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Bautzener Nachrichten : 27.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190503270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19050327
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19050327
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-03
- Tag 1905-03-27
-
Monat
1905-03
-
Jahr
1905
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 27.03.1905
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816 Der Emgebsreoev-AufD««- t» re»1sch-GS-»eßtasrit«. * Berlin, 26. Mürz. General v. Trotha befindet sich auf dem Wege nach dem südlichen Kriegsschau' platz und ist am 25. Mürz von Rehobolh noch Kub ab- marschiert. Nach einer Meldung des Generals aus Reho' both vom 2b März haben die Gefechte vom 10. 11 März in den KaraSbrrgen den Erfolg gehabt, die Bande Morengas sich noch allen Seiten zerstreute Oberst Deimling hatte die Absicht, die Orte Hasuur, GarabiS, Stinkdooin und Kalkfontein, sowie die Karasberge und Hurub mit kleinen gemischten Abteilungen zu besetzen, um die Gegend weiter vom Feinde zu säubern. Major v. Kamp tz kehrte mit dem Rest der Truppen und dem Beute- Vieh nach Keetmannehoop zurück. Auf dem Wege dorthin wurde er am 10. März östlich von Hurub von etwa hundert Hottentotten angegriffen, von denen infolge der günstigen Artilleriewirkung 50 fielen. Dirseits sind drei Reiter gefallen, einer verwundet. Am 22 März wurde die Abteilung Kamptz wieder von 150—200 Hottentotten erfolglos angegriffen. Diesseits fiel ein Bur, vier Reier und ein Bur wurden verwundet. Die feindlichen Ver lüste konnten der Dunkelheit wegen nicht festgrstellt werden. General v. Trotha wird, nach der „Dtsch. Tages-Ztg ", noch im Laufe dieses Frühjahrs aus Deutsch-Südwestafrtka nach Deutschland zurückkehren. Für den Kleinkrieg gegen die Hottentotten sei ein General nicht mehr nötig. Die Abreise des künftigen Gouverneurs v. Lindequist stehe in naher Zeit bevor. Von gutunterrichter kolonialer Seite wird der „Dtsch. Warte" mitgeteilt, daß man von dem ursprünglichen Plane, nach Bewältigung des Aufstandes der Herero, Hottentotten und WitboiS einen energischen Feldzug gegen alleOvambo- stämme zu unternehmen, abgekommen ist. Es sprechen gewichtige Gründe gegen ein solches Unternehmen. Man hatte bei der Erregung der Eingeborenen des Schutzgebietes vermutet, daß sich die Ovambo, bei denen Herero Aufnahme gefunden hatten, dem Aufstande anschlicßen oder wenigstens in irgend einer Weise im Norden des Schutzgebietes feind selig hervortreten würden. Dies hat sich nicht bestätigt Mit Ausnahme der bekannten Vorgänge vor Anfang der Erhebung der Herero bei Namutoni usw. haben sich die Ovambo ruhig verhalten und sind in keiner Weise mehr be lästigend ausgetreten. Es liegt also direkt kein Anlaß vor, gegen alle Ovambostämme, deren Gebiet sich auch auf dos portugiesische Territorium erstreckt, vorzugehen. Wollte man es dennoch tun, so wären in dem noch nicht unter brutsche Verwaltung genommenen Lande Verpflegungsschwierigkeitcn zu überwinden, die noch bedeutender erscheinen als jetzt im Süden der Kolonie. Man hätte also jedenfalls wiederum einen großen Kostenaufwand zu bestreiten, wobei der Er folg der Expedition infolge der ablehnenden Haltung Portu gals, das nach dem Scheitern des Zuges gegen die Caan- hamos, einen Stamm der Ovambo, die Bekämpfung der Ein geborenen aufgegeben hat, recht sehr in Frage steht. Unsere