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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270307018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927030701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927030701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-07
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1927
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Brteskaslen. Sorec-g»»»«» »«» Brleflasteuoukoldi «»»»>!,,,, ,«,»e, a» Sou». a»d Ke,»««»», «»altch » dt« tt> Ubr: uoch» >«,«,, «»»»»» »»ch Mtttwocha vou » dt« 6 Uhr »»rlttlt» »«««, Antraae« »n, daaotwarto« »«de, »«», naitoor», detaeftt« t» — Nr ff« G. E. schickt folgende» scherzhafte. aber treffende Gedicht: Die vertrackte» Name». Guck, man aben»» in di« Zeitung, Liesl gewiß man. dag Wupeisung In der Schlacht bei Wa-wt-n>u Schlug den Tlchangtlchengttchtngtschongtschu. Aber schon der nächste Tag dam» Regt sin Gegenteil die Krag au» Ob den Wupeisung nicht da Schlug der Tichengtschingtichougeschungtscha. Wieder ein« Nummer weiter Help« » daß die bezopften Streiter Sich gebalgt bei Wei-o-iveh linier rschingtschongtschungtschangtsch«. Morgend lies, man voll Jntrest« An der ollerneusien Pre„e, Das Wu4'eisung über- Knie Legt de» rschongtschungrschiingtschengtschi. Kantonefe, Mandlchuretmam» Heben gleich ein grog Geschrei «z Denn ft« suhlen am Pa»po Mit dem Lichungtlcho wgttchengtichdagefch». So geht » vor und so geht'» hinter, rüber, 'nüber — doch geschwinder, Ais Ist lieb dem Englis-man» Kann man alle einig sehn. Und mit H»che-ivi.do.su Schließen sie den Lrei» k» N» Um den Better über See — Ooci ltkw — Tschingiereteteel — „Tscheng* heißt der Baum. „Tschenatscheng* uvet Bäume. „Tschenglscheng, tschengtsäieiig* ein »Waid*. »PU»* — der Dichter, »Pippin* zwei Dichter. Und „Pipptpptpptp ein »ganz großer Dichter . und das bist dul *** Schwarze Korinthe. Recht Haft Dul In der Notiz am letzten Montag hat der ctindoluo ioaprimartu» bei der Erklärung des reibnngseiektrischen Spielzeuge» au» »Kalo* »Kalo* gemacht. »Kalo* heißt »hinab*, »Kalo* »gut* oder besser »schön*. Das Ans-ab-Spielchen hieß also »Ano»Kato*. *** VierN ! chten. i3S Pf.) »i. Un» ist die Frag« oor- »elegt worden: »Was ist Recht?* Kein« von un» kann ste be antworten. Kannst Du es vielleicht? 3. Wir mochten gern btt Geschäftsstelle des Turnvereins »DreSdensia* wisse». S. Kommt dt« »ZephirwoUe* von der Ziege oder vom Schaf?* — 1. Recht setzl sich zniamme» aus den Regeln, die die Lebensverhältnist« des Menschen untereinander so sestseyen, daß irgendeine von einer gröberen Gesamtheit von Menschen eingesetzte Stelle die Durchführung dieser Regeln erzwingen kann. Da» ist »Recht* im allgemeinen. Wollt Ihr's im einzelnen wissen, so empfiehlt Euch der Onkel, diese in etwa 733 496 Paragraphen nieder» gelegten Regel» unter einen Hut zu bringen. Dann seid Ah, die größten Wohltäter, die se gelebt haben. 