Norden 1,80 m, in der Mitte nur 46 am hoch. Bautzen, 17. März. Auf dem vorjährigen VerbandStage der sächsischen Bäckerinnungen in Chemnitz wurde Bautzen in erster Linie rorgeschlagcn für den Ort des V e r« bandtageS I 905 GS wird uns nunmehr mitgetetlt, daß in der Vorstandssttzung des Verbandes „Saxonia" endgültig be schlossen worden ist, am 27., 28. und 29. Juni in Bautzen zu tagen. Da der Verband über 8000 Mitglieder zählt, so hat Bautzen in diesen Tagen den Besuch von 400 bis 600 Bäcker meistern zu erwarten. -II- Bautzen, 27. März. „Dem Höchsten zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!" Dieser bedeutungsvolle Spruch, Feuer- wehr-AuSrüstuv gSgegenstände, Embleme, Fahnen und dergl. mehr grüßten gestern abend am Eingang und von den Wänden der Krone-Säle, woselbst der Steigerzug der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr sein 40jährtgeS Gründungsfest beging. Ueber die Entstehung des Jubelsteigerzuges sei kurz folgendes berichtet. Von dem Gefühle der Nächstenliebe und Nächflenpfiicht durch drungen und von dem Wunsche beseelt, ihre Kräfte der Hilfelei stung bei Not nnd Gefahr zu widmen, reichten bereits am 1. März 1861 die hiesigen Tuinvereine an die Fcuerlöschdirektion ein Ge such zur Bildung einer Steigersektton ein; diese Eingabe wurde jedoch abschlägig veschieden. Erst ein erneutes diesbezügliches Gesuch am 8. Februar 1864 der inzwischen vereinigten beiden Turnvereine fand Gehör. Am 6. März 1865 bewilligte der Stadtrat zur Ausrüstung der Sektion die Summe von 8 Thaler pro Mann, also 160 Thaler für 20 Mann, sowie zur Anschaffung eines RcttungSschlauches 36 Thaler Die Ausrüstung deS ein zelnen Mannes bestand in Helm, Steigergurt nebst Leine und Haken. Di? Steigerscktion hatte in ihrer konstituierenden Ver sammlung am 15. März 1865 zu ihren Führern bez. Stellver tretern gewählt: Schloffermctster Otto Fiebiger, Gerbermeister Gustav Schneckenberg und Fabrikant Adolf Fabian, von denen heute keiner mehr am Leben ist. Dte Uebungen wurden vom Tum- lehrer Marisch geleitet. Als die freiwillige Feuerwehr im Jahre 1866 errichtet worden ist, trat die Steigersektion derselben bei und ist bis heutigen TageS ein wackeres Glied dieses Instituts gewesen. — Den Einladungen zu dem gestrigen Gründungsfest hatte man zahlreich Folge geleistet. An der Ehrentafel bemerkte man u. a. Vertreter des Rats- und Stadtverordneten-KollegiumS,, als die Herren Stadtbaurat G öhre, Stadtrat Rie del, Stadt- verordnetenvorfleher vr.Rohr, die Stadtverordneten Grumbt, Mütze und Domschke; ferner Herrn SaS- und Wasserwerks-, direktor Behn; weiter zeichneten das Fest durch ihre Anwesenheit folgende im Feuerwehrwesen bekannte Herren auS: der stellvertr. Landesverbandsvorsttzende und Vorstand deS BezirkSverbandeS Lausitzer Wehren Stadtrat Reiche, Ehrenmitglied der hiesigen ' Fretw Feuerwehr, ferner Keuerlöschdtrektor Stadtbaumetster' Görling und der Kommandant der Kreiw. Wehr Goldschmied ' Bo ötiuS; Abordnungen hatten weiter entsandt: der Turnverein, die städt. Pflichtfeuerwehr, die Fabrtkfeuerwehr der Herren Sebr. ? Weigang und die Feuern»hr Setbau. Außerdem füllten noch dm ' Saal Mitglieder der hiesigen Kreiw. Wehr und ein stattlicher- Kreis treuverdtenter Feuerwehr-Veteranen. Singelettet wurde der Festabend seitens der Feuerwehrkapelle mit dem Sockeschen Jubelfestwarsch. Der langjährige Führer des Steigerzuges, Herr Klempnermetster Knoblauch, entbot in seiner BegrüßungS» ansprache allen ein herzliches Willkommen. Anschließend betritt »r»ßbrit«mie» * London, 25. März. Nunmehr ist endgültig festge- sitzt, daß der König am 6. April die Reise nach dem Kontinent anlritt. Zunächst wird sich der König nach Kopenhagen begeben. — Die Königin-Witwe Carola von Sachsen ist heute nachmittag von Brüssel hier ein getroffen. — KönigEduard beabsichtigt im Frühjahr zum Be such in Kopenhagen etnzutrrffen Die Kö nigin A lexandra wird bereits zum Geburtstag des Königs Christian erwartet. — * Die Großherzogin-Witwe Augusta Karo line von Mecklenburg-Strelitz ist von Brüssl kommend heute abend hier eingelroffen. — Tie hohe Bedeutung der jüngsten Rede Kaiser