Kämpfe im Süden und gegen die Witbois lassen aber er kennen, wie schwierig sich die Lage unserer Truppen einem ausweichenden Feinde gegenüber gestalten kann. Die Ovambo könnten aber, da Portugal nicht die Macht besitzt, sie daran zu hindern, nach Belieben das deutsche Gebiet verlassen und dann, ohne daß wir sie verfolgen dürfen, zu beliebiger Zeit wieder gerüstet erscheinen. Es würde also nur ein dauernder Kriegszustand geschaffen werden, dessen Ende gar nicht abzusehen ist und der uns von dem Verhalten des Feindes abhängig machen würde. Es zeigt sich in diesem Falle wieder, wie wünschenswert eine Einigung aller Kolonial- möchte über gewisse Eingeborencnfragen wäre, und wie eine gegenseitige Unterstützung bei Aufständen den Kolonien zu gute käme. Unter den jetzigen Verhältnissen muß aus obigen Giünden ein allgemeiner Zug gegen einen kriegerischen, räuberischen und gefährlichen Feind, der seine Unabhängig keit stets aufrechtzuerhalten bestrebt sein wird, unterbleiben. Man wird aber gegen den Häuptling Nechale und die jenigen Ovambo, die akiiv gegen uns vorgingrn, nachdrück ltch, sobald es die Lage gestattet, ein schreiten und sie bestrafen. Her r»sßsch,j«-«itscht «krieg. * London, 24. März. Ueber den Versuch, eine Be sprechung zwischen dem japanischen Gesandten Hayashi und dem Präsidenten des russischen MinisterkomiteeS Witte während des letzten Sommers herbeizuführen, erhält Reuters Bureau von Hayashi folgende Darstellung: Eine Mtnels- persoo, Inen Namen ich nicht nennen will, fragte mich, ob ich irgend wo mit Witte zufammentressen wollte, um mit ihm über eine eventuelle Basis für den Frieden zu verhandeln Ich willigte ein, hörte jedoch über die Angelegenheit nicht« mehr, bi« ich dle Meldaug eines sran zösischen Blatte« sah, die angeblich von Witte selbst herrühren soll. Es ist fehl wohl möglich, dah auch Witte getäuscht worden ist; eine An regung dazu ist jedoch von Witte oder wenigstens von seinem Vertreter oder einer anderen Mittelsperson ausgcganaen. — Au« einer anderen Quelle erhält Reut. Bur. eine Mitteilung, aus der hervorgehl, daß die erste Anr.guug zu einer Zusammenkunst von gewissen Pariser FianzlerS gegeben worden sei. Die Angelegenheit sei sodann gewissen Persönlich ketten In England mitgeteilt und Hayashi gejragl worden, ob er gewillt sei, mit Witte in privater Eigenschast zusammen za kommen. Nachdem Hayashi seine Regierung davon in Kenntnis gesetzt hatte, sagt die Mit teilung weiter, erklärte er sich bereit. Der russische Finauzagent in Lon don Rutkowski teilte dies Witte mit, der. nachdem er dem Kaiser Be rickt erstattet und auf Annahme deS Vorschlages gedrungen hatte, sich nicht in der Lage sah, mit Hayashi zusammen zu kommen. Rutkowski teilt dem Bureau mit, dah die erste Andeutung, die Witte tu dieser An gelegenheit erhielt, ein Brief gewesen sei, den er an Witte gerichtet habe, al« dieser sich im Juli v. I. in Berlin aushielt. ' London, 26 März, abends. Der Berichterstatter des Reut. Bur. im Hauptquartier General Otus meldet unterm 22. März: Ich halte mit Marschall Oyama eine Unterredung, die erste, die er einem Journalisten gewählte. Marschall Oyama lehnte es ab, die Wahrscheinlichkeit oder Unwahrscheinlichkeit des Friedensschlusses zu erörtern, da er Soldat und nicht Politiker sei. Er sprach mit warmer Bewunderung von den Rusten, deren Offiziere und Soltaten sich wacker geschlagen hätten. Der Umstand, daß die Ja paner Port Arthur