2. Steht im Adreß buch und Telephonbnch: Johann-Georgen-Allee 41. S. Die Zephirwolle ist eine Schafwolle. Ahr Name bezeichnet eine besondere Garnart. Es ist ein vielsädtgeS, locker gezwirntes, weiches Kammgarn. ***FeldzugStetlnehm«r. s50 Pf.) »Dieser Dag« erhielt ich aus der Straße ein Flugblatt folgenden Anhalt» tn die Hand gedrückt: Pariser Meisterschwimmer vom Sporttng Club Universitaire de France in Dresden am 4. März im Städtischen Günybad. Es folgen die Namen von zehn sranzö. fischen Schwimmern und Wasserballspielern. Ach mußte an «ine Briefkastennotiz vom 31.Januar denken, wo ein Leser etwas sehr Bemerkenswertes betreffs des Besuchs Berliner Lehrer an Pariser Gomnasien mitleilt. Als Feldzugstetlnehmer, der vier Jahre lang an der Westfront sür das Vaterland gekämpft und geblutet hat. erlaube mir folgende Fragen: Haben wir nicht eine Menge hervorragender deutscher Schwimmer für «ine solche an sich begrüßenswerte Veranstaltung? Ist e» nicht ein Schlag ins Gesicht unserer leidenden Brüder im besetzten Ge biet? Hat man denn in kurzer Zeit alles wieder vergessen? Die Behandlung in den französischen Kriegsgefangenenlagern während und nach dem Kriege, der Deutschen in der französi schen Fremdenlegion, die schwarze Schmach im besetzten Gebiet, die Namen Schlageter. Bermersheim, Landau usw., die zynische Aeußcrung eines französischen Staatsmannes: »ES sind zwanzig Millionen Deutsche zuviel da"? Ehe nicht die Der- treter Frankreichs im Völkerbund uns durch ihre Leistungen betr. Räumung des besetzten Gebietes, Rückgabe von Kamerun und Togo nsw. zufrieden stellen, haben wir nicht das geringste Interesse an den Leistungen französischer Sportler. Da» Bei spiel des Grasen Westarp, der dem Berichterstatter des »Soir* ein Interview mit dem Hinweis auf die französische Besetzung am Rhein verweigerte, ist allsettiger Nachahmung wert. Hoffentlich nehmen die Dresdner nationalen Sport- und sonstigen Vereine energisch Stellung zu dem geschilderten Fall. Da gibt es auch sür den Sport keine »neutrale* Zone, auch bet den „Koches" nicht! Nun, lieber Onkel, sage bitte geradeheraus dazu Deine Meinung.* — Es ist unbedingt gerechtfertigt, wenn man aus solche VerbriiderungSauSwüchse mit Verwunderung blickt, >a, wenn man sie, wie Du eS tust, durch ein offenes Wort mißbilligt. Namentlich wenn man sich erinnert, wie die »Nosenkavalier"-Aufsührung in Pari» gewiß aus politischen Gründen mißverstanden worden ist und welch« scharfe Kritik der von Dir erwähnte Lehreraustausch tn sranzösischen Zei tungen und beim sranzösischen Publikum gesunden hat. *** Nichte Caroline, sl Mk.) „Hocherfreut über Ihre schlagfertige Antwort im Briefkasten vom 21. Februar wegen der „stummen Hunde* kann ich nicht umhin, noch eine Gcwisienssrage an Sie zu richten, nebst einer zweiten und einer dritten. Aber bitte, frank und frei antworten, teure» Onkelcben, nicht drum hernmgehen, wie die bekannte Katze um den heißen Brei! Also: 1. Haben Sie di« zahlreichen Bibclstollen fix und fertig im Kopse gehabt? Dann Hut ab und drei Hofknire vor dem bibelfesten Onkel. Oder mußten Sie erst Ihre Bibel zu Rate ziehen? Dann freue ich mich, daß ich die Veranlassung zum Studium im lieben, alten Btbel- buch war. 2. Da ich so ausgiebig sür Unterhaltung Ihrer Leser sorge, frage ich höslichst an. was ich für diese Be mühungen bekomme? Ob ich alt und häßlich oder jung und hübsch bin, überlaffe ich Ihrem Scharfsinn zu ergründen. 8. Zum Schluß möchte ich Ahnen noch eine Freude bereiten und erbitte mir das Rezept zu Dresdner Eierschecke, daS „so selten* verlangt wird. Wenn mir der Kuchen gelingt, lade ich Sie zu einem „Schälchen Heeßen* ein. Wenn die Eierschecke zu trocken sein sollte, dürfen Sie „Kitschen*.