Wilhelms wird in London voll gewürdigt, und die Blätter besprechen sie im allgemeinen außerordentlich sympathisch und anerkennend. Sie heben hervor, daß bei der über jeden Zweifel erhabenen Aufrichtigkeit des Kaisers in allen seinen AeußerUNgen die von ihm ausgesprochenen Vcrsicher- llngen über die friedliche Weltpolitik Deutschlands von der allergrößten Wichtigkeit seien und besonders von England mit Freuden begrüßt würden. Einzelne leitende Blätter Uchmen dir Gelegenheit wahr, im Anschluß an die Bezug nahme deS Kaisers auf mögliche Feinde Deutschlands zu versichern, daß England niemals zu diesen gerechnet werden könnte; schließlich wird mit Befriedigung verzeichnet, daß die Kaiserlichen Worte den Schatten irgendwelchen Mißtrauens bezüglich des Besuchs in Marokko beseitigt hätten. * London, 26. März. Bei dem gestrigen Jahrcsfest- rssen der Deutschen WohltätigkeitSgesellschaft hielt der deutsche Botschaftsrat Graf v. Bernstorff die Festrede, in der er zunächst deS Königs von England gedachte, der sich bei seinen Untertanen und allen Völkern der Erde den Namen eines Fliedensfürsten verdient habe und der unaus gesetzt bestrebt sei, die Völker einander näher zu bringen und gegenseitige Mißverständnisse zu überbrücken. Redner gab dem Wunsche Ausdruck daß dem Könige noch eine lange seitliche Regierung beschieden sein möge. Ferner gedachte der Redner des Deutschen Kaisers, der sich in seinem hohen Berufe mit unablässigem Eifer und in dem Bewußtsein widme, die sittliche Verantwortlichkeit vor Gott, Mitwelt und Nachwelt zu tragen. Weitausschauend und zielbewußt richte der Kaiser sein ganzes Sinnen und Trachten auf die Hebung der Macht und des Ansehens deS deutschen Vater- wndeS. Graf Bernstorff gedachte schließlich der Königin von England, der erhabenen Helferin der Armen und Kranken, und deS Kaisers von Oesterreich, des wahren Freundes und treuen Verbündeten des deutschen Kaiser«, der, wie dieser, uur darauf bedacht sei, der Welt den Frieden zu erhalten und die Wohlfahrt seiner Völker zu fördern. DaS Fest verlief in gehobenster Stimmung. Gpemie». * Cadix, 26. März. Die Königin von England ist heute vormittag hier eingetroffen. 'Petersburg, 25.März. DemKammerherru Neklju- «fie». * Tokio, 26. Märp (R. B.) Der deutsche Gesandte Graf von Arco-Valley gab zu Ehren des Prinzen Arisugawa und seiner Gemahlin, welche sich zur Teil nahme an der Hochzeitsfeier deS deutschen Kronprinzen nach Berlin begeben, ein Fest, dem das japanische Minister kabinett. das diplomatische Korps und sonstige hervorragende Persönlichkeiten beiwohnten. Afrik«. 'Tanger, 25. März. Zur Begrüßung deS deutschen Kaisers wird der Sultan seinen Oheim Muley Abdel- manek entsenden, der von dem Minister für auswärtige Angelegenheiten Abdelkrim ben Sltman und dem Groß lam mrrnherrn Driß ben Aisch begleitet sein wird. «merika. * New Jork, 25. März. Ein Telegramm meldet dem „New-Dork Herald" aus San Domingo: Der Gesandte oer Vereinigten Staaten, Dawson, hatte mit den Ver tretern der europäischen Regierungen und der dominikanischen Republik eine Unterredung und erzielte ein mündliches Abkommen, durch daS die strittigen Fragen bis zur Be schlußfassung des amerikanischen Senats über daS amerika nisch-dominikanische Protokoll geregelt werden. Die Zu stimmung der amerikanischen Regierung vorausgesetzt, wird Dawson einen Amerikaner mit der Erhebung der Zölle beauftragen. Von dem Ertrage derselben wird Dawson netto 45 Proz. an die dominikanische Regierung abführen und die übrig bleibenden 55 Prozent, damit über dieselben nach ven Bestimmungen des Protokolls Verfügung getroffen werde, in einer Bank hinterlegen. Die Gerichtsverhandlung gegen denAttentäter Rousseau, der, wie seinerzeit gemeldet, da« Denkmal des alten Fritz in Washington durch eine Bombe zu zerstören suchte, hat in New-Jork begonnen, Komplizen des Attentäters sind nicht ermittelt worden. * Der „Agence Havas" wird auS Caracas gemeldet: Präsident Castro hat ungeordnet, daß der Prozeß gegen die französische Kabelgesellschaft, deren Verurteilung er betreibt, wieder ausgenommen werde. 