den Chinesen seinerzeit mit anderthalb Divistonen in nur fünf Stunden entreißen konnten, zeige den Unterschied zwischen den chinesischen und russischen Sol daten. Die Japaner hätten ihre Pflicht getan, wie man es von ihnen erwartet habe. Marschall Oyama lehnte eS auch ab, sich über die zukünftigen Pläne der Japaner zu äußern und sagte nur: „Wir sind bereit, den Krieg solange fortzu- setzen, als es nötig ist." Oyama, dessen Befinden ausgc zeichnet ist, bewohnt mit dem Generalstab fünf Chtnesen- häuser, die ihm von dem chinesischen Vizekönig zur Verfü gung gestellt worden sind. * Petersburg, 25. März, mittags. Zur weiteren Verstärkung der zur Deckang der Kriegsausgaben er forderlichen Geldmittel wurden durch kaiserlichen Befehl von heute die Staatsreutei und der Finanzminister beauf tragt, eine fünfprozentige innere Anleihe im Nomi nalbeträge von 200 Millionen Rubel zu emittieren, von denen 100 Millionen Rubel baldigst durch Subskription, deren Bedingungen später bekanntgegeben werden, aufgebracht werden sollen. * Petersburg, 25. März, nachm. Der Oberkomman dierende General Linewitsch telegraphier unterm 24. d.: Eine unserer Patrouillen wurde aus der Ortschaft Pul- juschu, welche eine Schwadron japanischer Kavallerie sowie eine kleine Abteilung Infanterie besetzt hielten, beschossen. Bei den Armeen traten im Laufe des Tages keine Veränderungen ein. Am 23. d. warfen Reiterabtei- lungen japanifche Kavallerie, welche sich der Station Schu on ja usa genähert hatte, zurück. Am 22. d. wurde eine kleine berittene Abteilung auf unserer äußersten linken Flanke, 6 Werst von der Station Nantschentsi, von ei- rügen feindlichen Schwadronen bedrängt. Unsere zu Hilfe gesandte Reiterei nötigte die japanische Kavallerie, welche )en Angriff nicht annahm, nach Nantschentsi zurückzugehen und Himer ihrer Infanterie Deckung zu suchen. 'Petersburg, 26 März. Ein kaiserlicher Tages- itfehl von gestern enthebt den General der Infanterie Grtpenbcrg von dem Posten des Kommandierenden der zweiten Mandschurei-Armee, beläßt ihn jedoch tn der Stellung eines Generaladjutanten des Kaisers. " Petersburg, 26. März, mittags. General Line witsch meldet unter dem gestrigen Datum: Die Nacht ist uhig verlaufen, bei den Aimeen ist heute keine Veränderung ngetreten Kleine japanische berittene Patrouillen nähern sich der Station Tschuanmiausa. — Die Petersburger Telegraphen - Agentur meldet aus Gunschunling von gestern: Die Truppen nehmen allmählich ihre neuen Stellungen ein und treten mit einander in Fühlung. Die nach den Kämpfen bei Mukden nach Norden gezogenen Trains nähern sich ihren Truppenteilen; die von ihren Truppenteilen getrennten Mannschaften kehren zurück. Auf der rechten russischen Flanke sollen in der Umgegend der Stadt Mamakai bedeutendeChunchusenbanden bemerkt worden sein. — Dieselbe Agentur meldet aus Synpingai vom 25. d.: Durch starke Arrierrgarden gedeckt, zieht die Armee auf befestigte Stellungen. Heute früh umritt der Kommandierende der Armee die Truppen und begrüßte besonders die Ueberreste eines Schützen-Regiments, die sich mit dem Bajonett durch einen geschlossenen Ring an Zahl überlegener japanischer Streitkräfte den Weg ge bahnt hatten. Nur 126 Mann von ihnen waren mit der Fahne zurückgekehrt; die Stimmung der Truppen ist gut. * Petersburg, 26. März, nachm. Die Handels- und Jndustrie-Zeitung meldet von den neuen Steuern; von den Beamtengehältern über 600 Rubel jährlich