* — Frage 1: Ter Onkel ist doch keine Brteskastenklatsch«! Wie er'» sonst macht ist seine Sache. Aber eins darf er Dir ver raten: die Bibel kennt er so leidlich, und sie ist ihm au» vielen Gründen gewiß ein so liebes und werte» Buch, wt« Dir! 2. Es ist nicht ganz zu verstehen, was Dein Alter ober Deine Jugend mit einer Belohnung für Deinen Eifer zu tun haben soll. Beides fcstzirstellen war« doch eine Klenigkeit: e» gibt da doch Io ein gewisses Buch, daS „Gotha* heißt. sEi, da hat er also doch mal aus der Schule geplaudert!) Sin ehr erbietiger Handkuß wird Dir trotz Deiner jugendlich flotten Handschrift zukommen. Nimm ihn! S. Und da» Eierschecken- Rezept? Na, gut: Aus einen dünn auSgerollten Kuchenteig gibt man eine» halben Zentimeter dick ganz dünn mit Sahn« und Zucker angerlihrten Quark. Hierauf etwa» Streusel, Sultaninen und Mandeln. Auf diese» folgende Masse: 850 Gramm Butter mit einem viertel Liter Schlagsahne schaumig rühren und nach und nach sechs Eier unterrtihren. Zum Schluß heben Gramm Mehl und füns Gramm bittere Mandeln ausstreuen und heiß backen. Un- ... geditscht wird auf alle Fälle! 19M 1908 1904 1906 1907 190« 1909 Ml 1912 Fahre»- 1922 schau: 1938 1924 1925 1926 1927 *** Radedurgrr Nicht« »In der Weihnachtszeit war im sonntäglichen „Berliner Allerlei* dke Vrschretvuitg eine» Weltkrtea»buche» «» war der Zusatz: »Ich Hab« «» sch»« manche» Dienstmädchen auf den Wtihnach»»tisch aotaast »4 »ft ausgezeichnet * Konntest Du i« Briefkasten mal or« genauen Titel ««geben?* — Da» Buch ist von Kabtsch und heißt »Deutsche Geschichte* E» ist kein WeltkriegSbuch und enthält Darstellungen »nd Geschichten an« der deutsche» Geschichte überhaupt. - ^ z Nicht, Johauna. »1925 Hab« ich etn ga«» neue» Fünfmarkstück bekomme». Nun wurde p»tr von Bekannten gesagt, dir» wäre schon verfallen. Das wäre doch traurig, schon wieder da» Gelb zu oerlieren. Wa» meint der Onkel dazu?* — Wenn e» wirklich ein ganz neue» Fünfmarkstück war, da» Du 1925 bekommen hast, so kann e» nur ein» von der Rheinischen Aahrtausendfeier mit dem groben Ritter aus der eins« Geilt gewesen sein. Diese find noch tn Gültigkeit. War e» aber ein noch sehr gut erhaltene» Borkriegsstack, so hast Du Dich düpieren lasten, und e» hat nur den heutigen Stiberwevt» etwa 1.80 Mark. *** Nesse L. U. »Unter de« Mittel« zu? , der Seucheneinschleppung scheint mir ein» der wichtigsten, aber am wenigsten beachteten die richtige Beheizung der Stsevbgh» wagen zu sein. Leider sind letztere meist stark überheizt. Der schroffe Wechsel zwischen der kalten Außenlust und der heißen, oft noch durch Zersetzung de» Staubes an den Heizapparate» »kratzig* gewordenen Wagenluft löst bei dem mit infizierte» AtmungSorganrn behafteten Teil der Reisenden heftige» Husten und Niesen au», da» wohl geeignet ist die vielleicht ge- drängt fitzenden gesunden Mitreisenden anzustecken. die sa auch bei schnellem Temperaturwechsel, etwa beim Berlasten de» Wagen», besonders empfänglich für Ansteckung sind. Leider sehlt den Reisenden häufig der Mut zur Selbsthilfe, dem Zug. personal das Gefühl für dte Höhe der Beheizung und den Wagen ein Thermometer.* — Wird vom Onkel in vollem Um- sang unterschrieben! *** Abonnent, Bautzen, <50 Vf.) »ES würbe mich interessieren, welchen Namen dte Dresdner Ausstellung vom Jahr« 1900 geführt hat: ich erinnere mich, in dieser Aus stellung in einer kleinen elektrischen Bahn gefahren zu sein. In welchem Jahre war die Ausstellung der »Alten Stadt*? Auch 1904 war eine Ausstellung in Dresden. Könnte ich er- fahren, welchen Namen diese gehabt hat?