819 Erste Beilage zu Nr. 71 der Bautzener Nachricht Montag, de« 87. März 1VVS. ' Belgrad, 25. März. (Tel.-Korr.-Bur.) In den Be ratungen der Minister, welche seit der Rückkehr des Finanz- ministerS Pat schu stattfanden, wurde der Bericht Patschus doff, dem Baron Taube und dem Dragoman der russischen Botschaft in Konstantinopel, Maudelstamm, wurde für ihre Mühewaltung bei der Internationalen Untersuchungs-Kom mission in der Hull-Angelegenheit der kaiserliche Dank ausgesprochen. — In einigen Zeitungen warm Nachrichten veröffent licht, daß vom Finanzministerium im Reichsrate Vor lagen über einige neue Steuern eingebracht sind und in Verbindung damit hatte sich das Gerücht verbreitet, es wäre auch eine Erhöhung des Einfuhrzolls auf Baumwolle geplant. Wie die Peterrb Tel-Agentur meldet, wird im Finanzministerium kategorisch erklärt, daß dieses Gerücht jeglicher Grundlage entbehrt. Das Finanzministerium "eabsichngt in keiner Weise, Baumwolle mit einer Zuschlags steuer ^u belegen, weder in Form der Erhöhung des Ein fuhrzolles noch duich Belegung mit Akzise. Gerbte». st, Begleitung deS „Sleipner" und zweier italienischer Tor pedoboote, die ihr bis nach Monte A'gentarlo entgegen- a,fahren waren, unter dem Salut der Geschütze hier ange- b-mmen und südlich vom Vorhafen zu Anker gegangen. Per deutsche Konsul begab sich sogleich an Bord. Der Himmel ist bed ckt, das Mrer fast ruhig. Die Stadt war reich beflaggt und eine freudig gestimmte Volksmenge bewegte sich am Strand und am Hafen entlang. Die Urberfahrt der „Hohenzollern" von Genua hierher war aut trotz eine- Unwetters, daS die Jacht zwei Stunden nach ihrer Abfahrt von Gmua auszuhalten hatte. Die Kaiserin äußerte d m deutschen Konsul gegenüber, daß sie glücklich wäre, Italien, der König u >d die Königin wiederzusehen. Der Komman^ dant der Garnison und der Hafenkommandant haben sich gleichfalls an Bord begeben zur Begrüßung der Kaiserin; ebenso der Unterpräfekt, der Bürgermeister und der Abg. Galuppi, die Ihrer Majestät im Beisein deS Prinzen Eitel- Aricdrich ein Bukett überreichten. — Der König und die Königin trafen mit dem Prinzen von Piemont um «j,2 Uhr nachmittags hier ein, sie begaben sich alsbald an Bord der Hohenzollern, um die deutsche Kaiserin zu be grüßen. Bei ihrem Besuche an Bord der „Hohenzollern" wurden der König und die Königin vom Prinzen Eitel- Friedrich am Fallreep erwartet; die Matrosen der „Hohen- Mrn" brachte i drei Hurras auS, während die Musik die Migshymne spielte. An Bord erwies «ine Ehrenwache die Hoaneurs. Die Kaiserin empfing die Majestäten im großen Salon der „Hohenzollern" und begrüßte sie herzlichst, die M'gin überreichte der Kaiserin einen herrlichen Blumen korb. Bald nach dem Eintreffen des Königs und der Kö nigin fand an Bo-d der „Hohenzollern" eine Frühstückstafel >u 20 Gedecken statt, bei der die Königin zwi chen den zu 20 Gedecken statt, bei der die Königin zwi chi Prinzen Eitel-Friedrich und Oskar, die Kaiserin zwi ch König und dem deutschen Botschafter saß. Um */,4 Uhr vrrabchicdeten sich der König und die Königin, die Kaiserin und die Königin umarmten sich herzlich. Prinz Eitel- Friedrich und Prinz Oskar begleiteten den König und die Königin zum Bahnhof. Als oer König und die Königin von Bord gingen, erwies die Besatzung der „Hohenzollern" wiederum die Honneurs. Um ^/,4 Uhr reisten der König und die Königin nach Rom ab, nachdem sie sich von dcn Prinzen Eitel-Friedrich und Oskar herzlich verabschiedet hatten. Die Prinzen kehrten dann an Bord der „Hohcn- zollern" zurück, die um r/,5 Uhr unter dem Salut der Vrschühe in See ging. — In allen Straßen der Stadt hatte fick, nachdem das Wetter besser geworden war, eine große Volksmenge angesammelt; auf der Fahrt nach dem Bahnhof wurden der König und die Königin, sowie die Prinzen überall mit begeisterten Zurufen begrüßt. (Der König und die Königin sind bald nach 5 Uhr wieder in Rom eingelroffen) * Kanea (Kreta), 25. März. (Ag. Hav.) Die mit Verwaltung des Prinzen Georg von Griechenland unzu friedenen Teile der Bevölkerung sammeln sich in den Bergen. Die Gendarmerie ist außerstande, sie daraus zu vertreiben. Zwei Gendarmen wurden verwundet.