würden vom 14. Mai ab 2 Prozent in Abzug gebracht werden; außer dem würden erhöht die Erbschaftssteuer um 50 Prozent, die Bielsteuer um 33'/, Prozent, die Zündholzsteuer um 100 Prozent, ferner die Steuer auf Hefen inländischer Her kunft um 100 Prozent und die ausländischer Herkunft um 71 Prozent; Destillationsprvdukte von Naphta seien mit 60^ Kopeken pro Pud belegt. Nach einer in Paris eingetroffenen Meldung aus Pe tersburg verspricht man sich dort von den Konferenzen Is wolskis, des gegenwärtig in Paris weilenden Kopenhagener russischen Gesandten, und von dem bevorstehenden Aufenthalt des Königs von England in Kopenhagen die Möglichkeit, daß ein Friedensschluß in ernste Erwägung gezogen werden soll. Der ehemalige russische Gesandte in Tokio, Baron Rosen, verkehrt gleichzeitig augenscheinlich mit dem Grafen Lambsdorff. Rosen sei, so meint man in leitenden Kreisen, der richtige Mann, um über die äußersten Grenzen der japanischen Bedingungen vertrauliche Mitteilungen zu erhalten. Die „D. Warte" erfährt von gut informierter Seite, daß der Rücktritt des Kciegsministers W. W. Ssacha- roff hauptsächlich auf die Haltung des neuen Kriegsrats Mückzuführen ist, der vollständig unter dem Einfluß des Generals Dragomiroff steht und den von diesem vorge- chlagenen Plan für die weiteren Operationen in der Man dschurei billigt. Da sich dieses Verhallen des Kriegsrats mit den Ansichten des Kriegsministers Ssacharoff durchaus nicht deckt, ja sogar ihn, als Kriegsminister, ignoriert, er- lärte Ssacharoff dem Zaren, er könne unter diesen Um- tänden nicht länger als Kriegsminister fungieren. Der Zar >at das Entlassungsgesuch zwar angenommen, sich aber eine definitive Entscheidung Vorbehalten. In Petersburg geht nach einer Depesche des Pariser ,Malin" daS unkontrollierbare Gerücht, die gepanzerten kreuzer „Ssiossoi Weliki" und„Navarin" von Rosch djestwenskis Flotte seien durch einen Angriff japanischer Torpedoboote schwer beschävigtworden. DieseBoote eien von dem Geschwader entsendet worden, das sich bei Singapore aufhalte. Aus Guntschulin wird gemeldet: Am 23. d. machte die russische Armee südlich von Suevingai Halt. Am folgenden Tage morgens sollen die Japaner den Vor marsch auf diese Position begonnen haben, wobei sich ihr Hauptaugenmerk auf die Bahnlinie und die Flanken richtete. Die Gerüchte erhalten sich, daß zwei japanische Ar meen rechts und links von der Bahnlinie in großer Ent sernung von einander nach Norden vordringen, um die Russen von Chardin abzuschneiden. Eine besondere ja panische Kolonne soll sich in der Richtung auf Tsitsikar nach Nordwesten bewegen, eine viel stärkere aber östlich von der Eisenbahnlinie. Man befürchtet, daß diese Seitenab- teilungen die Bahn Charbin—Wladiwostok abschneiden können. * Tokio, 25. März. (Amtliche Mitteilung.) Gegen über einer kürzlich von der Petersburger Telegraphen-Age, - tur verbreiteten Meldung, in welcher behauptet war, daß die japanischen Truppen die Chinesen auf dem Kriegsschauplatz schlecht behandelten, wird offiziell erklärt, daß diese don den Russen ausgestellten Behauptungen vollkommen grundlos und nichts weiter als böswillige Erfindungen sind. WaS den Gouverneur von Liau' jang an betrifft, so ließ er durch ihm unterstellte Beamte unsere Position auskundschaften und hatte dann da« Re sultat der russischen Armee nach Mukden berichtet. Darauf hin wird er jetzt in Liaujang frstgehalten und eS sind mit der chinesischen