* — Die großen Au», stellungen in Dresden waren: 1896 Gartenbau-Ausstellung der Flora. Handwerk und Kunstgewerbe. 1897 Internationale Kunst. 1899 Deutsche Kunst 1900 Gartenbau von der Feronta, Deutsches Bauwesen. ^ Internationale Kunst. Städtebau. Große Kunst. Kunstgeiverb«. Gartenbau von der Flora. Deutsche Kunst. Internationale Photographisch«. Internationale Hygiene. Große Kunst. ^ z. > . ^> Deutsche Erden. Spiel und Sport. Textilien. Wohnung und Siedlung. Gartenbau, Kunst. Papier. Di« »Alte Stadt* war da» von vaurat Adam erbaute ver- gnügungseck der Ausstellung für Handwerk und Kunstgewerbe von 1890. "* Neffe H. M. Du fragtest nach einem BerSchen von der »Erinnerung*. Aufmerksame Neffen und Nichten haben nun aus den richtigen Trichter geholfen. In Karl Stielcrs »Wtntcridyll* ist ein »Erinnerung* überschrtebenr» Gedicht, besten Schluß lautet: »Wie viel, was sellg schien, war doch vergeben»! Nur eines gibt eS. daS bleibt ewig jung, Und keiner nimmt'S — du bist'»: Erinnerung! Du bist die Patina am Erz des Leben».* Aufwertung verliehener un- zurück gegebener Papiere. ,H-hre unter »Langjähriger Abonnent* im vorletzten Briefkasten in einer AufwertungS- anfrage gegebene Auskunft veranlaßt mich, tn einer ähn lichen. aber nicht ganz gleichen Frage. Ihre sreuwdliche Met- nung zu erbitten. Die Sache liegt so: Anfang April 1913 gab ich einem Freunde zu dem Zwecke, daß er seinem Sohn« alS dem Teilhaber an einer Fabrik aus besten Fabrikgrundstück eine Hypothek stellen konnte, 15 000 Mark. Ich zahlt« den Betrag mit 18 000 Mark Nennwert Sächsischer Rente und den zur Erfüllung stehenden Rest in bar. Dies« StaatSpapter« waren früher von mir zu einem nicht unerheblich Höheren Kurse erworben worden. Um den Darlehnsnehmer mit diesem Kursverluste nicht zu belasten, aber auch anderseits mir, dom Darlehnsgeber, bei der Rückzahlung die gleichen Papiere ohne nochmaligen Kursverlust bet dem voraussichtlich zu eruvarr««- ben höheren Kursstände zu ersparen, wurde Rückza-Hlmig de» Darlehn» tn denselben Papieren und zu dem gleichen Kurse und zu der gleichen Nestsuunne tn bar vereinbart. Steht mir daraufhin sdt« Rückzahlung Ist rm Juli 1932 tn der »war vereinbarten Weis«, aber doch in fast wertlosen Papieren erfolgt) ein Anspruch auf Aufwertung zu?* — Da ausdrücklich die Rückgabe derselben Papiere vereinbart war. diese Papiere auch wirklich zurückgegeben worden stnü, dürft« Aufwertung kaum tn Frage kommen. Kür dte Spitze bann natürlich Auf wertung verlangt werben: da e» sich hier wohl einwandfrei um etn Gesä lltgke itsdartc-hen handelte, kommt Aufwertung bi» zu 100 Prozent in Betracht. *** Kaufmann? »Ich Hab« ein« PrtvathandelSschul« besucht und dann tn einem Papi erfahr ik^kontor praktiziert und war drei Jahre Kontorist, auch al» Redfender tätig. Dann übernahm ich da» elterltche Lebensmittelgeschäft. Bin ich auf Grund -essen berechtigt, mich „Kaufmann* zu nennen,!* — Die Bezeichnung „Kaufmann* ist kein Titel, eS kann sich also so nennen, wer nur will. »Kaufmann* ist nur etn R«Ms- begrtff, und da» Recht steht den als »Kaufmann* a», der «me handelsgerichtltch eingetragene Firma besitzt. , ***NeffeGtnfontefr«u»d. fvo Pf.) »Der schönste Genuß herrlicher Musik, wiedergegeben durch «usere großartigt Kapelle, wird jedem Karben fein empfindenden Menschen ver- borben durch die roh« und häßliche Bühnenwirkung. Dte graue nüchtern« Wand de» Raume» al» Hintergrund her Mit- glteder der Kapelle, dagegen herausfallend sechs schwarz- P«lkr und außer dem Dirigenten noch am Hintergrund -er Pauken schläger ... das wirkt so erbärmlich und freud. und fttrölo». Man streich« über das Grau etn vornehmes tiefe», aber leuch» tende» Rot. Die sonstige Wanddekoration wird dadurch erst zur vollen Wirkung kommen. Leider stören auch die »iet fürchterlichen und schweren Beleuchtungskörper, dte wt« riesen- aroße verkehrt aufgehängte gläserne Einmachbüchsen oder Senfgurkengläser wirken, au» denen die letzten Dropsen ab- slteßen sollen. Warum nicht verdecktes Licht?* — Lieber Gin. fontkuSI Tin leichter Verdruß macht Dich ungerecht. Gewiß kann man sich dte Bllhnenherrichtung für ein Stnfoniekouzert ander» denken, aber ganz bestimmt nicht in einer ausgesprochen farbigen Farbe. Denke Dir mal tn dem von Dir gewünschten Rot etn feine» zarte» Nokturnol Nein, nein: Farben und Töne haben so ähnlich« Werte, baß ein neutrale» Grau schon bester ist. Hellste Beleuchtung muß sein, da Busch sein« Musiker sehen will und nicht will, daß Ne hinter der Pnltlampe in wesen lose» Nicht» zerfließen. Und ein» . . . sehr vielen Konzert- besuchen» ist noch kaum aufgefallen, wie der Bühnenraum au», steht und wie er zur Musik paßt . . . viele machen nämlich, wenn Busch da» Stückchen hebt, die Augen zu und werden ganz Ohrl Wetten, daß also viele babet sin-, dt« hinterher gar nicht ^«n^ rönne«, wie der vsthnenraum und seine Heuchler aus- *** N eff« M. t» K. - N. „In einer Fainiltenangeleaen, bett erhielt tch «ms Karlsruhe eine Anfrage nach etn»« »vwtsten Künzendorfs. der tn meiner Ktrchfahrt Zitzschewtg >858 gehöre» wurde. Die Eltern befanden sich, wie im Kirchenbuche ver- merkt «vor. auf der Durchreise. Der Vater wird als Gehau- sptvler angefüibrt. Gr soll zunächst Schauspieler, zuletzt Theater» dlr«kh»r sewefen sei», seln ganze» vermvge« tn da» Unter nehmen aesteckt haben und bald gestorben lein. Da der Goh» angab, bi» 1874 in Dresden gewesen und dann nach Bade« stbergefsedklt sei. dürfte sich der Vater in Dresden ausgehalte« haben lwa» auch au» dem Kirchenbucheintrage: »Schauspieler In Dresden* hervorgehtj. Da dies« Zeit tn di« GründungSzrtt der „Dresdner Nachrichten* fällt so möchte ich .»»fragen, ob durch de» Onkels findigen Ginn, zu dun ich erheblich-:» Zu» trauen habe, etwa» über diesen Aultu» Otto Künzendvrff »» erfahren wäre. War etwa da» Unternehmen rin Marionette», theater?* — Gr hieß Doithekf Juliu» Otto, schrieb sich immer ist am 0. August 1812 in Dresden geboren; tn einem der Briefe seiner Hand, dt« im Archiv der Dresdner Giaatstheater er- halteu sind, gibt er al» sxine Briesadrrfle dte der Mit-w« Kun» »endorf, Dresden, Lüttlchaustraße Nr. 17. 4 Treppen* an. Sollte da» sein« Mutter gewesen sein? Der Brief stannnt von 1800. Bier Jahr« vorher, 1850. also im Gründung«!