Regierung Verhandlungen darüber im Gang, was mit dem Gouverneur geschehen soll. * Tokio, 26 März, abends. (R. B) Ein amtlicher Bericht der Oberleitung der bei Hsingsching stehenden japanischen Streitmacht meldet, daß der Feind sich von dort 90 Meilen nordöstlich in der Richtung auf Han- lungschou zurückgezogen habe. — Laut Meldung des Reut. Bur. ist die Eisenbahn von Mukden nach Ka» yuan wieder im Betriebe. Die Brücke über den Hunho ist noch nicht wiederhergestellt. * Suez, 25. März Das ganze russische Ge. schwader ist jetzt hier angekommen. * Suez, 26. März, abends. (R. B.) Das dritte srussische Geschwader ist heute in südlicher Richtung abgegangen. * Port Said, 25. März. Das von Kreta angekom- ,mene russische Geschwader ist in den Suez-Kanal ein- gelaufen; die „Kostroma" ist schon auf der Reede von Suez angekommen. 'Port Louis, 25. März. Weitere Erkundungen lassen die Meldung des von Colombo hier eingetroffenen Dampfers, er habe in der Nacht vom 16. März die russi- sehe Flotte gesichtet, als unglaubwürdig erscheinen 'Berlin, 26 März. Die hiesige japanische Ge sandtschaft teilt mit: Bezüglich der in mehreren auslön- dischen Blättern verbreiteten Behauptung, daß der japanische Gesandte in Berlin, Inouye, im Juli letzten Jahresalz Vermittler bezüglich einer Zusammenkunft zwischen dem ja- panischen Gesandten in London, Vicomte Hayaschi, und dem Präsidenten des russischen MinisterkomiteeS, Witte, tätig ge wesen sei, erklärt der Gesandte Inouye auf das nachdrück» lichstr, daß er von der ganzen Angelegenheit nicht die ge ringste Kenntnis hat und daß er in keiner Weise damit befaßt gewesen ist. Die ganze Geschichte wird von ihm als eine fette Ente angesehen. Leit» »elduuaeu. * Tokio, 26. März, abends. (R. B.) Die Zeichnung der vierten inneren Anleihe hat angefangen. Das kaiserliche Haus hat 20 Millionen Den gezeichnet. * Ei-Uth, 27. März. Verschiedene Handelshäuser haben 8 Dampfer gechartert, um ungefähr 10 000 Pferde, die in Australien für Rechnung der japanischen Regierung gekauft sind, nach Hongkong zu verschiffen. Der erste Dampfer wird in 14 Tagen abgehen. «elezru-htsch« «orresoup-e,,. Messina, 26. März, abends. Die Jacht „Hohernzollern" mit der deutschen Kaiserin an Bord ist in Begleitung des „Sleipner" und mehrerer italienischer Torpedoboote nachmittags gegen 3 Uhr in den hiesigen Hafen eingelaufen. Beim Einlaufen der Jacht „Hohenzollern", die eine sehr gute Fahrt von Civitavicchta hierher hatte (vgl. „Italien"), wurden vom Fort San Salvatore Salutschüsse abgegeben, welche die „Hohenzollern" erwiderte. Der deutsche Konsul Jacob begab sich alsbald an Bord der „Hohenzollern". Am Hafen und auf dem reich beflaggten Corso Vittorio Emanuele hatte sich eine große Volksmenge eingefunden. lUm '/,4 Uhr begab sich die Kaiserin Auguste Viktoria mit den Prinzen Eitel-Friedrich und Oskar an Land, um verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besich tigen. Die Rückkehr auf die „Hohenzollern" erfolgte nach V.6 Uhr. Tiflis, 26. März, abends. (Pet. Tel.-Ag.) Der per sische Generalkonsul erklärt, die Unruhen in Mesched seien durchaus nicht ein Widerhall der Ereignisse in Baku, sondern aus den gleichen Ursachen entstanden Die Perser plünderten mehrere Läden. Der russische Konsul hat den dortigen Muschtr zu energischen Maßnahmen gegen die Ruhe störer aufgefordert. Wie die Zeitung „Mschak" glaubt, ist sdie Bewegung gegen die Christen gerichtet. Hanka«, 26. März. (Pet. Tel.