«-, der „Dresdner Nachrichten*, finden wir ihn in Ober, lößnitz. Sr richtete am 8. November an de» damaligen An- tendanteu, Freiherr« von Lüttichau, einen Brief, tn dun er sich als reisender Schauspieler bezeichnet, vom Elend der ambulan- ten Bühnen erzählt und um eine mtldr Unterstützung littet. Aus einer darauf ctngeholten Auskunft erfährt man, daß er 89 Jahre alt sei lstimmt nicht genau), schon fünfmal da» Blatt, kum au» der Unterstützuiigskasse szulctzt 18. November l3vöj bekommen habe. Nachteilige» über ihn nicht bekannt gewesen sei. Am >0. November hat er „den für ihn bestimmten Taler tn Empfang genommen* Am 2. April 1800 bezeichnet, er sich al» „concefstonlerter Theaterunternehmer". Er bittet au» Großenhain um auSrangierte Garderobestlick« de» Hvftheaters, die er auch bekommt. Dabet erfährt man. daß sein Theater «in richtiges Menschentheater und kein Marionettentheater war; denn er ist dadurch tn Not geraten, daß zwei „der besten Mit. glteder* seiner Truppe zum preußischen Militärdienste ei», gezogen wurden. Die gleiche Bitte wiederholt er mtt wechseln, -dem Erfolg am 80. Mai 1801 au» Taucha bei Leipzig, am 9. Oktober 1802 au» Kamenz sdieSmal aus dem beliebten eng- lischt« Vath-Papter) und am 2». September 1808 au» Pot- schappel, diesmal mit einem eigen» gedruckten Briefko;' " «als noch etn« groß« GeltenHeit). tn dem er sich direkt»« nennt. Der letzte Brief de» Manne» in den Ü StaatStheaterakten vom 28. März 1875 kommt aus Stein im Kanton Aargau tn der Schweiz, und berichtet aber etn Brand- Unglück, da» in Baden sein Theater betroffen und thu der De- kvrattonen, der Gardcrobe und der Bibliothek beraubt hat. Er bittet wieder um AuSrangierteS auf allen drei Gebieten. Gute Zeugnisse von kleinen schwäbischen Gemeindepräsidenten* liegen bet. Was an» diesem Gesuch geworden ist. ist aus den Akten nicht zu ersehen. Außerdem konnte über Ihn noch fest gestellt werden, daß er sich am 11. Januar 1857 mit Margarete verw. Frenzel sder erste Mann war auch Schauspieler) geb. Kugler au» Brünn verheiratete. Drei Söhne wurden ihm ge- boren, solange er in Dresden gemeldet war: Richard 1853 In Zitzschewtg. Max 1850 in Obrrlößnitz und Camillo 1859 in Annaberg, ein vierter vielleicht später. *** G i w. Deine Anfrage betraf bt« Gätz« der Recht». amvalt»grbühr«n für eine Ä b schrtft. Sie ist nicht richtig be antwortet worden: denn die Sätze, dte in der Antwort genannt wurden, beziehen sich aus die Beglaubigung von Unter schriften. Für Beglaubigung von Abschriften von Urkunde« ist nämlich kein Wertvbsekt zugrunde zu legen. Di« Erteilung einer beglaubigten Abschrift kostet lediglich für di« Seite zehn Pfennig, mindestens eine Mark. Dazu kommen Schreib- gebühren. Im übrigen kann jeder, der sich über die Höhe der berechneten Kosten der Notar« beschwert fühlt, Erinnerung gegen die Kostenrechnung bei dem Amtsgericht, in besten Bezirk der Notar seinen Amtssitz hat» erheben. Die Kostenentscheidung de» Amtsgericht» erfolgt nach Anhörung de» Notar» kostenlos. HelratvfehnsnchtSecke. An dieser Heiraissehnsuchtsecke will Onkel Schnsrk« »vr dk Wünsche seiner Nichten und Ressen zinn Ausdruck dringen. Dagegen kann er e» nicht übernehmen, die hieraus eingehenden Vries« an diese iveiterzuleiten. Wer «st den Heiratslustigen in Briefwechsel zu treten wünscht, wirb gebeten, sich de» Anzeigenteil» mrsere» Blatte» zu bedienen. Nesse Meteor M Vs.), »«, dnnkel, soltb »nd »ertrttglich, Akademiker, hat sei» Seschüst unverschuldet «erlore« »nd mvchte wieder etn solch«» errichten. Dazu braucht er einen Teilhaber al» Kapitalisten: eine Krau, lieb, von edlem Charakter, geistig hoch stehend, 27 bi» 88, vielleicht auch Witwe, mit 4—3660 Mark bar, bi« auch Interest« für« Teschdst hat. Da» Geld soll Ihr stchergestellt werben. Sie soll Lebensfreude mttbringen, aber auch In allem ge- nügsa« sein, wie er e« ist. — ResseSeihnachttwunsch l»ü Vs.), 2». Landwirt, alleiniger Beamter aus großem Rittergut, geistig sehr regsam, mtt einem groben Kapital von Kenntnisten, Fähigkeiten und Schaffen »drang, aber «m so weniger Bare», sehr solid, ernster Charakter, aber lebensfreudig, wünscht Richte, dt« «S ihm ermügllcht. selbständig z» werden durch Vinhetrat oder Vacht. Ti« mbcht«, wie er, tn allem str« »nd auch tn Stellung gewesen sein. — NtchteSolveig >2 Mk.). 28, dte einzige an» gut bürger licher, geachteter Kamille In altem dentschrn Sinn, gesund, frisch un- fröhlich, lst im Kochen und Nähen strm, spielt Klavier und liebt Tennis und Schneeschuh. Ein« gute «u»stattung, sowie manchen wirtschaftliche« Zuschuß erhält sie und soll sede» Jahr ein sette» Schwein zu einem Schlachtfest bekommen. Sie lädt ben Onkel zum ersten Schlachtfest ein. wenn er ihr einen besonder» guten Mann au»- sucht: Also, mein« Heeren Neffen! — Nichte Bescheide» <50 Ps.), »7, au» bürgerlicher Kamille, gesund, praktisch, wirtschaftlich, mit den Eigenschaften einer gute» deutschen Hausfrau und vrrträg- lichem Charakter und tadellose« Rus. kein Bubt, sucht al» Lebens- kamerad«, christlichen, ausrlchtigrn, treue« Mau» In sicherer Sdellung, der ein llebr«, wlrtschasiliche» Madel zu schätzen weiß. Vollständige Aussteuer, sowie 1000 Mark Erspar»!,,« hat di« Nicht«. — Nichte Treu tt Mk.), 23, kann «ine» Hau»halt vollständig führe». Sie ist gern lustig, dabei aber bescheiden und hat Inter«,,« für alle». Sie möchte grrn einen ehrenwerten Neffen recht glücklich machen. Am liebsten Lehrer, b«»ere» Beamten oder selbständigen Geschäftsmann. Kür gute «uSstattung ist gesorgt, spätere Mkigist gesichert. —Nichte Sonnenschein stü Vl ), sucht strebsamen, soliden Nessen in ge sicherter Stellung bi» 80. ben sie al» treuer Kamerad glücklich machen kann. St« ist stattlich, dunkrlblond, von edler Herzensbildung, Han»« wirtschaftlich und naturlivbend. einzig« Tochter «ine« Beamten; für Aussteuer ist gesorgt. — Nichte Elsa <30 Vf.). 8l. berufstätig, grast, stattltch, dunkelbloud, sucht »etteu, soliden Mann. Zimmer mit teilweiskr Ausstattung vorhanden. — Nesse Tantrt» ll^VMk.i» juntzrr Arzt» sucht «ine Krau von 18 bi» 24, schlank, anmutig, möglichst blaue Augen, au» guter, gesundrr Familie, am liebsten Limdktnd snicht Bedingung). Ausstattung und etwa» Mitgtst erwünscht. Er selbst ist körperlich sehlersret und gesund sLiebhaberrt: Sport, Tier« und Musik); er möchte bei einer geliebten Krau seln« Heimat wtrdcr- stnden. — Nichte Gleichen it Mk.i. 29. dnn'el. a-nst -ei»nd und krästtg, sucht einen guten Ehekamerade«. SchSn« Au»stattung ist da. Später gibt » auch noch etwa» au» ser elterlichen »chatuue. St« ist an» der Landwirtschaft und Gasthos, hat slelstlg arbettrn ge- lernt, ist tm Han»halt und sonst zu allem geschickt. Ihr Heim wird einmal ihre Welt bedeuten; und sie wird ihren Mann, wenn er sie glücklich «acht, mit viel Liebe umgeben. Er müßte ordentlich und treu sein, grob und bt» 43, vielleicht auch Witwer, tn sicherer Stellung, am liebsten Beamter. . i 08 kitzle ris-xNAT'fe t-m,o°s«vvoirrls
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