-Ag.) Die Frage des Rechts zum Bahnbau der Linie Hankau —Kanton ruft heftige Erregung in dec Bevölkerung hervor, die durchaus die Annullierung der den Amerikanern erteilten und von diesen an Belgier weiterverkauften Konzession und die Ueber- gabe des Baues an Chinesen fordert. Unlängst telegra phierte der Generalgouverneur Changchihtung, die Bevöl kerung sei nicht gesonnen, auf die Konzession zu verzichten, da die Amerikaner den den Belgiern verkauften Teil der Aktien zurckkauften. Changchihtung erhielt vom chinesischen Auswärtigen Amt die Weisung, die Frage des Bahnbaues aufmerksam zu verfolgen. Pera, 26. März. Türkische Zeitungen veröffentlichen die Ernennung des Herrn Huguenin, bisher Adjoint von Geheimrat Zander, zum Generaldirektor der Anatolischen Bahnen. «e»-V»rk, 25. März abends. (Schluß-Notierungen.) Die Börse zeigte heute Im allgemeinen eine festere Grundstlmmuug, die hauptsächlich aus die bestimmter austretenden FriedenSgerüchte zu- rückzusühren war. Die anfangs aus Verkaufe tn Erscheinung getretene mäßige Abichwächung wurde bald wieder eingeholt. Eyenbahnwerte wiesen größtenteils KurSbesserungeu aus. Die Anregung in diesem Markte ging von der Festigkeit der Aktien der Rew-Uork, Ontario and Western-Badu, der Vanderblltlinien und der Southern Pacificbahn auS. Der wider Erwarten gute Bankausweis verursachte weiterhiu DeckuugS- käuse. Die la Aussicht genommene Fusion der nordwestlichen Eisen bahnen und die von der New-Uork Ceotralbahn übernommene Dlvt- dendengaraotie sür die New-Dort, Ontario and Westerubahn bildeten daS TageSgelpräch. Für Londoner Rechnung wurden 20000 Stück Aktien verlaust, Schluß nicht einheitlich. An Aktien wurden 640000 Stück umgesetzt. Geld aus 24 Stoudeu Durchschnitts Zinsrate uom. do. Zinsrate sür letzte« Darlehen de» Tage» nom. Wechsel aus Loudou <60 Tage) 4,83,70 Cable Transfer« 4,85,85 Wechsel ans Pari« (Sicht) 5,18'/« do. do. Berlin (Sicht) 94',. Atchtsou Topeka und Santa Fd- Aktie» 89°/,, do. do. preferred 102'/.. Baltimore and Ohio 109'/,. Ta nadian Pacific Aktie» 148'/,. Chicago Milwanke« und St. Paul-Aktim 177'/,. Denver vud Rio Grande preferred 89. Jllinoi« Zeukal- Aktieu 161'/«. Lovi»ville und Nashville-Aktien 141', New-Dorl Zeu- tralbahn 162»/,. Northern sekuritte« share« 162'/,. Northern Pacific 3°/, Bond« 76'/«. Norsoll und Western commou share« 86. South«!» Pacific- Aktien 69. Union Pacific-Aktien 131°/,. 4°/, Verein. Staat» Bond« per 1925 132'/« Silber, Commercial Bar« 56'/,. Amalga- mated Köpper 79'/,. Tendenz für Geld: Stetig. — Warenbericht: Der Weizenmarkt eröffnete aus Deckung» und bessere Au«landS- «eld mng den« Schl neue, >/, « mar kein«! Schl, Me New- 7,50. whil« Hasel steam »er ! Beiz« do. l SN- l Rehl Kopse ßm am i solidi gtnt bei > vttlei * Bots! hier! M AM« * lonial * mit d '/,2I * dem Kreuz Lie tz 's oibnun erklürti Vertret werde zunehm welcher noch ni denen teilnehr die Oef der Mb könne n ob man nach bei kollcn m Publiku fehlen w rungsbo Arbeiten darüber 'P sellschast Epaßk ihrer Lol riemen. tun, wu Auch di gestern g "P. gesetzteE beim Mi Es heißt aber niä gekehrt. 'P- ist beschlr geben ui die den Ordnung Riga an litten hat tritt gege 3 Jahren und der ( Jndustr tung bese und unab burchzufül die Regtei Zugeständ neS Progi Aibeiter; der Arbeit ' Pe: Jevisan geplünd Jgvatlew, seiner Bar ' Der Meldung: Schweiz h sie beschlos
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